Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.08.2023
Lage am Kartoffelmarkt bleibt angespannt
Pflanzen

Regen behindert die Ernte und verzögert reifefördernde Maßnahmen. Das Kartoffelangebot ist nur knapp bedarfsdeckend. Hohe Preise halten sich. Nur Frittenkartoffeln geben nach, weil sich die Verarbeiter auf Vertragsrohstoff zurückziehen.

Je nach Region verändern sich die Erntebedingungen auf den Äckern unterschiedlich. Teils werden sie durch Regen verbessert. In einigen Fällen, vor allem in Niedersachsen gab es aber auch schon wieder zu viel des Guten. Die Versorgungslage verbesserte sich insgesamt aber langsam. Allerdings sorgt die Verspätung vieler Kulturen immer noch dafür, dass der Handel anders als sonst um diese Jahreszeit nicht aus den Vollen schöpfen kann. So halten sich dann auch immer noch hohe Preise. Die Ende der Vorwoche erfolgten Notierungen finden zu Beginn dieser Woche meistens Bestätigung. Von 58,00 bis deutlich über 60,00 EUR/dt werden erzielt. Damit ist das Niveau weiterhin weit weg von möglichen Einlagerungspreisen.

Es sieht derzeit danach aus, als würden auch kommende Woche keine extremen Preiskorrekturen kommen. Dafür sind immer noch zu wenige Bestände auf den Äckern vermarktungsfähig. Es muss erst die verspätete Reifeförderung und deren Wirkung abgewartet werden. Auch diese Woche kommt es wieder zu Behinderungen bei den Feldarbeitern und Nässe erhöht auch erneut den Krankheitsdruck.

Bei Kartoffeln für Pommes frites sieht es anders aus. Zwar sind diese auch noch nicht üppig am Markt, die Kunden haben sich aber weitgehend auf die Abwicklung von Kontrakten zurückgezogen, so dass selbst kleine Mengen vertragsfreier Ladungen nur bei Preiszugeständnissen Kunden finden. Es geht in Westeuropa zwar kontinuierlich mit den Notierungen nach unten, das Preisniveau bliebt aber sehr hoch. (Quelle: AMI)

18.08.2023
KÖN sammelt Erfahrungsberichte zu stillgelegten Flächen nach GLÖZ 8
Öko-Landbau

Mit der laufenden GAP-Förderperiode ist die Pflicht verbunden, vier Prozent der Ackerfläche stillzulegen. Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) sammelt derzeit Erfahrungsberichte ökologisch und konventionell wirtschaftender Betriebe in Niedersachsen zum Umgang mit dieser Verpflichtung. Nachdem schon viel Rücklauf aus Kreisen des Ökolandbaus verzeichnet werden konnte, sind nun vor allem konventionelle Betriebe gefragt. Die anonyme Beantwortung von lediglich vier Fragen soll dabei helfen, das Thema GLÖZ 8 für die landwirtschaftliche Beratung praxisnah aufzubereiten. Die Umfrage ist online unter https://survey.lamapoll.de/Brache-GL-8/de zu finden.

18.08.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die nicht ausbleiben wollenden Regenschauer bremsen die Getreideernte bis heute immer wieder aus und vielerorts bleibt oft nichts übrig, als dabei zuzusehen, wie die Qualitäten auf den Feldern davonschwimmen. Regional ist damit zu rechnen, dass bis zu 90 % der Ernte unter den Ansprüchen der Backware zurückbleibt und als Futtergetreide vermarktet werden muss. Schon jetzt macht sich dieser Trend am Markt bemerkbar. Während Futtergetreide in mehr als ausreichender Menge vorhanden und kaum gefragt ist, werden Backqualitäten gesucht. Für Backweizen wurden in dieser Woche entsprechend maximal 258 EUR/t ab Hof gemeldet, 9 EUR/t mehr als in der Vorwoche möglich war. Unterdessen ist die Rapsernte in Niedersachsen weitestgehend abgeschlossen. Trotz insgesamt positiver Vorzeichen für ein gutes Rapsjahr enttäuschen die Erträge mit durchschnittlich unter 38 dt/ha. Die Ölgehalte scheinen dabei regional von stark bis schwach enorm zu schwanken. Am Ölsaatenmarkt richtet sich der Blick in Richtung Matif, welcher von den großen Importen aus Osteuropa unter Druck gerät. Die Ware aus Polen, dem Baltikum und der Ukraine wird zu Preisen angeboten, für die hierzulande kaum preisdeckend zu produzieren ist. Auf Erzeugerstufe sind in Niedersachsen im Vergleich zur Vorwoche noch keine großen Abschläge zu erkennen, allerdings sind aktuell auch wenig Impulse für bald steigende Preise in Sicht. Auch bei den Kartoffeln erschweren die Regenfälle das Voranschreiten der Ernte. Anwendungen zur Reifeförderung und gegen Krautfäule müssen teilweise ausbleiben, was den Qualitäten nicht zuträglich ist. Da das Angebot jedoch nur knapp bedarfsdeckend ist, hält sich das hohe Preisniveau und im Wochenvergleich werden keine weiteren Abschläge gemeldet.

