Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

01.09.2023
FLI-Projekt zur Geflügelpest-Impfung bei Gänsen
Geflügel

Derzeit gehen beim Hausgeflügel die HPAI-Ausbrüche weiter zurück. In der EU gab es zum Beispiel im Juli dieses Jahres nur noch sechs gemeldete Ausbrüche, zwei in Frankreich und je einen in Deutschland, Dänemark, Italien und den Niederlanden. Der Ausbruch in den Niederlanden war der erste in einer kommerziellen Geflügelhaltung seit gut einem halben Jahr. Der Ausbruch in Deutschland betraf einen Gänsemastbetrieb in Schleswig-Holstein mit ca. 6.300 Tieren. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Geflügelpest eine große wirtschaftliche Gefahr für Geflügelbetriebe. Das Virus ist inzwischen endemisch in Wildvogel-populationen vorhanden. Um herauszufinden, ob Gänse mit einer Impfung vor dem Virus erfolgreich geschützt werden könnten, hat das FLI nun ein Forschungsprojekt gestartet.

In der ersten Phase des Projekts wollen die Forscher beobachten, wie sich das Virus bei geimpften Tieren verhält. Dazu sollen an 50 Gänsen, die in einem Hochsicherheitsstall gehalten werden, verschiedene Wirkstoffe getestet werden. Erfahrungen aus Asien und Afrika zeigen, dass durch die Impfungen zwar Infektionen verhindert werden, das Virus aber versucht, sich weiterzuentwickeln und gegen die Immunität arbeitet. Das Geflügel wird so möglicherweise nicht mehr krank, obwohl es das Virus in sich trägt. Hier besteht die Gefahr, dass dieses zu Lebensmitteln verarbeitete Geflügel hochpathogene Viren enthalten könnte. Um zu verhindern, dass das Virus so auch Menschen anstecken könnte, muss das geimpfte Geflügel strengstens überwacht werden. In diesem Zusammenhang wollen die FLI-Forscher auch herausfinden, wie diese Überwachung möglichst praktikabel gestaltet werden kann.

Daher schreibt eine EU-Verordnung für den Fall der Zulassung eines Impfstoffs auch strenge Überwachungsmaßnahmen geimpfter Tiere vor, für deren Umsetzung entsprechend hohe monatliche Kosten auf den Betrieb zukämen. In der EU ist bisher kein Impfstoff zugelassen.

01.09.2023
USA: Tyson schließt Hähnchenverarbeitungsbetriebe
Geflügel

Der US-Fleischriese Tyson Foods hat bekannt gegeben, bis Anfang 2024 vier Verarbeitungsbetriebe für sein Hähnchenfleischsegment in den USA zu schließen. Als Grund hierfür sind laut Unternehmen die in diesem Geschäftsbereich im 2. Quartal 2023 entstandenen Verluste, die einen Großteil der Gesamtverluste ausmachen. Tyson Foods ist weltweit einer der größten Produzenten und Vermarkter von Rind-, Schweine- und Hähnchenfleisch. In den USA liefert das Unternehmen Hähnchenfleisch u.a. an die großen Fast-Food-Ketten wie McDonald’s, Burger King oder Kentucky Fried Chicken. Seit 2019 werden bei Tyson Foods auch Fleisch-Ersatzprodukte wie Chicken Nuggets hergestellt.

01.09.2023
KI in der Geflügelhaltung
Geflügel

Künstliche Intelligenz spielt bei der Verbesserung der Geflügelproduktion eine große Rolle. Ob bei der Geschlechterbestimmung im Ei oder der Übersetzung der Notrufe von Hühnern. So wurde an einer Universität in Hongkong ein Deep-Learning-Tool entwickelt, das mit einer Genauigkeit von 97 Prozent Notrufe von Hühnern erkennen und von all den anderen Stallgeräuschen unterscheiden kann.

