Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.08.2023
Regionales Kartoffelangebot dominiert meist
Pflanzen

Da überall wieder geerntet werden kann, ist die Versorgungslage entspannter. Zu viele Kartoffeln sind aber nicht am Markt. Es muss auf Reife gewartet werden, um die zunehmenden Qualitätsprobleme abzuwenden. Die Preise von Ende der Vorwoche werden gehalten.

Langsam trocknet es in den Regionen mit viel Regen in letzter Zeit wieder. Besonders nass wurde es jüngst in einem breiten Streifen von der Pfalz bis in die Magdeburger Börde, davor auch im Norden und in Bayern. Mit den besseren Erntebedingungen ist das Kartoffelangebot überall wieder ausreichend, auch wenn im Süden in der Regel nur ganz früh geerntet werden kann, bevor es mittags viel zu heiß wird. Aus den Regionen mit viel Regen kommen häufiger Partien mit faulen Knollen. Sonst ist öfter mal der Drahtwurm ein Grund für Reklamationen. Schorf wird auch gefunden. Da nun fast überall wieder geerntet werden kann, nahmen die übergebietlichen Verladungen ab. Traditionelle Zufuhrregionen wie der Südwesten, Westfalen oder einige Gebiete im Osten kaufen aber wie gewohnt zu und darüber hinaus gibt es noch etwas Export, beispielsweise nach Tschechien.

Auch wenn das Angebot wächst, ist es in der Regel noch nicht zu groß, da die Reifeförderung vorübergehend unterbrochen war und mancher Schlag, der für die momentane Vermarktung vorgesehen war, noch ein paar Tage braucht, bis die Kartoffeln schalenfest und stabil sind. Bei warmer Witterung kann da kein Verderbnisrisiko eingegangen werden. Die Inlandsnachfrage ist insgesamt ruhig. In der Südhälfte mindert die Hitze die Konsumfreude und im Westen scheinen Kartoffelesser zum Teil im Urlaub zu sein. Nur etwas Werbung mobilisiert hier und da mehr Absatz. Der Markt ist noch ausgeglichen, sodass die in der Vorwoche von Erzeugergemeinschaften vorgeschlagenen Preise gut gehalten werden. Je nach Qualität und Region sind die Preisunterschiede allerdings riesig und reichen von 50,00 EUR/dt bis über 60,00 EUR/dt, je nachdem wie die Versorgungslage vor Ort im Einzelnen ist. (Quelle: AMI)

23.08.2023
DBV bedauert Ende der Borchert-Kommission
Schwein

(DBV) Die Beendigung der Arbeit des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, der sogenannten Borchert-Kommission, zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland bedauert der DBV-Veredelungspräsident Hubertus Beringmeier: „Die Borchert-Kommission hat erstmalig ein Gesamtkonzept für einen Umbau der Tierhaltung in Deutschland vorgelegt. Die Entscheidung zur Auflösung des Gremiums bedauere ich sehr, obgleich ich diesen Schritt nachvollziehen kann. Insbesondere die Frage der Finanzierung ist bis heute ungeklärt – besonders der Koalitionspartner FDP muss sich hier bewegen!“ Beringmeier sieht die Änderungen im Bau- und Umweltrecht als erste Schritte in die richtige Richtung – allerdings müsse die Frage der Finanzierung schnellstmöglich geklärt werden. „Als Bauernverband standen wir von Anfang an hinter der ganzheitlichen Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission – die Umsetzung dieser Empfehlungen muss auch nach Auflösung des Gremiums weiterverfolgt werden“, so Beringmeier.
Der DBV sieht in der Nicht-Umsetzung der Borchert-Kommissions-Vorschläge eine vertane Chance. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken erklärt hierzu: „Die Borchert-Kommission hat ihre Aufgabe erfüllt und ein schlüssiges Konzept für den Umbau der Tierhaltung in Deutschland vorgelegt. Es ist wirklich mehr als bedauerlich, dass die Bundesregierung diesen Weg nicht entschlossen mitgeht; letztlich wird damit die Möglichkeit verspielt, den gesellschaftlich gewünschten Umbau der Tierhaltung auf den Weg zu bringen. Der Handlungsbedarf ist hoch, wir arbeiten gegen die Zeit und gegen den Export der Tierhaltung aus Deutschland.“

