Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

13.02.2024
525 kV-Erdkabel Nordwestlink

Planungen Informationsveranstaltungen

Im Landkreis Rotenburg wird derzeit eine weitere 525-kV-Stromleitung geplant. Diese soll als Erdkabel in einer Länge von 607 Kilometern von Alfstedt bis Obrigheim im Neckar-Odenwald- Kreis verlaufen. Sie wird nach derzeitigem Planungsstand als weitere Gleichstromleitung überwiegend neben dem Suedlink verlegt werden. Vorhabenträgerin ist in unserer Region die TenneT TSO GmbH.

Das Planfeststellungsverfahren mit entsprechenden Stellungnahmemöglichkeiten ist voraussichtlich im Sommer 2024 zu erwarten.

Die TenneT führt zu der Leitung folgende Informationsveranstaltungen durch :

Donnerstag, 15.02.2024, 13-15 Uhr, Jeersdorfer Hof, Jeersdorf
Donnerstag, 15.02.2024, 17-19 Uhr, Meyers Gasthof Bothel
Montag, 19.02.2024, 13 - 15 Uhr, Hof Sonnentau

Informationen sind auch unter folgenden Internetadressen zu finden:

www.tennet.eu/de/projekte/nordwestlink
www.stromnetzdc.com/

08.02.2024
„Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe“

Landvolk ist zum Dialog bereit – Fünf Kernforderungen sind schnell umsetzbar

„Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft zeigt, welch hohen Stellenwert unser Berufsstand hat und wieviel wir schon erreicht haben, zum Beispiel bei der signifikanten Minderung des Nitrateintrags bei der Düngung“, sagt Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen. „Das beste Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Regierung und Verbänden sind die Verabredungen beim Niedersächsischen Weg. Dieses ‚Dialogformat‘ kann auch für die Bundespolitik ein Vorbild sein. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn die Akteure an einem Strang ziehen.“

Zudem gelte für das Landvolk Niedersachsen die „Gemeinsame Erklärung zu den Plänen der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Agrardiesel und von landwirtschaftlichen Fahrzeugen“, am 4. Januar unterzeichnet von Ministerpräsident Stephan Weil und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. „Darauf aufbauend, haben wir inzwischen fünf Kernforderungen formuliert, denn die Unzufriedenheit mit dem zögerlichen Handeln seitens der Bundespolitik ist in der Landwirtschaft immer noch groß“, stellt Hennies klar. „Wir brauchen Entlastungen für alle Betriebe.“

Zu den – schnell umsetzbaren – Forderungen zählen neben der Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft insgesamt, einen vereinbarten Aufschub für nationale Auflagen zum Beispiel beim Pflanzenschutzrecht, der Rückbau von Überregulierung beim Düngerecht und bei der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sowie die finanzielle und rechtliche Unterstützung für eine Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.

„Für uns geht dabei nicht nur um die Landwirtschaft, sondern um die Zukunft des gesamten ländlichen Raums. Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1; die Wertschöpfung auch im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft ist von großer Bedeutung. Wir haben jetzt die Chance, die Weichen neu zu stellen; wir sind zum Dialog bereit, unter anderem mit vielen Vorschlägen zum Bürokratieabbau“, bekräftigt der Landvolkpräsident abschließend.

06.02.2024
Medienpräsenz und Hintergrundwissen begeistern die Jury

Vortragswettbewerb an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg

Gestern fand an den Berufsbildenden Schulen Rotenburg der Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer statt. 48 angehenden Landwirtinnen und Landwirte des dritten Lehrjahres stellten sich dabei in vier Gruppen der Herausforderung.