01.09.2023
Niederlande: Bio-Geflügelfleisch nur kleinen Anteil am Gesamt-Biofleischmarkt
Geflügel

In den Niederlanden stammt Bio-Geflügelfleisch sowohl aus Bio-Legehennen- als auch Bio-Mastbetrieben. Im vergangenen Jahr gab es 227 Bio-Legebetriebe und 20 Bio-Mastbetriebe. Die Zahl der Bio-Geflügelbetriebe blieb in den letzten Jahren, mit Ausnahme des letzten Jahres, relativ stabil. Im Jahr 2022 sank die Produktion um 0,7% auf gut 1.063 Tonnen. Damit hat Geflügelfleisch nur einen geringen Anteil am gesamten Bio-Fleischmarkt. Nur ein kleiner Teil der Bio-Geflügelfleischproduktion stammt von Bio-Masthähnchen. Dieses Fleisch geht hauptsächlich an Supermärkte, Catering und Fachgeschäfte. Von den aus der Produktion genommenen Bio-Legehennen wird der größte Teil des Fleisches zu Snacks und Fleischprodukten verarbeitet. Etwa die Hälfte des Fleisches von Bio-Hühnern wird mit einem Bio-Siegel verkauft. In den letzten Jahren hat sich vor allem die Organisation Biomer Value Chicken bemüht, diesen Anteil zu erhöhen. Die Nebenprodukte gehen vor allem in Länder in Afrika.

01.09.2023
Hoher Aufwand für passende Getreidepartien
Pflanzen

Die Anlieferungen aus der Ernte sind qualitativ extrem heterogen und bedürfen eines sehr hohen Aufbereitungsaufwandes. Das kostet Zeit, Platz und Geld.

In den Spätgebieten geht die Getreideernte dem Ende entgegen, Brotgetreide wird dabei allerdings nicht mehr gedroschen. Ohnehin gestaltet sich der Verkauf von Brot- und Qualitätsweizen schwierig, weil die Qualitäten für den Export nicht immer stimmen und dieser Absatzweg somit nicht infrage kommt. Immerhin wird für prompten Qualitätsweizen franko Hamburg mit 275 EUR/t ein Euro mehr geboten als noch vor einer Woche, während Brotweizen dort unverändert mit 250 EUR/t bewertet wird. An den Standorten am Rhein wurden die Gebote für prompten Brotweizen indes um 1-2 EUR/t gegenüber Vorwoche zurückgenommen. Denn die Nachfrage der inländischen Verarbeiter ist gering. Sie sehen sich aktuell großen Menge aus den Vorverträgen gegenüber, die nicht immer reibungslos angedient werden können. Aufgrund der schwachen Qualität ist eine Beprobung jeder einzelnen Partie von Nöten. Der Erfassungshandel ist nach wie vor mit Bonitieren und Sortieren des Erntegutes beschäftigt. Zur Vermeidung von Pilzbelastungen wird auf eine intensivere Reinigung des Getreides gesetzt. Problematisch ist derzeit die Bewertung der Braugerste, sie wird nur unter Vorbehalt vom Erzeuger abgenommen. Die Prüfung der Keimung ist eine längere Prozedur. Ein deutlich größerer Anteil als üblich wird von den Partien gestoßen oder massiv abgewertet. So sind Lagerung und Verkauf in diesem Jahr auf allen Marktstufen besonders arbeits- und kostenintensiv, so dass die zuletzt nur knapp behaupteten Preise das Verkaufsinteresse deutlich einschränken. Hier und da liegen noch Getreidepartien beim Landwirt auf dem Hof, die unbedingt qualitätsgerecht eingelagert werden müssen. Lagerplatz bei den Handelsunternehmen ist teils bis zur Kapazitätsgrenze angefüllt. Die Unsicherheit bezüglich des richtigen Vermarktungszeitpunktes ist unter den Erzeugern groß. Aber wie Handelsunternehmen in Niedersachsen berichten, liegt die Einlagerungsquote über alle Kulturen bei ca. 25%. Das entspricht in etwa dem Vorjahreswert.

