Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.08.2023
Korrektur: Meldung zur Tierhaltungskennzeichnung vom 23.08.2023
Schwein

Bei der Übergangsfrist wurde irrtümlich das Datum 24.08.2024 genannt, bis zu dem die Tierhalter ihre Haltungsform der zuständigen Behörde melden müssen. Allerdings beträgt die Übergangsfrist nicht genau 12 Monate, sondern ist in der exakten Formulierung so definiert, dass sie bis zum „ersten Tag des zwölften auf das In-Kraft-Treten des Gesetzes folgenden Kalendermonats“ geht. Damit läuft die Übergangszeit nur bis zum 01.08.2024.

30.08.2023
Entscheidendes Gen für ASP-Infektionen entdeckt
Schwein

(FLI) Gegen die ASP gibt es bislang weder international zugelassene Impfstoffe noch Behandlungsmöglichkeiten. Ein Team unter der Leitung des FLI und der Universität Edinburgh hat erforscht, welche Schweinegene für die Vermehrung des ASP-Virus verantwortlich sind. Es zeigte sich, dass hierfür ein Gen aus dem Immunsystem des Schweins ausschlaggebend ist. Dieses Gen eröffnet nun die Möglichkeit für einen geeigneten Ansatz zur Entwicklung wirksamer Therapeutika gegen ASP-Infektionen oder auch ASP-virusresistenter Schweinerassen.

Um für das ASP-Virus wichtige Wirtsproteine zu identifizieren, wurde eine CRISPR/Cas9 Expressionsbibliothek zur Verfügung gestellt, mit der in vitro alle bekannten Gene des Schweins einzeln ausgeschaltet werden konnten. Die erhaltenen Zellkulturen konnten so auf ihre Empfänglichkeit für eine ASP-Infektion getestet werden. Dies führte zur Identifizierung mehrerer Gene, die für die Vermehrungsfähigkeit von ASP-Viren verantwortlich sind.

30.08.2023
September-Agrarministerkonferenz zur Tierhaltung
Geflügel

Angesichts der Entscheidung der Borchert-Kommission, ihre Arbeit einzustellen, wird sich die kommende Agrarministerkonferenz (AMK) im September in Kiel u.a. mit dem Thema „Tierhaltung“ befassen. Dies kündigte der AMK-Vorsitzende, Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz, an. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus den Ländern soll der Umbau der Tierhaltung dennoch weiter vorangebracht werden.

30.08.2023
Schweineschlachtungen vorwiegend im Nordwesten
Schwein

(AMI) Im ersten Halbjahr 2023 nahm die Zahl der Schweineschlachtungen in Deutschland ein weiteres Mal deutlich ab. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum kamen mit rund 21,6 Mio. Schweinen gut 9 % weniger Tiere an den Haken. Regional gestaltete sich die Entwicklung der Schlachtzahlen unterschiedlich.

Die Konzentration der Schweineschlachtungen im Nordwesten des Landes setzte sich fort. Rund 68 % der gesamten Schlachtungen erfolgten in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Während in NRW mengenmäßig eine Zunahme der geschlachteten Tiere registriert werden konnte, gab es in Niedersachsen eine überdurchschnittliche Abnahme von 15 %. Auch im Süden Deutschlands, in Bayern und Baden-Württemberg, wurde eine starke Verringerung der Schlachtungen festgestellt. Bei dem Bundesland mit der stärksten Abnahme handelt es sich um Sachsen-Anhalt. Dort sanken die Schlachtungen in den ersten sechs Monaten um 46 %. Der Grund für die Konzentration der Schlachtungen auf den Nordwesten liegt in der dortigen hohen Bestandsdichte, wo im Mai 2023 mehr als die Hälfte der deutschen Schweine gehalten wurden.

30.08.2023
NGG bestreikt Vion
Schwein

Im Vorfeld der vierten Tarifverhandlungsrunde hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für diesen Montag die Beschäftigten der Vion-Betriebe zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Bislang konnten sich die NGG und Vion in den vorausgegangenen Verhandlungen nicht auf einen Tarifabschluss für die rund 7.000 Mitarbeiter an 11 Standorten einigen. Die NGG hat weitere Warnstreiks angekündigt.

25.08.2023
Brotroggen und Braugerste werden teurer
Pflanzen

Der Mangel an qualitativ hochwertigen Partien zeigt Preiswirkung, aber je nach Erntedruck und Importkonkurrenz sehr uneinheitlich.