Studiendirektor Norbert Kaufmann richtete seinen Dank an alle Mitwirkenden des Wettbewerbes und machte dessen Relevanz nochmals deutlich: „Das Vortragen ist eine gute Übung für die bald anstehenden Abschlussprüfungen!“

Die meist gewählten Themen bei den Vorträgen waren: Landwirtschaft in 20 Jahren und gewandelter Fleischkonsum. Die Auszubildenden sorgten hierbei mit ihrer Medienpräsenz und ihrem Hintergrundwissen für Begeisterung bei der Jury. Während der Siegerehrung motivierte der Kreislandwirt und Landvolkvorsitzende des Kreisverbandes Rotenburg-Verden e.V., Christian Intemann, die angehenden Berufskolleginnen- und Kollegen dazu auch diese Kompetenzen auch künftig zu nutzen, um mit der Gesellschaft in den Dialog über Landwirtschaft zu treten: „Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher muss auch künftig noch weiter ausgebaut werden, da ist jeder gefragt! Dieser Wettbewerb ist auch hierfür eine hervorragende Übung.“

Jeweils den ersten Platz gewannen Fabian Dinter aus Hildesheim, Jonas Vajen aus Sothel, Simon Lippianowski aus Bremen und Louis Meier aus Halvesbostel. Über den zweiten Platz freuten sich jeweils Svea Diane Kupke aus Achim, Bendix Mahnken aus Sothel, Ines Köstler aus Hassel und Daniel Uhlenbrock aus Aerzen.

01.02.2024
Schleichfahrt mit Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister

sendet klares Signal

Gemeinsam wurde in den letzten Wochen Vieles erreicht: Sowohl die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge als auch der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel konnte verhindert werden. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Anlässlich der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am gestrigen Mittwoch (31.1.24) hat der Landvolk Kreisverband eine Schleichfahrt um und in Verden organisiert, um nochmals ein deutliches Zeichen hinsichtlich seiner Forderungen zu setzen. Mit ca. 40 Fahrzeugen startete die Tour bei dem Deelsener Milchviehbetrieb von Familie Meier.

Über die bekannten Forderungen hinaus bewegte die Landwirt*innen noch ein weiteres regionales Anliegen: Die in der Gemeinde geplante Gewerbe- und Grundsteuererhöhung. Denn in den vergangenen Wochen hat sich bei den Haushaltsdebatten abgezeichnet, dass der Gemeinderat im Februar die Hebesätze anziehen wird, bei der Grundsteuer A, die landwirtschaftliche Flächen betrifft, soll von 370 auf 460 Prozent erhöht werden. Um ein entsprechendes Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung legte die aus Treckern und weiteren Fahrzeugen bestehende Kolonne einen Stopp beim Kirchlintelner Bürgermeister Arne Jacobs ein. Darüber hinaus sprachen sich die Landwirt*innen deutlich dafür aus, dass im KiTa- und Schulbereich keine Kürzungen vorgenommen werden. „Kinderlärm ist Zukunftsmusik!“, machten sie deutlich. Jacobs versicherte den Landwirt*innen: „Ich nehme Ihre Forderung ernst!“ Allerdings habe die Gemeinde viele Verpflichtungen, die durch Bund und Land immer mehr würden.

30.01.2024
Schleichfahrt in und um Verden

setzt deutliches Zeichen anlässlich Generaldebatte im Deutschen Bundestag

Gemeinsam haben wir Landwirt*innen in den letzten Wochen Vieles erreicht: Die KFZ-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist vom Tisch und der sofortige Ausstieg aus dem Agrardiesel auch. Jetzt werden weitere zentrale Themen der Entlastung der Landwirtschaft diskutiert – das ist ein toller Erfolg. Zudem haben wir großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren.

Am morgigen Mittwoch (31.1.24) ist die Generaldebatte im Deutschen Bundestag, weshalb wir an diesem Tag gemeinsam in ganz Deutschland nochmal ein deutliches Signal senden wollen. Der Landvolk-Kreisverband hat daher eine Schleichfahrt (langsames Fahren im Verband) in und um Verden angemeldet, zu der wir alle Mitglieder einladen, sich zu beteiligen. Zudem wird darüber hinaus ein kurzer Stopp beim Rathaus in Kirchlinteln eingeplant, welchen ortsansässige Berufskolleg*innen nutzen möchten, um dem Bürgermeister ein Forderungspapier gegen die Gewerbe- und Grundsteuererhöhung zu überreichen. Versammlungsbeginn ist 9:00 Uhr am Brammer Weg 3, Kirchlinteln. Teilnehmende sollten sich rechtzeitig vor Ort einfinden.