23.08.2023
Antibiotika-Rückgang unabhängig von sinkendenTierzahlen durch QS belegt
Schwein

(QS GmbH) Die aktuelle Auswertung des Antibiotikamonitorings für Schweine haltende Betriebe im QS-System hat ergeben, dass Tierärzte im Jahr 2022 deutlich weniger Antibiotika als noch im Vorjahr verschrieben haben. Im Vergleich zum Jahr 2021 sank die verabreichte Menge im Jahr 2022 bei Mastschweinen um knapp 14 %, bei Sauen um 9 %, bei Saugferkeln um 8 % und bei Aufzuchtferkeln sogar um 20,5 %. Beim Antibiotika-Therapieindex im QS-System wird zweimal im Jahr die durchschnittliche Anzahl der Behandlungseinheiten je Tierplatz erfasst. „Damit setzt QS die durchschnittliche Anzahl an Tieren auf dem jeweiligen Betrieb ins Verhältnis zur de facto verabreichten Antibiotikamenge. So lassen sich tierartspezifische Auswertungen durchführen. Hingegen lassen sich die Abgabemengen der pharmazeutischen Industrie nicht einzelnen Tierarten zuordnen, da neben Nutztieren auch Pferde und Haustiere erfasst werden. Zudem ist die Mehrzahl der Wirkstoffe für die Anwendung bei verschiedenen Tierarten zugelassen.

Seit mehr als zehn Jahren wertet QS die tatsächlich verabreichten Antibiotikamengen aus. Die Auswertungen der eigenen Datenbank verschaffen nicht nur dem einzelnen Tierhalter einen Überblick über die Tiergesundheit in seinem Bestand, sondern erlauben auch, Tendenzen zu quantifizieren. Innerhalb der vergangenen Dekade hat sich demnach der Einsatz von Antibiotika im QS-System nahezu halbiert. Die aktuellen Zahlen des Therapieindexes Schwein zeigen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt.

23.08.2023
Tierhaltungskennzeichnungs-Gesetz tritt morgen in Kraft
Schwein

Heute wurde das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht (https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2023/220/regelungstext.pdf?__blob=publicationFile&v=2). Es tritt morgen, am 24. August 2023, in Kraft. Damit müssen Mastschweinebetriebe innerhalb eines Jahres, bis zum 24.08.2024, ihre Haltungsform bei der zuständigen Behörde melden. Vorher müssen allerdings die Bundesländer noch die jeweils zuständige Behörde bestimmen sowie die konkrete, schriftliche/elektronische Meldemöglichkeit im Sinne dieses Gesetzes zur Verfügung stellen.

21.08.2023
Jetzt noch anmelden: ASP-Tagung am 31.08.2023 in Melle
Schwein

(trafo:agrar) Der Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen lädt ein zur ASP-Fachtagung „Mit Sicherheit gegen das Risiko | Drei Jahre ASP in Deutschland – Wo stehen wir?“. Die Tagung informiert Interessierte aus veterinär- und landwirtschaftlicher Fachpraxis, Behörden, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu aktuellen Aspekten und neuen Entwicklungen in den Bereichen ASP-Seuchengeschehen, Impfstoffentwicklung, Vermarktung, Recht, Biosicherheit, dem steigenden Anforderungsprofil für Betriebe und vielen weiteren interessanten Themen.

Die Tagung findet statt am Donnerstag, 31.08.2023, 9:30 – 16:00 Uhr im Hotel Van der Valk, Wellingholzhausener Str. 7, 49324 Melle.

Teilnahmegebühr: 110 € (inkl. Mittagessen, Pausengetränke, Snacks und Tagungsdokumentation)

Die Veranstaltung ist für die Tierärzteschaft mit 4 Stunden ATF (nach §7(2) SchHaltHygV) anerkannt. Landwirt*innen können gegen Vorlage der Teilnahmebescheinigung eine Anerkennung bei der ITW beantragen.

Das Programm finden Sie in der Anlage. Für die Anmeldung nutzen Sie bitte folgenden Link: https://uni-vechta.de/asp-tagung

18.08.2023
Qualitätsprämie für Brotgetreide steigt auf 25 EUR/t
Pflanzen

Die Brotgetreideernte neigt sich dem Ende entgegen. Regional stehen zwar noch 50 % des Weizens auf den Halmen, allerdings schwindet der Anteil mahlfähiger Partien von Tag zu Tag.