In den vergangenen Tagen konnte der Drusch im Norden Deutschlands weitergehen. Und auch wenn der Anteil an Futterqualitäten hoch ist, regional bis 60 %, so werden doch auch Mahlqualitäten eingebracht. Teils mit überraschend guten Ergebnissen, was das Hektolitergewicht betrifft, etwas unterdurchschnittlich hinsichtlich des Proteingehaltes, aber noch mit anständigen Fallzahlen. Hier zeichnen sich in diesem Jahr die späten Sorten aus. Von Vorteil waren zuletzt die hohen Temperaturen, die ein Nachtrocknen der Partien überflüssig machten. Aber dennoch ist die Getreideannahme mit viel Aufwand verbunden. Jede Ladung wird beprobt. Das Erntegut wird separiert und entsprechend gelagert. Das Gewünschte kann oft nicht abgeliefert werden, sodass vorrangig vor Neugeschäften erst einmal die Vertragserfüllung steht. Das geht manchmal zügig, ist manchmal auch mit viel Diskussion verbunden und immer mit deutlichem Preisabschlag. Neben Mahlweizen zeigen auch Brotroggen, Hartweizen und Sommerbraugerste erhebliche Qualitätsmängel. Was einzig bei der Braugerste zu anhaltend fester Preistendenz führt. Hier mangelt es an Konkurrenz. Aber Umsätze finden ohnehin kaum statt. Das Kaufinteresse der Verarbeiter beschränkt sich auf überschaubare Mengen auf vorderen Lieferterminen und Erzeuger horten ihre Spitzenpartien und sind für die anderen auch nicht mit den Geboten einverstanden. Hier stehen sich Druck aus der Ernte und absehbar knapperes Angebot neutralisierend gegenüber. Auf Erzeugerebene erzielen Topqualitäten Aufgelder, Brotweizen und Brotroggen können sich indes nur behaupten. Auf Großhandelsstufe legt Brotroggen indes um 5 auf 230 EUR/t zu, während Brotweizen sich ebenfalls nur knapp bei 250 EUR/t franko behaupten kann. Braugerste franko Oberrhein verteuert sich um 10 auf 389 EUR/t. (Quelle: AMI)

25.08.2023
Chicago: Mais und Weizen legen zu
Pflanzen

Die ersten Ergebnisse der aktuell stattfindenden US-Feldbesichtigung ProFarmer Crop Tour fallen enttäuschend aus. Zwar liegen die ermittelten Erträge über den des schwachen Vorjahres, aber verfehlen den langjährigen Durchschnitt. In Nebraska wurden Erträge ermittelt, die 3 % unter dem 5-Jahresdurchschnitt liegen. Vor diesem Hintergrund legten die Maisnotierungen in der zurückliegenden Berichtswoche zu. Am 23.08.2023 lag der Schlusskurs bei umgerechnet 173,53 EUR/t, ein Plus von 4,20 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Des Weiteren wurden die Maiskurse durch die prognostizierte Hitzewelle in den kommenden Wochen gestützt. Laut jüngster Wettermodelle dürften in 50 % des US-Maisgürtels im August unterdurchschnittlich Regen gefallen sein. Zudem stieg die Nachfrage nach Mais der Ethanolindustrie weiter an. Die derzeitig hohen Margen aufgrund des festen Rohölpreises veranlassten die Industrie, die Produktion gegenüber Vorjahr zu erhöhen und gleichzeitig Lagerbestände abzubauen, um die Ethanolnachfrage bedienen zu können. Auch an den Weizenmärkten ging es in den zurückliegenden 5-Handelstagen aufwärts. Jüngst schloss der Fronttermin an der Börse in Chicago bei umgerechnet 208,27 EUR/t und damit rund 7,10 EUR/t über Vorwochenlinie.

Gestützt wurden die Kurse jüngst durch einen erneuten Angriff Russlands auf einen Donauhafen. In diesem Fall traf es den Hafen von Ismajil in der Region um Odessa. Nach Angaben der ukrainischen Behörden ist die Verladekapazität des Hafens um 15 % gesunken. Die regelmäßigen Angriffe zeigen, wie fragil die Exportmöglichkeiten der Ukraine aktuell ohne eine sichere Route sind. Zuvor hatte die Entscheidung der Ukraine die Stimmung der Marktteilnehmer aufgehellt, für einige Frachter die Versicherung selbst zu übernehmen und diese in Küstennähe Richtung Bosporus zu leiten, geschützt durch Verteidigungsstellungen entlang der Küste. Indes schreitet die US-Winterweizenernte weiter voran. Am 21.08.23 hatten die US-Farmer rund 96 % der Flächen vollständig geräumt, was 4 Prozentpunkte mehr waren als eine Woche zuvor und dem langjährigen Durchschnitt entspricht. (Quelle: AMI)

25.08.2023
Reichlich Futtergetreide am Markt
Pflanzen

Während die Erzeuger mehr und mehr Futtergetreide von den Schlägen holen, wehren Erfassungshandel und Mischfutterhersteller ab.

