Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.11.2022
DBV fordert klares Bekenntnis zum Tierwohl
Milch und Rind

Das Bundesbauministerium hat Überlegungen zur Änderung des Baugesetzbuchs gegenüber der Regierungskoalition konkretisiert. Aus Sicht des DBV würden diese Vorstellungen den Umbau der Tierhaltung ausbremsen. So definiert die geplante Änderung z.B. den Tierwohlbegriff zu eng und fokussiert auf die Einhaltung der bestehenden Stallgrundfläche beim Umbau, was einen Bestandsabbau impliziert. Sowohl Bundesrat als auch Borchert-Kommission haben sinnvollere Vorschläge unterbreitet.

25.11.2022
BMEL soll Auslegung der Transport-VO prüfen
Milch und Rind

Nur einen Monat vor Inkrafttreten der Anhebung des Mindesttransportalters von Kälbern von 14 auf 28 Tage sind wichtige Fragen zur Auslegung der Tierschutztransport-VO unklar. Da das angehobene Transportalter nur für den innerstaatlichen Transport gilt, jedoch nicht für Transit und Export, ist die Abgrenzung bedeutend: Gilt z.B. beim Zielort im Ausland der Kälbertransport zur Sammelstelle noch als innerstaatlicher Transport? Auf Nachfrage der LBV haben einige Bundesländer das BMEL um einheitliche Auslegung der beschlossenen Regelungen gebeten.

25.11.2022
Regionaler Marktbericht
Pflanzen

Auch am regionalen Getreidemarkt wurden, beeinflusst von den internationalen Märkten, die Preise leicht gesenkt. Entsprechend dem sinkenden Preisniveau ist auch die Abgabebereitschaft der Landwirte eher gering. Die insgesamt rückläufigen Erzeugerpreise waren auch am hiesigen Markt für Futtergetreide zu beobachten. Es ist anzunehmen, dass die zuletzt starken Schwankungen der Preise an den Märkten für Verunsicherung sorgten und Kursrückgänge die Marktteilnehmer in eine abwartende Haltung drängen. Die Vermarktung regionaler Hülsenfrüchte ist weitestgehend abgeschlossen. Lediglich einzelne Meldungen werden noch genannt. Beim Raps ist der Großteil der Ernte von diesem Jahr bereits vermarktet. Den zuletzt sinkenden Preisen folgend konnte der Erzeugerpreis die Marke von 600 €/t vereinzelt nicht mehr halten. Der Kartoffelmarkt verhält sich weiterhin ruhig. Die Nachfrage von Verbraucher-Seite ist weiterhin gering, aber stetig. Eine gewisse Zurückhaltung ist aber für den Zeitpunkt im Jahr auch nicht untypisch. Das Preisgefüge am Kartoffelmarkt bleibt weitestgehend stabil, wobei qualitativ abfallende oder Ware mit beschränkter Lagerfähigkeit mit Preisabschlägen belegt werden. Die Erzeugerpreise bleiben bei 25-30 €/dt für festkochende bzw. 24-28 €/dt für vorwiegend festkochende Kartoffeln auf Vorwochenniveau mit leicht steigender Tendenz.