Die Getreideernte läuft, aber viel Brotgetreide wird es wohl nicht mehr werden. Stockend, aufgrund der noch immer täglich auftretenden Regenfälle schleppt sich die Ernte dahin. Regional wird jetzt davon ausgegangen, dass 50-90 % des Mahlweizens und Brotroggens Futterqualität haben. Gleichzeitig ist das Erntegut feucht und muss nachgetrocknet werden. Die Fallzahlen schwanken sehr stark, sodass im Einzelnen nachverhandelt werden muss oder aber die Partie geht direkt in die Biogasanlage – für 100 EUR/t.

Umgesetzt werden nur geringe Mengen. Der Fokus der Erzeuger liegt auf Bergung der Restmengen oder aber auf Bedienung der Vorkontrakte. Die Kursschwäche in Paris (der Fronttermin Weizen verlor 17 EUR/t zum Vorwochenstand) spiegelt sich allerdings in den Erzeugerpreisen nicht wider, auch nicht die 14 EUR/t Verlust des Dezember-Kontraktes.

Mahlweizen frei Erfasserlager kann sich mit einem Minus von 2,55 EUR/t im Schnitt behaupten – und Braugerste und Brotroggen legen sogar zu, knapp 6 EUR/t bzw. 2 EUR/t. Dabei zeigt sich insbesondere bei der Braugerste die mangelnde Alternative. Während Weizen, Roggen, Mais u.a. in großen Mengen aus Osteuropa auf den deutschen Markt drängen, bleibt Braugerste knapp und erzielt mit 313 EUR/t frei Erfasserlager rund 111 EUR/t mehr als Brotweizen. Auf Großhandelsstufe erhöhten Käufer ihre Geldkurse franko Oberrhein um 3 auf 378 EUR/t.

Der Qualitätsaufschlag für Aufmischweizen liegt auf Erzeugerstufe aktuell bei 14 EUR/t und wird jetzt auf Großhandelseben sogar getoppt. Die qualitätsschwache Weizenernte in Norddeutschland führt zu festen Qualitätsweizenpreisen, die sich franko Hamburg gegenüber Vorwoche um 12 EUR/t auf 275 EUR/t befestigten, während Brotweizen dort um 5 auf 250 EUR/t nachgab. Damit steigt die Prämie von 8 auf 25 EUR/t. Auch die Mühlen im Inland senkten ihre Gebote für Brotweizen, je nach Versorgungslage unterschiedlich. So werden franko Westfalen mit 251 EUR/t rund 6 EUR/t weniger genannt, Mühlen am Niederrhein zahlten mit 250 EUR/t indes 8 EUR/t weniger. (Quelle: AMI)

18.08.2023
Futtergetreide verliert an Wert
Pflanzen

Die Aussicht auf ein reichliches Futtergetreideangebot sowie die guten Vegetationsbedingungen für Mais in Kombination mit sinkenden Börsenkursen und preisgünstiger Konkurrenz aus dem Ausland öffnen den Preisspielraum nach unten.

Die Erntearbeiten schreiten voran und die Qualitäten streuen stark. Der deutsche Weizen wird überwiegend keine Backqualität erreichen. Deutliche Einbußen bei den Hektolitergewichten, niedrige Fallzahlen bzw. sichtbarer Auswuchs und zusätzlich verstärkter Pilzbefall lassen manchmal sogar die Futtergetreidestandards verfehlen. Diese Partien gehen in die Biogasanlage. Mindestens 50 % des Weizens und Roggens drängen aufgrund zu niedriger Fallzahlen auf den Futtergetreidemarkt – und finden kaum noch Käufer mehr. Futterweizen verliert gegenüber Vorwoche regional fast 20 EUR/t an Wert und rutscht bundesweit unter die Linie von 190 EUR/t. So wenig wurde zuletzt genau vor 2 Jahren kurzzeitig gezahlt. Triticale kann sich etwas besser halten und gibt um 3,50 auf 180 EUR/t nach.

Die Großhandelspreise für Futterweizen bewegen sich ebenfalls nach unten, aber während westdeutsche und niederländische Verarbeiter noch von 226 EUR/t sprechen und damit ihre Gebote nur um 10 EUR/t zurückgenommen haben, werden franko Oberrhein mit 210 EUR/t sogar 20 EUR/t weniger genannt.