Schleichfahrt (31.1.24)
Wann: 9:00 Uhr – 12:00 Uhr
Start- und Endpunkt: Brammer Weg 3, Kirchlinteln (Hofstelle Holger Meier)

Route:
• START: Brammer Weg 3
• Brammer Weg, dann Zum Wiedeland Richtung Brammer
• Brammer Hauptstr., dann Kreepener Str. Richtung Kirchlinteln
• Alte Mühle, dann Alter Kohlenförder Weg Richtung Rathaus Kirchlinteln (kurzer Stopp am Rathaus)
• Am Bauhof, dann rechts ab Kükenmoorer Str.
• Hauptstr., dann Lindhooper Str. Richtung Verden bis zur B215
• B215 Richtung Walle
• Holtumer Str. Richtung Holtum
• Föscheberg Richtung, dann Holtumer Weg Richtung Kirchlinteln
• ENDE: Brammer Weg 3

HINWEIS: Alle Teilnehmenden haben sich an folgende Auflagen zu halten:

 Vorlesen der Auflagen vor Schleichfahrt-Beginn durch Versammlungsleiterin
 Polizei: Die Polizei wird uns mit zwei Fahrzeugen durch die Route leiten (eins die meiste Zeit vorne weg und eins ganz am Ende). Den Anweisungen der Polizei ist jederzeit Folge zu leisten.
 Ordner: Wir müssen insgesamt drei Ordner stellen. Diese dürfen lediglich als Beifahrer auf den Treckern mitfahren und müssen jederzeit via Handy erreichbar sein. Wir empfehlen zusätzlich dieselbe Funkfrequenz zur gemeinsamen Kommunikation zwischen den einzelnen Treckern.
 Fahrt/Tempo: Wir fahren im Verbund. Das bedeutet, alle Trecker fahren mit ca. 30 km/h (Richtgeschwindigkeit) mit entsprechendem Sicherheitsabstand hintereinander her, ohne anzuhalten oder zu blockieren.
 Ampeln: Da wir im Verbund fahren, darf das erste Fahrzeug bei grün über die Ampel fahren, alle weiteren Fahrzeuge fahren hinterher, egal, ob die Ampel rot oder grün anzeigt.
 Kennzeichnung Trecker: Alle Trecker müssen sich mit einem rot-weißen Flatterband außen am Spiegel angebracht kennzeichnen, damit zu erkennen ist, welche Trecker gemeinsam im Verbund fahren.
 Plakate: Alle Plakate müssen sicher und fest an den Treckern angebracht sein.
 Fahrer und Fahrzeuge müssen fahrtauglich sein.

24.01.2024
Bundesweiter Aktionstag am 26.01.

„Brückentag“ soll sichtbares Zeichen setzen

Um den Protesten gegen die Pläne der Bundesregierung, den Agrardiesel höher zu besteuern, noch einmal Nachdruck zu verleihen, rufen wir unsere Mitglieder zur bundesweiten Aktion „Brückentag“ am kommenden Freitag, den 26. Januar 2024 auf. Mit Traktoren soll ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten in Niedersachsen, zum Beispiel an Autobahnbrücken, gesetzt werden. Mit Blick auf die breite Zustimmung der Bevölkerung sollte die Aktion zeitlich begrenzt sein, nicht blockieren und unter dem Motto „Brückentag“ entsprechend bei den zuständigen Behörden angezeigt werden.

„Der Begriff ‚Brückentag‘ macht deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind. Das Gesetzgebungsverfahren zum Bundeshaushalt 2024 geht in der kommenden Woche final den Bundestag und soll am 2. Februar den Bundesrat passieren. Bis dahin bleibt Zeit für uns, weiterhin für unsere Forderung nach Rücknahme der schrittweisen Steuererhöhung für Agrardiesel einzutreten“, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies.

Alle anderen Aktionen wie Mahnfeuer und Warnleuchten am Hofeingang, Bürgerdialog und Gespräche mit Abgeordneten, können und sollen unabhängig davon weiterhin stattfinden. In der jetzt laufenden zweiten Hälfte der Grünen Woche in Berlin nutzt der Landvolkverband die Möglichkeit, den Anliegen des Berufsstandes weiter Gehör zu verschaffen.