Die Kassapreise sind derzeit kaum ein Thema in der Landwirtschaft. Die Aussaat der Winterungen hat begonnen. Die Erzeugerpreise zeigen zur Vorwoche auch nur wenige Veränderungen. Erzeuger erhielten in der 35. KW durchschnittlich knapp 1 EUR/t mehr für Eliteweizen, allerdings 1 EUR/t weniger für Qualitätsweizen und 0,6 EUR/t weniger für Brotweizen. Für durchaus knappen Brotroggen wurden ebenfalls 0,50 EUR/t weniger gezahlt, während für Braugerste mit 325 rund 4 EUR/t mehr genannt wurden. Demgegenüber bleiben die Geldkurse für Braugerste franko Oberrhein mit 389 EUR/t für Lieferungen ab Oktober 23 stabil. (Quelle: AMI)

01.09.2023
Deutscher Mais verliert an Konkurrenzfähigkeit
Pflanzen

Das überreichliche Angebot an Weizen und Gerste aus der Inlandsernte sowie die zusätzlichen reichlichen Lieferungen aus den angrenzenden EU-Ländern nebst kontinuierlich laufenden Maisimporten aus der Ukraine begrenzen Absatzchancen für deutschen Mais.

Es wurde viel Getreide in diesem Jahr geerntet, größtenteils jedoch Futterqualität. Dennoch können die Erzeugerpreise entgegen schwächeren Terminkursen und trotz des nachfrageübersteigenden Angebotes das Niveau der Vorwoche halten. Aber die aktuellen Kassapreise motivieren kaum zum Verkauf. Prompter Futterweizen und Mais werden nahezu unverändert gegenüber Vorwoche bewertet, Futtergerste legt frei Erfasserlager durchschnittlich um 1 EUR/t zu, Triticale um 1,65 EUR/t, während Futterrogen 2,55 EUR/t verliert.

Abgegeben wird, was vertraglich zugesichert oder aber aufgrund der teils überlasteten Einlagerungskapazitäten drängt. Dann allerdings nur mit Abschlag. Während es also kaum Nachfrage nach prompter Ware gibt, wächst das Interesse an Lieferungen ab Oktober 23. Aber daran wollen Erzeuger vorerst nicht denken. Sie spekulieren auf steigende Preise und sind auch vor dem Hintergrund augenscheinlich zwar besserer Maisfeldbestände, aber dennoch kaum einschätzbaren Erntemenge sehr unentschlossen. Die reichlichen Mengen an Futtergetreide fließen überregional ab. Einiges läuft Richtung westdeutsche oder sogar niederländische Veredelungsregionen und zuletzt wurde sogar von Futterweizenlieferungen Richtung Spanien berichtet. Gleichzeitig hält die Konkurrenz an osteuropäischem Getreide an.

Gleichzeitig erreichen Deutschland seit Beginn des Wirtschaftsjahres wöchentlich knapp 20.000 t Körnermais aus der Ukraine, im Vorjahreszeitraum waren es gerade einmal 7.250 t. Da kann der Handel kaum noch Lagerpartien absetzen und auch gegenüber den anderen Getreidearten ist Mais vergleichsweise teuer. So spiegelt sich die heterogene Versorgungslage auch in den Großhandelspreisen wider. Während prompter Körnermais franko an Wert einbüßt, legen Gerste und Weizen zu. In den Niederlanden zahlen Mischfutterhersteller für prompten Futterweizen 224 (+1) EUR/t, für Futtergerste 212 (+2) EUR/t und für Mais 252 (-5) EUR/t. Am Oberrhein gibt Mais gegenüber Vorwoche sogar um 8 auf 242 EUR/t nach, während Futterweizen dort um 3 auf 213 EUR/t zulegt. Demgegenüber wird in Südoldenburg oder Westfalen nur noch Futtergerste fester bewertet. Futterweizen verliert dort 2 auf 223 EUR/t und Mais 7 auf 253 EUR/t. Futtergerste kostet demgegenüber mit 211 EUR/t rund 2 EUR/t mehr als in der Vorwoche. (Quelle: AMI)

01.09.2023
Raps widersetzt sich Kursrückgang
Pflanzen

Entgegen den jüngsten Entwicklungen in Paris bewegen sich die Forderungen für Rapssaat weiter nach oben. Das kann die Abgabebereitschaft jedoch nicht merklich beleben.