25.11.2022
UNIKA/DKHV gegen die Einführung einer gesetzlichen Herkunftskennzeichnung
Pflanzen

Bereits im September des Jahres hatten sich UNIKA und DKHV im Rahmen eines Verbändegespräch zur Ausgestaltung neuer Herkunftsangaben von Kartoffeln (frisch und verarbeitet) klar gegen eine gesetzliche Regelung zur Herkunftskennzeichnung positioniert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt eine solche Kennzeichnung einzuführen. In den Fachgremien sowie in den Vorständen beider Verbände wurde sich zu dieser Thematik intensiv beraten und es wurde eine Positionierung erarbeitet. Die Position der Kartoffelwirtschaft wurde dem BMEL im Nachgang des Verbändegesprächs auch noch einmal in schriftlicher Form zugeleitet.
Seit vielen Jahren erfolgt auf freiwilliger Basis entlang der Wertschöpfungskette Speisekartoffeln flächendeckend eine Kennzeichnung des Herkunftslandes. Für den Endverbraucher ist somit eine umfängliche Transparenz gegeben. Die Einführung einer gesetzlichen Regelung auf europäischer sowie nationaler Ebene wird von den Verbänden daher als nicht sinnvoll erachtet und von der Kartoffelwirtschaft abgelehnt.
In ihrem Positionspapier machen die Verbände u.a. deutlich, dass die freiwillige Kennzeichnung bereits fest in der Branche etabliert ist. Eine gesetzliche Regelung weist damit keinen Mehrwert für den Endverbraucher auf. Zudem bedingt sie einen erhöhten Bürokratieaufwand und damit einhergehende Kosten. Gemäß des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sind Falschinformationen hinsichtlich des Ursprungs von Lebensmitteln verboten. Eine Kontrolle der Herkunftsangaben durch die Überwachungsbehörden der Bundesländer erfolgt damit bereits. Das Positionspapier kann unter https://unika-ev.de/index.php/presse/positionen eingesehen werden.

(Quelle: UNIKA)

25.11.2022
Russland will Düngeausfuhr anschieben
Pflanzen

Russlands Präsident Wladimir Putin will sich offenbar verstärkt dafür einsetzen, dass die in europäischen Häfen festsitzenden russischen Düngemittel freigegeben und die Ammoniakexporte durch die Ukraine wieder aufgenommen werden können. Bei einem Treffen mit dem russischen Geschäftsmann Dmitri Mazepin erklärte Putin laut Reuters, Russland wolle seine Düngemittelausfuhren anschieben. Mazepin hatte den Vorsitz bei dem Düngemittelhersteller Uralchem-Uralkali aufgegeben, nachdem die EU im März hatte Sanktionen in Kraft treten lassen. „Das Hauptproblem war wahrscheinlich die Tatsache, dass eine große Menge Düngemittel in den europäischen Häfen eingefroren war“, sagt Mazepin. In den Häfen von Estland, Lettland, Belgien und den Niederlanden seien 262.000 Tonnen Düngemittel der Uralchem eingefroren. (Quelle: Reuters)

25.11.2022
Kartoffelverbrauch weiter rückläufig
Pflanzen

Mit Beginn der Pandemie war vor allem der Verbrauch frischer Kartoffeln deutlich angestiegen. Inzwischen nähern sich die Verhältnisse wieder denen von 2019. Der hier dargestellte Kartoffelverbrauch beziffert die von den Landwirten abgelieferten Mengen, die je nach Jahr mal mehr und mal weniger Verleseabgang enthalten. Im Überschussjahr 2017/18 fiel davon besonders viel an. Die kleinere 2021er Ernte erforderte einen besonders effektiven Umgang mit den Mengen, so dass weniger Ausgangsware für die Speisekartoffelversorgung benötigt wurde. Die Liefermenge der Erzeuger sank auf 20,4 kg/Kopf. Die langfristige Tendenz eines geringeren Verbrauchs für den Frischmarkt setzt sich fort, wohingegen die als Kartoffelprodukte verbrauchte Menge seit 2013/14 recht stabil ist. (Quelle: AMI)

25.11.2022
Anhaltend umsatzloser Rapsmarkt
Pflanzen

Die Notierungen an der Pariser Börse setzen ihre Abwärtsbewegung weiter fort. So verlor der Fronttermin Februar 23 auf Wochensicht nicht nur 9 EUR/t, sondern rutschte zwischenzeitlich sogar unter die Linie von 600 EUR/t und erreichte damit den tiefsten Stand seit Ende September. Druck übten dabei insbesondere die jüngsten Corona-Maßnahmen in China aus. Nachdem das Reich der Mitte auch weiterhin an seiner Null-Covid-Politik festhält, kam es bei steigenden Infektionszahlen erneut zu Sperrmaßnahmen. Das limitiert die Nachfrage nach Ölsaaten am Weltmarkt merklich. Zusätzlichen Druck übten die jüngsten Entwicklungen im Russland-Ukraine-Konflikt aus. So wurde das Exportabkommen über eine sichere Handelspassage aus der Schwarzmeerregion um weitere 120 Tage verlängert, was die Sorge um einen erneuten Lieferstopp vorerst verblassen ließ. Hinzu kommt die komfortable Rapsversorgung 2022/23, nachdem insbesondere die Ernten innerhalb der EU-27 überraschend ertragsreich ausfielen. Das bestätigte jüngste auch der Internationale Getreiderat IGC, welcher das Rapsangebot der Union mit 19,6 Mio. t rund 300.000 t über Vormonatsprognose avisierte. Das wären nicht nur rund 14,7 % mehr als im Vorjahr, sondern dürfte auch die kanadische Erzeugung um 500.000 t übertreffen.