18.01.2024
Bauernpräsident fordert klares Zukunftssignal von der Ampelregierung

Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar: Schlechte Stimmung – trübe Zukunftsaussichten

Anlässlich der VDAJ-Fragestunde auf der Grünen Woche in Berlin fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, erneut die Bundesregierung und die Fraktionen auf, die Pläne einer Steuererhöhung beim Agrardiesel zurückzunehmen. „Wenn jetzt beim Agrardiesel nichts kommt, kommen die nächsten Proteste und Aktionen ab der kommenden Woche. Alles, was bislang angekündigt wurde, hat die Verärgerung der Bauern noch weiter gesteigert statt beruhigt. Die Verantwortung liegt jetzt einzig bei der Bundesregierung und den Regierungsfraktionen. Nur sie können weitreichendere Bauernproteste verhindern.“

Das aktuelle Konjunkturbarometer Agrar zeige, dass für die abermals gesunkene Stimmung in der Landwirtschaft neben den hartnäckig hohen Betriebsmittelkosten gerade die Politik verantwortlich sei. Besonders besorgniserregend sei dabei, dass diese Einschätzung schon vor den „unsäglichen Steuererhöhungsplänen beim Agrardiesel und der Kfz-Steuer“ vorgelegen habe, so der Bauernpräsident wörtlich.

Auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage verharrt laut Konjunkturbarometer Agrar auf niedrigem Niveau. Bei den Veredelungsbetrieben erreicht sie sogar einen neuen Tiefstand. Umso wichtiger sei es jetzt, so die wiederholte Forderung von DBV-Präsident Rukwied, dass die Ampelregierung die Steuererhöhung bei Agrardiesel zurücknehme. Dies sie ein unverzichtbares Zukunftssignal der Ampelregierung an die Landwirtschaft.

15.01.2024
Jörn Ehlers zu Gast im Podcast der Kreiszeitung

Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?

Die aktuellen Proteste der Landwirt*innen sowie weiterer Branchen u.a. zu den geplanten Kürzungen der Bundesregierung beherrschen derzeit die Medien. Nach tagelangen Protesten ist die Bundesregierung etwas zurückgerudert, doch die bisherigen Zugeständnisse reichen uns Landwirt*innen nicht aus. Im Podcast der Kreiszeitung erklärt Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender unseres Kreisverbandes Jörn Ehlers nun warum dies so ist. Die komplette Folge mit dem Titel „Geht es den Landwirten wirklich so schlecht?“ gibt es ab Freitag überall dort, wo es Podcasts gibt. Feedback und Anregungen könnt ihr gerne unter podcast@kreiszeitung.de geben.

15.01.2024
Internationale Grüne Woche 2024

Berlin wird zur Drehscheibe der Landwirtschaft und der Ernährung

Nach aktuellen Zahlen hungert jeder zehnte Mensch auf der Erde – mehr als zwei Milliarden Menschen können sich keine gesunde Ernährung leisten. Eine Welt ohne Hunger durch innovative Lösungen für Ernährung und Landwirtschaft rückt die Internationale Grüne Woche (IGW) vom 19. bis 28. Januar 2024 in Berlin in den Fokus. Mehr als 300 Seminare und Fachdiskussionen bringen Expertinnen und Experten aus aller Welt in Berlin zusammen. Sie sind teilweise öffentlich zugänglich und bieten damit Besuchern die Möglichkeit, sich über die wichtigsten Fragen rund um Ernährung, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, ländliche Entwicklung oder zukünftige Kraftstoffversorgung auszutauschen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Niedersachsen ist in Halle 20 durch zahlreiche Aussteller*innen vertreten und präsentiert dort u.a. seine typischen kulinarischen Köstlichkeiten wie Kartoffeln, Schinken und Milch. Ebenfalls wieder mit dabei ist auch unsere Landvolk-Imageinitiative „Eure Landwirte - Echt grün e. V.“, die im Rahmen ihres Messeauftritts auf Stand 113 mit den zahlreichen Besucher*innen in den Dialog zur heimischen Nahrungsmittelerzeugung tritt.