Tendierten die Notierungen in Paris gegen Ende der 34. KW noch fester, konnten sie ihr Niveau zuletzt nicht halten und rutschten ab. Mit einem Tagesverlust von 9,50 EUR/t schloss der Fronttermin November am 29.08.2023 bei 464,75 EUR/t und damit dennoch lediglich 0,50 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Partien der Ernte 24 tendieren demgegenüber fester und gewannen in fünf Börsentagen rund 2,75 auf 476 EUR/t. Auch weiterhin drücken die reichlichen und vor allem preisgünstigen Partien aus dem Baltikum und der Schwarzmeerregion auf den westeuropäischen Markt. So zeichnet sich in der Ukraine nach Angaben des Internationalen Getreiderates eine Rekordernte von 4,7 Mio. t Rapssaat ab, was das Exportpotenzial für die laufende Vermarktungssaison immens steigern dürfte. Fraglich bleibt jedoch die Logistik. Für Raps werden die Lieferungen auf Donauhäfen und Landwege über die Westgrenzen hinweg ausgerichtet. Die EU-Länder bleiben dabei wichtigster Abnehmer für Rapssaat aus der Schwarzmeerregion.

Auf Großhandelsstufe sind am 30.08.2023 franko Niederrhein bei stabilem Aufgeld unverändert zur Vorwoche bis zu 467 EUR/t zur Lieferung ab November möglich. Franko Hamburg verharren die Forderungen für Partien zur Lieferung ab November bei unveränderter Prämie ebenfalls auf dem Vorwochenniveau von 457 EUR/t. Angesichts des niedrigen Niveaus bleibt die Abgabebereitschaft der Erzeuger auch weiterhin gering. In der Hoffnung auf steigende Preise wird mit der Vermarktung überwiegend abgewartet. So bleiben die Lager auf den Höfen vorerst gut gefüllt. Vereinzelt wurde die festere Tendenz zum Wochenstart jedoch zur Vermarktung der Ernte 23 genutzt.

Entgegen der etwas schwächeren Tendenz am Terminmarkt wurden die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 23 zuletzt nach oben korrigiert. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 427,50 EUR/t verlangt und damit 3,90 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 395-450 EUR/t. (Quelle: AMI)

01.09.2023
Regen verknappt Kartoffelangebot
Pflanzen

Auf vielen Kartoffeläckern ist es jetzt nass und der Markt wird zu den Ende der Vorwoche notierten Preisen und aus Vorrodungen versorgt. Manchmal muss auch etwas übergebietlich zugeführt werden. Dadurch ist die Nachfrage aber noch keineswegs lebhaft.

Seit dem Wochenende bremst Regen vom Niederrhein bis zur Magdeburger Börde und über alle südlich davon die Kartoffelernte aus. Auch in südlicheren Kartoffelregionen Niedersachsens wurde es nass. Extreme gab es vor allem in Baden-Württemberg und Bayern, gerade auch auf Kartoffeläckern. Um die Versorgung sicher zu stellen, haben Abpackerbetriebe vorroden lassen.