Indes bleibt die Handelsaktivität am Kassamarkt auch weiterhin gering. Angesichts der deutlichen Abwärtskorrekturen ist die Abgabebereitschaft der Erzeuger auch weiterhin gering, ohnehin konnte ein Großteil der Ernte bereits zu gutem Kurs vermarktet werden. Bei mangelnden Neugeschäft bleiben die Umsätze daher gering, lediglich bestehende Kontrakte werden abgewickelt. Das Wachstum der Feldkulturen ist indes mit den ersten Minustemperaturen der vergangenen Tage endlich zum Stillstand gekommen.

Auf Erzeugerstufe wurden die Gebote für Raps der Ernte 22 deutlich zurückgenommen. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 584,50 EUR/t genannt, was einem Rückgang von 21,10 EUR/t entspricht. Damit rutschen die Forderungen erneut unter die Linie von 600 EUR/t. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 560 bis 615 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr wurden noch rund 91,50 EUR/t mehr verlangt. Auch die Vorkontraktpreise der Ernte 23 wurden um 20,50 auf 575,50 (559-600) EUR/t zurückgenommen.

(Quelle: AMI)

25.11.2022
Weizenmarkt: Mehr Kontrakte trotz sinkender Preise
Pflanzen

Die Sorge um einbrechende Preise mit fortgesetzt flotten Lieferungen aus der Ukraine führte kurzzeitig zu Getreideverkäufen der Landwirtschaft.

Die Unsicherheit vor der Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine hatte einzelne Landwirte veranlasst doch noch weitere Lieferkontrakte abzuschließen, auch für Partien der Ernte 2023, so dass jetzt – einen Monat vor Ende des Kalenderjahres 2022 teils bis zu 40 % der Ernte 2023 bereits verkauft sind. Das ist sehr früh, sehr viel! In den Wochen zuvor überwog Trägheit den Markt – vergleichsweise geringes Kaufinteresse traf auf verhaltene Abgabebereitschaft. Dabei blicken Verarbeiter nicht nur auf ein umfangreiches Kontraktgeschäft mit heimischer Landwirtschaft, auch die immensen Lieferungen aus Osteuropa sorgen für etwas mehr Wettbewerb am deutschen Markt. So kamen seit Wirtschaftsjahresbeginn am 01.07.2022, laut EU-Kommission, rund 24.628 t Weichweizen aus der Ukraine nach Deutschland, ein Vielfaches der 3.225 t im Vorjahreszeitraum. Das erweitert das Angebot, welches aus der Ernte heraus in Deutschland aufgrund der Zurückhaltung ab September unter Vorjahresniveau blieb. Laut BLE sollen im Juli/September 2022 rund 7,36 Mio. t Weichweizen vom Landhandel erfasst worden sein, 4 % weniger als im Vorjahreszeitraum und damit nur 33 % der diesjährigen Ernte im Gegensatz zu 36 % in 2021. Für Roggen sieht es ähnlich aus. Hier schrumpfte die Verkaufsmenge auf 1,46 Mio. t um 8 %.