Der Normalpreis für ein Tagesticket von Montag bis Samstag liegt bei 16 Euro, an Sonntagen bei 13 Euro. Mit dem „Happy Hour-Ticket“ kann die Messe von Montag bis Freitag ab 14 Uhr besucht werden. Eintrittskarten können HIER erworben werden, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Die Grüne Woche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet – am Freitag, den 26. Januar sogar von 10 bis 20 Uhr.

05.01.2024
Aktionswoche "Agrardiesel"

Kundgebung in Bremen mit gemeinsamer Anreise

Berlin war in 2023 der Auftakt: Ab dem 8. Januar wird es landes- und bundesweit eine Woche lang dezentrale Protestaktionen der Landwirte und Landwirtinnen sowie nahestehender Verbände geben, bevor am 15. Januar erneut Berlin das Ziel sein wird. Der Landvolk-Kreisverband Rotenburg-Verden schließt sich der gemeinsam mit dem Bremischen Landwirtschaftsverband sowie dem Landesbauernverband Niedersachsen und weiteren Kreisverbänden aus der Region organisierten Aktion in Bremen an. Am 8. Januar 2024 findet dort ab circa 10 Uhr in Bremen-Überseestadt (An der Reeperbahn) eine Kundgebung statt. Alle Mitglieder haben vor Ort die Möglichkeit, ihren Unmut gegenüber den Sparplänen der Regierung kundzutun. Landvolkpräsident Holger Hennies sowie der Präsident des Bremischen Landwirtschaftsverbandes, Hilmer Garbade, werden ihre Ansprache halten.
Wir planen gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Land schafft Verbindung (LsV) eine gemeinsame Anfahrt mit dem Traktor Richtung Bremen. Hier gilt das Motto „Bremen ist das Ziel, Ankommen eine Option“. Alle Mitglieder, die mit einem Traktor anreisen wollen, treffen sich an den jeweiligen Autobahnauffahrten der A1 sowie A27 Richtung Bremen (Stuckenborstel, Posthausen, Oyten/Verden, Langwedel, Achim) zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Es ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, weshalb der Großteil der Traktorfahrer*innen den Kundgebungsort nicht erreichen wird. Die Kundgebung wird daher via Livestream über folgenden LINK übertragen:

Aktuelles aus dem Landesverband

22.03.2024
Berliner Milchforum diskutiert Zukunftsfragen 
Milch und Rind

(DBV) Am 21./22.03. fand in Berlin das 14. Berliner Milchforum statt. Im Zentrum standen neben aktuellen agrarpolitischen Vorhaben wie der Novelle des Tierschutzgesetzes und der Bedeutung des ländlichen Raums auch die Frage, wie Milchviehhalterinnen und -halter in Zukunft rentabel wirtschaften können. Am ersten Veranstaltungstag fand wie gewohnt eine Podiumsdiskussion statt, an Tag zwei folgten Fachvorträge sowie das gemeinsame Pressegespräch von DBV und MIV. Zur Frage nach der Zukunft kritisierten die Haupt-Initiatoren der Veranstaltung die nach wie vor fehlende Langzeitperspektive für den Umbau der Nutztierhaltung und hoben bestehende Initiativen der Wirtschaft wie die Sektorstrategie 2030 hervor. Über 500 Personen nahmen vor Ort teil, viele weitere per Livestream. Save the date: Berliner Milchforum 2025 am 13./14. März.  

22.03.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 10. KW entsprach die Milchanlieferung dem Niveau der Vorwoche und lag damit 0,3 % unter der Vorjahreswoche. Der Blockbuttermarkt ist durch eher kurzfristige Geschäftsaktivitäten gekennzeichnet. Die Buttervorräte werden im Vgl. zum Vorjahr als niedriger eingeschätzt. Die Notierungen für Blockbutter wurden zurückgenommen. Die Preise für abgepackte Butter sind unverändert. Trotz guter Abrufe des LEH bleibt das Ostergeschäft etwas hinter den Erwartungen zurück, aber mit Blick auf die anstehende Spargelsaison wird eine Belebung erwartet. Der Käsemarkt ist weiterhin ausgeglichen bei stabilen Preisen. Die Pulvermärkte verlaufen ruhig mit uneinheitlicher bzw. schwächerer Preistendenz.