18.08.2023
Staatliches Bio-Logo für Kantinen, Gastronomie & Co.
Geflügel

Am 16.08.2023 hat das Bundeskabinett der Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (AHVV) und der Änderung der Öko-Kennzeichenverordnung zugestimmt. Damit kann nun der Einsatz von Bio-Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie mit einem Logo kenntlich gemacht werden. Je nach Anteil der Bio-Zutaten und -Erzeugnisse gibt es das neue Bio-AHVV-Logo in Bronze, Silber oder Gold. Die Bio-AHVV tritt im Herbst 2023 in Kraft. Sobald die Kontrollstellen zur Zertifizierung der Unternehmen für ihre Aufgaben zugelassen seien, könnten sich Restaurants, Kantinen und dergleichen zertifizieren lassen.

18.08.2023
Webinar zur Mobilstallhaltung von Legehennen
Geflügel

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltet am 30. August 2023 ein Webseminar, bei dem es vor allem um die ökonomische Seite der Mobilstallhaltung gehen soll. Im Rahmen dieses Seminars werden erste ökonomische Ergebnisse des Verbundprojekts „MobiWohl“ präsentiert, an dem die Universität Göttingen, die Universität Kassel-Witzenhausen sowie der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen beteiligt sind. Vorgestellt wird, inwiefern diese Haltungsmethode in der Gesellschaft akzeptiert wird und die Umwelteinwirkungen der Ställe wahrnimmt. Des Weiteren wird über den Einfluss der Mobilstallhaltung auf das Tierwohl referiert.

Weitere Infos und Hinweise zur Anmeldung finden Sie unter:

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/9212_Mobilstaelle_in_der_Legehennenhaltung_-_wirtschaftlich_und_tierfreundlich

18.08.2023
Forschungsvorhaben zur Antibiotikareduzierung bei Masthähnchen
Geflügel

Das BMEL fördert im Rahmen seines Bundesprogramms Nutztierhaltung das Verbundvorhaben MiniAB#Broiler zur Verbesserung der Tiergesundheit in masthühnerhaltenden Betrieben mit rund 840.000 Euro. Das Ziel besteht darin, durch einen gezielten Wissenstransfer zwischen Tierhaltern Risikobereiche und Optimierungspotentiale im Betriebsmanagement zu identifizieren und von Betrieben mit niedrigem Antibiotikaeinsatz zu lernen. Dies soll dazu beitragen, die Häufigkeit bakterieller Infektionserkrankungen zu senken und damit die Notwendigkeit einer Antibiotikaanwendung nachhaltig zu reduzieren.

Teilnehmer des Verbundvorhabens sind die Universitäten in Rostock und München, die TiHo Hannover und das FLI.

18.08.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

In KW 31 lag die Anlieferung in Deutschland 0,9 % unter der Vorwoche und 1,4 % über dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Frischprodukten bewegt sich auf dem Niveau der letzten Wochen. Impulse könnten sich aus hochsommerlichen Temperaturen ergeben. Abgepackte Butter wird gut nachgefragt bei weiter zunehmendem Kaufinteresse. Die Molkereiabgabepreise tendieren dennoch leicht schwächer (Kempten: 4,64 – 4,80 EUR/kg). Gleichzeitig wird die Nachfrage nach Blockbutter weiterhin als ruhig eingeschätzt. Schnittkäse wird weiterhin gut nachgefragt. Die Hersteller berichten über einen jungen Altersaufbau in den Reifelagern und über insgesamt niedrige, teilweise schrumpfende Bestände. Für zusätzliche Anfragen ist keine Ware verfügbar.

Der Markt für Magermilchpulver stellt sich ferienbedingt noch ruhig dar. Man agiert, was umfangreichere Abschlüsse angeht, abwartend. Die Preise für Lebens- und Futtermittelware tendieren stabil bis leicht fester. Europäisches Vollmilchpulver ist am Weltmarkt weiterhin kaum konkurrenzfähig, zumal aus Ozeanien deutlich schwächer Preissignale kommen. (AMI, ZMB)