Mit der Sicherheit, dass die Getreidelieferungen aus der Ukraine, wenigstens für 120 Tage, so weitergehen wie bisher – rutschten die Notierungen ab und zogen die Kassapreise mit nach unten. Gleichzeitig verlor der US-Dollar an Boden und stützte den Euro, was den EU-Exporteure erst die Luft raubte, sich aber als unproblematisch erwies. Die Nachfrage am Weltmarkt nach europäischem Weizen steigt. Vorerst sind es nur Gerüchte um Lieferungen von mehreren hunderttausend Tonnen an französischem Weizen Richtung China, die Händler an die Terminbörse lotsen, um die Kassageschäfte abzusichern. Das treibt die Terminkurse wieder nach oben. Genauso wie das baldige Ende des Frontkontraktes Dezember 22 sowie die Aussicht auf wenig Impulse aus den US wegen des verlängerten Thanksgiving-Wochenendes.

(Quelle: AMI)

25.11.2022
Erzeugerpreise für Futtergetreide sinken
Pflanzen

Insgesamt darf von schleppendem Geschäft mit Futtergetreide gesprochen werden, auch wenn es in der Vorwoche erneut zu Verkäufen aus der Landwirtschaft kam. Es ist aber erkennbar, dass kein großer Verkaufsdruck besteht, zumal die Liquidität aufgrund der höheren Marktpreise besser zu sein scheint als in den Jahren zuvor. Auch wenn jeden Tag Kontrakte in die Bücher genommen werden, bleibt der Umfang eher gering. Auch größere landwirtschaftliche Betriebe in Ostdeutschland halten sich momentan mit größeren Abschlüssen zurück. Bei den Futtergetreiden ist die Abschlussbereitschaft zu Kontrakten ex Ernte deutlich geringer ausgeprägt als bei Brotgetreide. Mischfutterhersteller aus dem In- und benachbarten Ausland sind am Markt, fokussieren allerdings eher Partien in Q1 und Q2 2023. Die Offerten sind allerdings wenig drängend. Es fehlt die Nachfrage nach Mischfutter. Bereits in den Zahlen von Juli bis September 22 lässt sich der schwindende Bedarf deutlich ablesen. Insgesamt wurden 9 % weniger Getreide zu Mischfutter verarbeitet, das sind knapp 300.000 t weniger als im Vorjahreszeitraum. Hochgerechnet auf das Wirtschaftsjahr summiert sich das auf gut 1 Mio. t und bedeutet einen Einschnitt von 10 % in der Nachfrage nach Getreide zur Mischfutterherstellung. Demgegenüber wurden mehr Substitute eingesetzt, was hinsichtlich der Menge allerdings wenig bewirkt.

Gleichzeitig ist die Konkurrenz groß. An Mais kamen im laufenden Wirtschaftsjahr bis Mitte November rund 221.000 t Körnermais aus der Ukraine direkt nach Deutschland, ein Vielfaches der 14.240 t der Vorjahresmenge. Allerdings dürfte das Angebot aus der kleinen deutschen Ernte im weiteren Verlauf des Wirtschaftsjahres auch mehr Angebot aus dem Ausland bedingen. Allerdings zeigten sich im ersten Quartal 2022/23 die Landwirte sehr abgabebereit, was die Vorräte aus der Ernte 2021 betrifft. Der Erfassungshandel erhielt laut BLE rund 212.100 t aus der deutschen Landwirtschaft, fast die dreifache Menge des Vorjahres.

Aktuell zeichnen sich für Futtergetreide sinkende Erzeugerpreise ab. Vor allem die Körnermaispreise sackten in der 47. KW gegenüber Vorwoche um rund 5 auf 311,75 (285-342) EUR/t ab. Gerste vergünstigte sich um 3 auf 268,30 (227-310) EUR/t, Triticale um 3,70 auf 272 (239-328) EUR/t und Futterweizen um 2,50 auf 296 (270-334) EUR/t.

Die Großhandelspreise zeigen sich demgegenüber sehr uneinheitlich: Gerste legt zu, Weizen bleibt stabil, Mais gibt nach. Am Standort Südoldenburg wurden am 22.11.22 für Futtergerste 305 EUR/t genannt und damit 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Futterweizen wurde mit 328 (Vorwoche: 327) EUR/t bewertet, Körnermais verlor indes 10 auf 332 EUR/t.

(Quelle: AMI)