Beim GDT-Tender am 19. März 2024 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 2,8 % geringere Preise als beim letzten Handels-termin realisiert. Bis auf Butteröl waren bei allen weiteren Produkten Preisabschläge zu beobachten. Die gehandelten Mengen gingen auf 19.655 t um 7,4 % zurück.

22.03.2024
Krieg treibt Kurse in Paris
Pflanzen

Der Krieg in der Ukraine rückte nach Angriffen auf die Infrastruktur wieder in den Fokus. Das große weltweite Angebot begrenzte allerdings den Anstieg der Weizenkurse.

In Paris können die Getreidekurse auf Wochensicht fester schließen. Am 20.03.2024 lag der Weizenschlusskurs für den Fronttermin Mai 24 bei 199 EUR/t, damit 4,25 EUR/t über dem Niveau der vorigen Woche. Zwischenzeitlich wurde sogar wieder die Marke von 200 EUR/t überschritten, was zuletzt am 27.02.2024 der Fall war. Die Kontrakte ab September 2024 verzeichneten ebenso einen Kursanstieg. Mais tendierte in den vorigen Handelstagen durchweg fester und schloss jüngst bei 187,75 EUR/t, gewann damit binnen fünf Tagen 9,25 EUR/t an Wert. Auch hier legten ebenso die Folgetermine auf Wochensicht zu.

In den Fokus der Marktteilnehmer rückte zuletzt wieder der Krieg in der Ukraine. Zum einen griff Russland zum Wochenwechsel ukrainische Hafenstädte an, allerdings haben diese die Getreideexporte der Ukraine über See kaum eingeschränkt, weswegen der Pariser Weizenkurs jüngst auch wieder ins Minus drehte. Weitere große russische Angriffe bleiben seit Wochenbeginn aus. Zum anderen kam es zu ukrainischen Angriffen auf russische Raffinerien.

Die weiterhin großen Bestände an Getreide aus der Schwarzmeerregion begrenzten den Anstieg der Pariser Kurse jedoch etwas. Die umfangreichen und auch gegenüber EU-Weizen günstigeren Partien Russlands drücken das Kaufinteresse. Sowohl innerhalb der EU als auch am Weltmarkt besteht derzeit bei dem großen Angebotsüberhang kaum Kaufinteresse. Zumal die Weizenernte auf der Nordhalbkugel immer näher rückt und die Lager geräumt werden müssen. Einziger Lichtblick ist die derzeitige ägyptische Weizenausschreibung. Marktteilnehmer vermuten einen engen Wettbewerb zwischen Weizen französischer und russischer Herkunft, der Großteil dürfte allerdings erneut mit russischem Getreide gedeckt werden. Die Entscheidung Ägyptens steht derweil jedoch noch aus.

Zudem dürfte die marokkanische Weizenernte in diesem Jahr aufgrund ungünstiger klimatischer Bedingungen nicht einmal halb so groß wie im Vorjahr ausfallen. Marokko ist für die EU ein wichtiger Handelspartner. Mit einer geringeren Ernte könnte der Importbedarf des Landes und die Nachfrage nach EU-Weizen steigen. (Quelle: AMI)

22.03.2024
Preiseinbruch bei Getreide kurzzeitig gestoppt
Pflanzen

Feste Terminkurse treiben die Großhandelspreise für alterntige Partien nach oben, demgegenüber führt die erste Ernteschätzung zu teils deutlichen Preisrücknahmen.

Der Trendwechsel an den Terminbörsen belebt den Kassamarkt. Immer mehr Erzeuger entscheiden sich jetzt Teilmengen ihrer Lagerbestände zu verkaufen und auch ihre Bereitschaft zum Abschluss von Vorkontrakten steigt. Es gibt aber auch immer noch Erzeuger, die auf höhere Gebote spekulieren und sich zurückhalten. Das zunehmende Angebot stößt allerdings auf verhaltenes Kaufinteresse. Zum Teil nehmen Handelshäuser kaum noch alterntige Partien auf oder wenn, dann nur, wenn die Ware gleich an Abnehmer weitergereicht werden kann. Hinsichtlich der Vorkontrakte zeigen sie sich allerdings aufnahmebereiter. Das liegt zum einen daran, dass die Aussicht auf die Getreideernte 24 getrübt ist, zum anderen an den nicht immer überzeugenden, aktuellen Feldbestandentwicklungen. Schlagweise sind Schäden durch die Staunässe erkennbar und von Teilumbrüchen wird gesprochen. Der Deutsche Raiffeisenverband erwartet in seiner ersten Schätzung zur Ernte 24 gegenüber Vorjahr rund 1,4 Mio. t weniger Weizen, allerdings eine nahezu unveränderte Menge an Roggen sowie 343.000 t mehr Sommergerste.