Bis zum Wochenende kann wohl auf leichteren Standorten überall wieder geerntet werden. Da die Nässe aber schon ungewöhnlich stark und länger andauernd war, müssen zumindest im Süden Speisekartoffeln vorübergehend aus anderen Gebieten zugeführt werden. Erneut ist die Sicherstellung der Versorgung mit Speisekartoffeln also bei weitem kein Kinderspiel. Dazu kommen durch den Witterungsverlauf bedingte Qualitätseinflüsse. Mancherorts muss zwischengelagert werden, um die Eignung der angelieferten Kartoffeln zum Abpacken zu prüfen. Selbst im Norden ist nicht alles an festkochenden Sorten richtig schalenfest und bei viel Regen sind die Lentizellen offen für Infektionen. Ein weiteres andauerndes Manko sind Ladungen, die wenig angesetzt hatten und wegen der zeitweise schwierigen Witterungsbedingungen nicht rechtzeitig reifegefördert worden. Dort sind vermehrt dicke und hohlherzige Knollen zu finden. Zu guter Letzt dürfte die Nässe den Beginn der Einlagerung in vielen Fällen verzögern. Von Terminverschiebungen wird nicht nur im Süden, sondern auch im Norden berichtet.

Die Preisentwicklung bleibt von den Wetterkapriolen unbeeinflusst. Die vor dem Wochenende ausgemachten Notierungen sind Basis der Abgeltungen in dieser Woche, sodass es Preise von 46,00 bis über 50,00 EUR/dt gibt. Der Trend in den Hauptanbaugebieten geht demnächst weiter in Richtung 40,00 EUR/dt. Im Südwesten wird deutlich mehr bezahlt und trotz aller Widrigkeiten sind die Abgeltungen in Bayern dem Anschein nach am niedrigsten. Das große Problem aller: Wie wird demnächst Lagerware bewertet? Die hohen Preise bergen die Gefahr, bei Problemen im Lager hohe finanzielle Verluste zu erleiden. Alleine schon der natürliche Gewichtsverlust/Schwund im Lager kostet viel. Das Marktgeschehen wird womöglich noch sehr aufreibend. Einerseits scheint es für Erzeuger gut zu sein, nicht zu viel einzulagern. Schon bisher konnten sich viele von Mengen trennen, die sie sonst erst viel später verkaufen würden. Kleine Vorräte brächten dann im Frühjahr Versorgungsprobleme, andererseits aber auch wieder Lagerkostenaufschläge. (Quelle: AMI)

01.09.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Nachdem der Drusch auf den meisten Flächen abgeschlossen ist, kommen vorerst nur wenige Geschäfte am Getreidemarkt zustande. Die Ware muss hinsichtlich Qualität und Menge aufwendig gesichtet und bewertet werden. Auch wenn es um die Qualität scheinbar nicht ganz so schlecht steht wie befürchtet, wird im Vergleich zu den Vorjahren nur wenig Weizen die erforderliche Backqualität erreichen. Bei leicht schwächer tendierenden Erzeugerpreisen halten sich Erzeuger und Abnehmer häufig zurück, sodass kaum Geschäft zustande kommt. International wird erneut nach Osten geblickt, wo die Weizenexporte Russlands im August mit 5 Mio. t das Vorjahresergebnis um 1,5 Mio. t zu übertreffen scheint. Im Westen, sprich Frankreich wird ebenfalls von guten Erträgen und ebenso starken Qualitäten berichtet. Beide Ergebnisse drücken die Preise an der Börse, was sich letztendlich auch im Erzeugerpreis widerspiegelt. Der Ölsaatenmarkt wird unterdessen stark von den gestiegenen Sojapreisen beeinflusst. Zuletzt tendierten die Kurse lange fest, bis sie zum Ende der Berichtswoche leicht nachgaben. Auch hier folgt der Erzeugerpreis den Kursen. Zuletzt waren frei Erfasserlager etwa 427 EUR/t für Raps möglich. Bei der Kartoffelernte ist unterdessen das Wetter Thema Nr. 1. Der anhaltende Regen führt nicht nur zu schwer befahrbaren Flächen, sondern begünstigt die Ausbreitung von Pilzerkrankungen. Phytophthora und Rhizoctonia werden zunehmend zum Problem, da bei einem Befall die Qualität und Lagerfähigkeit der Knollen abnimmt. Trotz verhaltener Nachfrage wird frische Ware am Markt knapp und die Preise bleiben bei leichten Abschlägen auf dem hohen Niveau der vergangenen Wochen.