Die Getreideernte ist in den vergangenen Tagen zügig vorangekommen und dürfte noch vor Monatsende beendet werden, sofern das Wetter dem nicht erneut entgegenwirkt. Wie erwartet, sind die Qualitäten sehr heterogen. In einigen Regionen dreschen Erzeuger gezielt die noch halbwegs präsentablen Feldbestände und sparen sich die schwachen für das Ernteende auf, wenn überhaupt. Für viele ins Lager gegangenen Getreidebestände lohnt kaum noch der Aufwand, der Auswuchs ist ja örtlich bereits schon bei Pflanzen sichtbar, die noch auf dem Halm stehen. Für diese wäre dann nur noch die energetische Nutzung möglich, doch Biogasanlage zeigen sich gar nicht mehr so aufnahmebereit, seitdem sich abzeichnet, dass die Maisernte 2023 größer ausfällt als bislang erwartet. Dieser Kultur hat der Regen der vergangenen Wochen gutgetan.

Der Anteil der nicht mehr mahlfähigen Partien wird Richtung Norden immer größer. So wird in Ostholstein von bis zu 60 % gesprochen, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt von bis zu 30 %. Das gilt für Weizen und Roggen gleichermaßen. Das Angebot ist drückend, Lagerplatz wird knapp, zumal das Sichten, Separieren und Aufbereiten viel Zeit beansprucht. Und vorher war die überdurchschnittliche Gerstenernte gelaufen. Auch diese benötigt Lagerplatz, da sie kaum abgerufen wird. Der Export läuft nicht und die Mischfutterhersteller haben nach ihrem ersten großen Engagement Ende Juli ihr Engagement zurückgefahren. Da von den zuletzt gedroschenen Partien viele nachgetrocknet werden müssen und das zumeist beim Landhandel, verbleiben die Partien gleich dort. Das ist – aufgrund der geringen Nachfrage der Mischfutterhersteller – nur mit Preisabschlägen möglich. Da nützt es auch wenig, dass die Terminkurse ihre Kapriolen schlagen und sich zwischenzeitlich befestigten, die Erzeugerpreise für Futtergetreide tendieren durchweg schwach. (Quelle: AMI)

25.08.2023
Deutsche Rapsernte in Menge und Preis unter Vorjahr
Pflanzen

Geringere Erträge haben die Höhe der diesjährigen Rapsernte spürbar beschnitten, denn die Anbaufläche wurde gegenüber Vorjahr ausgedehnt.

Die Berg- und Talfahrt an der Pariser Börse hält auch weiterhin an. So legte der Fronttermin zwar binnen vier Tagen knapp 28 EUR/t zu, konnte das Niveau jedoch nicht halten und rutschte am 22.08.2023 auf 465,25 EUR/t ab. Das sind noch 12 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Unterstützung kam dabei insbesondere von festen Palmöl- und Sojanotierungen in Malaysia und Chicago. Die voranschreitenden europäischen Rapsernten konnten den Anstieg dabei lediglich dämpfen.

Franko Hamburg werden für Lieferungen ab November 23 aktuell 457 EUR/t genannt, ab Januar 24 indes 472 EUR/t. Das sind 9 bzw. 10 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Franko Niederrhein sind zur Lieferung ab November rund 467 EUR/t möglich, in der Vorwoche wurden noch rund 458 EUR/t in Aussicht gestellt. Für Partien zur Lieferung ab Januar 24 sind indes 480 EUR/t und damit rund 11 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor im Gespräch. Die reichlichen und insbesondere preisgünstigeren Rapspartien aus dem Baltikum und der Schwarzmeerregion drücken auf den westeuropäischen Markt und schmälern die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Ware immens. Ohnehin verweisen Ölmühlen auf ihre gute Deckung und warten vorerst die weitere Preisentwicklung ab.

Im Zuge fester Notierungen in Paris wurden auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 23 nach oben korrigiert. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 423,60 EUR/t verlangt und damit 11 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-445 EUR/t. Regional wurden die jüngsten Preissteigerungen zur Vermarktung der Ernte 23 genutzt. Insgesamt bleiben die Umsätze aber gering.

Indes veröffentlichte der Deutsche Bauernverband jüngst seine vorläufige Ernteschätzung 2023 und stellt eine heimische Winterrapsernte von 4,07 Mio. t in Aussicht. Die zugrunde liegende Ertragsprognose liegt bei 35,1 dt/ha und verfehlt damit deutlich die 39,6 dt/ha des Vorjahres. Dabei waren die Meldungen gebietsweise von einer noch stärkeren Heterogenität als in anderen Jahren geprägt. Trotz der Ausweitung der Anbauflächen um rund 84.000 auf 1,17 Mio. ha sinkt damit Erntemenge deutlich unter die 4,28 Mio. t des Vorjahres. Der Fokus liegt nun bereits auf der regional beginnenden Winterrapsaussaat. In Südbaden dürfte der Startschuss in der kommenden Woche fallen. (Quelle: AMI)