Alterntiger Brotweizen frei Erfasserlager erzielt in der 12. KW rund 166 (135-184) EUR/t und Qualitätsweizen 188,70 (165-205) EUR/t. Das sind knapp 1,14 bzw. knapp 0,48 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Für Eliteweizen werden mit 221 (207,50-231) EUR/t indes 0,73 EUR/t weniger genannt, da Handelsunternehmen in einigen Bundesländern bereits Abwehrpreise nennen. Das trifft auch für Braugerste zu. Preisrücknahmen von über 5 EUR/t zur Vorwoche werden regional gemeldet, so dass der Bundesdurchschnitt frei Erfasserlager in der 12. KW mit 262,60 (230-295) EUR/t rund 2 EUR/t zur Vorwoche verloren hat. Auch Qualitätshafer tendiert schwächer, das Kaufinteresse lässt nach. Im Schnitt werden 243,50 (223-263) EUR/t genannt, 7 EUR/t weniger als in der Vorwoche

Während auf Erzeugerstufe die Preisanpassungen nur sehr zäh erfolgen, bewegen sich die Großhandelspreise für prompte Ware flotter und legen zur Vorwoche zumeist um 5 EUR/t zu. So werden für prompten Brotweizen franko Hamburg aktuell 204 EUR/t genannt, franko Niederrhein 196 EUR/t und franko Westfalen 199 EUR/t. Qualitätsweizen legt um 4 auf 212 EUR/t franko Hamburg zu. Brotroggen erreicht 182 EUR/t.

Braugerste franko Oberrhein wird in der 12. KW zu Lieferung bis Ende des Wirtschaftsjahres mit 295-308 EUR/t bewertet. Damit zeigt sich jetzt wieder Kaufinteresse, aber die Briefkurse wurden gegenüber Vorwoche um 8 EUR/t angehoben. Ab Liefertermin Oktober 24 stehen sich 282 und 288 EUR/t gegenüber. Mit der Aussicht auf eine üppige Braugerstenernte 2024 wurden die Geldkurse um 5 EUR/t, die Briefkurse sogar um 7 EUR/t ermäßigt. (Quelle: AMI)

22.03.2024
Preissteigerungen beleben Abgabebereitschaft bei Raps
Pflanzen

Die Erzeugerpreise für Rapssaat klettern im Bundesdurchschnitt wieder über 400 EUR/t. Das kann den Handel sowohl mit Partien der Ernte 2023 als auch der Ernte 2024 merklich beleben.

Auch wenn es zum Ende der 11. KW noch einmal bergab ging, konnten sich die Notierungen an der Pariser Börse zuletzt wieder befestigen und setzen damit ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. So schloss der Fronttermin Mai am 19.03.2024 bei 446,25 EUR/t und damit rund 2,25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Alleine binnen den zwei zurückliegenden Handelstagen verzeichnete der Mai-Kontrakt dabei einen Gewinn von 10 EUR/t. Auch der Folgetermin August 2024 tendierte fester und legte auf Wochensicht rund 4,50 auf 446,75 EUR/t zu. Im Fokus der Kursbewegung standen dabei unter anderem die Entwicklungen in Südamerika, denn in Brasilien schreitet die Sojaernte rasch voran. Indes erreichten die US-Verarbeitungszahlen für Sojabohnen einen Rekordwert, was die Kurse in Chicago antrieb. Wie bereits in den vergangenen Wochen zogen die festen US-Sojanotierungen auch den EU-Raps mit nach oben. Hinzu kommt festes Rohöl, welches zusätzlichen Auftrieb verlieh.