Den Druck vom unzureichenden Brotqualitäten spiegeln auch die Roggenpreise wider. Während Brotroggen gegenüber Vorwoche zulegen kann, verliert Futterroggen frei Erfasserlager gut 6 auf 156 EUR/t. So nimmt der Qualitätsaufschlag auf 30 EUR/t zu.

Für Gerste bietet der Erfassungshandel mit 172 EUR/t rund 2,70 EUR/t weniger als vor einer Woche. Alterntiger Mais kann sich demgegenüber mit 228 EUR/t knapp behaupten, für Partien der kommenden Ernte gilt mit 206,40 EUR/t das Gleiche. Demgegenüber hat der Großhandel seine Forderungen für prompten Körnermais unter dem Druck schwacher Terminkurse – Paris verlor 18,25 EUR/ sowie stetiger Lieferungen aus Osteuropa um 12 auf 260 EUR/t franko gesenkt. (Quelle: AMI)

18.08.2023
Abstand zu Kursen wird beim Raps größer
Pflanzen

Die enorme Angebotswelle aus Osteuropa füllt Läger und Bücher der westeuropäischen Verarbeiter, so dass kaum Kaufinteresse aufkommt. Der Preisabschlag zu den Pariser Rapsnotierungen nimmt zu. Erzeuger sind enttäuscht von Ernte und Preisen.

Große Ernten im Baltikum, Polen und der Ukraine drücken auf den westeuropäischen Markt – mit Preisen deutlich unter den Terminkursen. Augustlieferungen aus dem Baltikum werden fob mit einem Discount von 35 EUR/t auf Matif offeriert. Ukrainische Herkünfte teils noch billiger. Dagegen kann sich deutsche Ware nicht durchsetzen. Ölmühlen weisen bis Oktober, teils auch darüber hinaus, volle Deckung auf und tauchen als Käufer kaum noch auf. Die Lager im Importhafen und Andienungsort Gent (Belgien) sind voll und es fließt stetig Ware an die Rheinschiene. Das erklärt den zunehmenden Preisabschlag, den die Ölmühlen auf die Terminkurse nennen – wenn sie einen nennen. Partien für August und September sind ohne Interesse. Für Oktober örtlich ebenfalls mit großem Discount (-15 EUR/t). Kaufinteresse besteht für Lieferungen ab November 23, aber auch hier wird franko weniger gezahlt als an der Terminbörse in Paris notiert.

Franko Hamburg werden für Lieferungen ab Oktober 23 aktuell 438 EUR/t genannt, ab November 23 indes 448 EUR/t. Das sind 12 bzw. 11 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Franko Niederrhein beträgt der Discount für Oktober-Partien bei 5 EUR, so dass 448 EUR/t genannt werden. Demgegenüber werden für die nachfolgenden Lieferungen noch Prämien, also ein Plus auf die Kurse gezahlt. So erzielt Raps ab November ein Aufgeld von 5 auf 458 EUR/t, Januar-Lieferungen +4 auf 469 EUR/t. Das sind dann nur noch 2 EUR/t weniger als in der Vorwoche

Kräftige Kursbewegungen in beide Richtungen prägen den Terminmarkt, spiegeln allerdings vorrangig das Geschehen am Weltmarkt wider. Der Fronttermin November 23 schloss zuletzt bei 468,25 EUR/t und damit 12 EUR/t über Vorwochenlinie. Das Interesse an Kontrakten ist gegenüber Juli spürbar gedämpft. Im Tagesdurchschnitt wurden in der zurückliegenden Handelswoche knapp 10.500 Kontrakte in Paris gehandelt – im Juli 19.200.

Die deutsche Rapsernte ist zum Teil regional bereits abgeschlossen, teils auch erst zu 10 % durchgeführt. Der deutsche Inlandsmarkt für Raps ist ausgesprochen ruhig. Das Verkaufsinteresse ist indes durchgängig verhalten. Der erneute Preisrückgang sowie die unter den Erwartungen liegende Mange bremsen die Abgabebereitschaft. Angeliefert wird vorrangig auf Kontrakt.

Auf Erzeugerstufe wurden die Gebote für Raps bundesweit gegenüber Vorwoche um knapp 10 EUR/t auf 412,50 (371-438) EUR/t abgesenkt. Bis auf das Saarland melden alle Regionen noch Durchschnittspreise über 400 EUR/t. (Quelle: AMI)