Vor diesem Hintergrund werden auch die Offerten auf Großhandelsebene angehoben. Preismeldungen für Partien der Ernte 2023 sind auch weiterhin nur noch franko Niederrhein erhältlich. Hier werden bei reduzierter Prämie (-2) unverändert zur Vorwoche 454 EUR/t in Aussicht gestellt. Andernorts werden Offerten für alterntige Partien nur auf Anfrage besprochen. Franko Hamburg werden für Partien der Ernte 2024 bei stabilem Aufgeld mit 437 rund 5 EUR/t mehr aufgerufen. Die Preissteigerungen konnten das Kaufinteresse im Wochenverlauf kurzzeitig beleben. Dabei wurden regional auch Partien der Ernte 2023 geordert. Damit konnten hier und da zwar kleinere Mengen aus den Lagern geräumt werden, die Bestände dürften dennoch durchaus reichlich sein. Vorkontrakte wurden zuletzt ebenfalls vereinzelt diskutiert und umgesetzt, der Anteil der bereits vertraglich gebunden Partien bleibt dennoch weiterhin ungewöhnlich gering. (Quelle: AMI)

22.03.2024
Kartoffelmarkt vor Osterpeak noch ruhig
Pflanzen

Kommende Woche könnte es turbulenter an Kartoffelmarkt zugehen und auch Preisanpassungen werden vereinzelt diskutiert. Frühkartoffeln gewinnen Ansatzanteile. Diese Woche ist es aber ruhig.

Aus den meisten Bundesländern wird diese Woche von einem ruhigen oder stetigen Absatz von Speisekartoffeln berichtet. Viele erhoffen sich in der kommenden Woche ab Dienstag oder Mittwoch aufgrund des Osterfestes eine Belebung des Geschäfts. Dazu beitragen dürften auch die geplanten Aktionen im LEH.

Erwartungsgemäß gibt es diese Woche mehr Speisefrühkartoffeln aus Ägypten im LEH. Meistens werden sogenannte Spargelkartoffeln ergänzend zum bisherigen Sortiment angeboten, 2 Ketten haben aber regional auch schon ihr Premiumprogramm umgestellt. Der Abverkauf ist bisher noch eher schwach. Ostern und der erste Spargel im Südwesten könnten das Geschäft mit Speisefrühkartoffeln ebenfalls beleben.

Ob sich an den Preisen bis Ostern noch etwas tut, wird unterschiedlich bewertet. Es gibt auch Vermarkter, die diese Woche etwas höhere Forderungen an den LEH stellen werden und auf einen weiteren Aufschlag hoffen, die sie dringend für Kistenkühlhausware weitergeben müssen. (Quelle: AMI)

22.03.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

In der vergangenen Berichtswoche stellte sich in einigen Regionen nach langer Zeit eine gewisse Zuversicht für die Marktentwicklung ein. Die Preise am Getreidemarkt haben sich im Zuge der angedeuteten Trendwende an den Börsen leicht stabilisiert. Grund dafür waren die jüngsten Entwicklungen im Krieg in der Ukraine. Russland hatte erneut zivile Infrastruktur und Häfen angegriffen, was dazu führen könnte, dass einige Getreide-Exportrouten der Ukraine wieder eingeschränkt werden müssen. Ob sich der negative Trend am internationalen Markt nun stabil umkehrt, werden allerdings erst die nächsten Wochen zeigen. Am hiesigen Markt hielten sich die Umsätze jedenfalls weiter in Grenzen. Einerseits liegt das am weiter sehr geringen Preisniveau. Andererseits wird die Nachfrage weiter als sehr ruhig beschrieben. Am Rapsmarkt konnte in dieser Woche ein deutliches Plus im Preis durchsetzen. Im Schnitt haben die Erzeugerpreise um etwa 10 EUR/t zugelegt, sodass wieder mehr als 400 EUR/t möglich sind. Handel steht bisher jedoch kaum hinter diesen Preisen, da sich die Ölmühlen weiter gut versorgt zeigen. Der Markt für Kartoffeln wird in dieser Woche weiter als ruhig und stetig beschrieben. Bisher reicht das Angebot aus den Kühllägern aus, um den Bedarf zu decken. Derzeit wird abgewartet, ob die Werbeaktionen des LEH greifen und sich die Nachfrage zu Ostern noch einmal deutlich steigern lässt.