Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.11.2022
Rindermarkt: EU führt weniger Rinder und Rindfleisch aus
Milch und Rind

(AMI) Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Menge der europäischen Exporte an Rindern und Rindfleisch im Jahr 2022 reduziert. So gingen im Zeitraum von Januar bis September dieses Jahres die Transporte von europäischem Rindfleisch in Länder außerhalb der EU um 11,5 % zurück.

Während dabei fast ein Drittel als lebende Rinder ins Ausland geliefert wird, besteht der größere Teil aus frischem, gekühltem und gefrorenem Rindfleisch. Die größten Rinderexporteure Europas waren Irland vor Frankreich und Spanien. Mit Abstand der größte Exporteur von frischem und gekühltem Rindfleisch bleibt Irland, das seine Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter ausbaute und einen Marktanteil von 31 % hält.

Unter den Importeuren ist das Vereinigte Königreich der größte Abnehmer für Rindfleisch, in Israel fanden die meisten Rinder ihr Ziel. Aufgrund des rückläufigen Trends bei den europäischen Rinderbeständen ist eine weiterhin sinkende Zahl bei den Exporten von Rindern und Rindfleisch zu erwarten.

23.11.2022
Finanzierung für mehr Tierwohl jetzt sichern!
Schwein

„Mehr Tierwohl jetzt“ ist eine gemeinsame Aktion von WLV und dem Landvolk Niedersachsen. Der Abschlussbericht der „Zukunftskommission Landwirtschaft“ hat bereits im Sommer 2021 erklärt: „Der Umbau der Landwirtschaft ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dabei kann und darf die Landwirtschaft nicht allein gelassen werden.“

Bereits 2020 hatte eine Expertengruppe unter Vorsitz des ehemaligen Landwirtschaftsministers Jochen Borchert – die sogenannte „Borchert-Kommission“ – mehrere Finanzierungsmodelle zum Umbau der Tierhaltung vorgeschlagen.

Option 1: Die Einführung einer Verbrauchssteuer „Tierwohlabgabe“

Option 2: Die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes für tierische Produkte von 7 auf 19 Prozent

Option 3: Die Einführung einer „Ergänzungsabgabe Tierwohl“

Helfen Sie mit, bei „Ihren“ Abgeordneten das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Anliegens wieder zu wecken. Nutzen Sie dafür das Unterstützer-Formular auf der Internetseite www.mehr-tierwohl-jetzt.de .

23.11.2022
Geplante Änderung des Baugesetzbuchs bremst den Umbau der Tierhaltung aus
Geflügel

Das Bundesbauministerium hat in der vergangenen Woche eine Formulierungshilfe für die Regierungskoalition im Deutschen Bundestag in die Verbändeanhörung gegeben. Der DBV nimmt dazu wie folgt Stellung: Der geplante Gesetzentwurf zum Tierwohlstallbau bleibt weit hinter dem Notwendigen und dem bereits Vereinbarten zurück. Sowohl der Bundesrat als auch das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung haben hierzu bereits Vorschläge unterbreitet, die die Landwirte beim Umbau zu höheren Tierwohlstandards wirksam unterstützen würden. Der nun vorgelegte Gesetzentwurf geht hingegen in die entgegengesetzte Richtung und verhindert den Tierwohlstallbau. Zum einen definiert er den Tierwohlbegriff zu eng, nur bestimmte Vorgaben aus dem vom Bundesrat bisher abgelehnten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sollen darunter fallen. Ein Umbau soll darüber hinaus die Grundfläche des bestehenden Stalles einhalten. Da der Sinn höherer Tierwohlstandards aber darin besteht, den Tieren mehr Platz und Freiraum bereitzustellen, ist diese Vorgabe absolut kontraproduktiv und zeugt eher von sehr begrenztem Verständnis der Materie. Der eingebaute Zwang zum Bestandsabbau führt die Betriebe ins wirtschaftliche Abseits und bremst Umbau und jegliche Weiterentwicklung zielsicher aus. Die DBV-Stellungnahme sowie DBV-Änderungsvorschläge finden Sie unter www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen

23.11.2022
„Aufs Korn genommen“ – Erste Folge des DBV-Podcast
Geflügel

Der DBV bietet in einem neuen Format mittels Podcast künftig einmal im Monat Hintergründe rund um die Landwirtschaft und Agrarpolitik und Verbandsgeschehen. Mit dieser „schlepperkabinentauglichen“ Kommunikation sollen Landwirte sowie an der Landwirtschaft Interessierte auch unterwegs angesprochen werden. In der ersten Folge geht es in einem Gespräch mit DBV-Präsident Joachim Rukwied um die Stimmungslage bei den Landwirten, die Energiekrise und Zukunftsperspektiven für die Tierhaltung. Außerdem erklärt der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken, welche Auswirkungen die Pläne der EU-Kommission zur Pflanzenschutzmittelreduktion und zur Naturwiederherstellung auf die Landwirtschaft haben. Zu finden ist der Podcast auf der DBV-Homepage www.bauernverband.de. Er kann abgerufen werden bei Spotify, Apple Podcasts oder direkt hier:
https://anchor.fm/deutscher-bauernverband

23.11.2022
Dänemark: Schweineherde weiter abgestockt
Schwein

(AgE) Nicht nur hierzulande, sondern auch in Dänemark stocken die Schweinehalter ihre Bestände massiv ab. In Dänemark wurden zum 1. Oktober 2022 insgesamt 11,90 Mio. Schweine gehalten; das waren 1,31 Mio. Tiere oder 9,9 % weniger als ein Jahr zuvor. Damit sank der dänische Schweinebestand auf das niedrigste Oktoberniveau seit mehr als 20 Jahren. Geringere Tierzahlen wurden in allen Kategorien verzeichnet. Am stärksten fiel dabei das Minus bei den Mastschweinen mit 11,5 % auf 2,77 Mio. Tiere aus. Auch die Zahl der Sauen wurde merklich abgestockt und sank zum Vorjahresvergleich um 7,1 % auf knapp 1,16 Mio. Tiere ab. Diese Entwicklung lässt mittlerweile auch die Zahl der Schlachtungen immer stärker sinken. War das Schlachtaufkommen im ersten Halbjahr 2022 gegenüber der Vorjahresperiode erst um 0,9 % rückläufig, so ist es von Januar bis Anfang November 2,9 % geringer.

22.11.2022
Biodiversitätsprojekt des Bauernverbands zieht Zwischenbilanz
Öko-Landbau

Interessierte können am 29. November digital teilnehmen und mitdiskutieren

Seit mehr als sechs Jahren werden im Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. der Umweltstiftung Michael Otto und des Deutschen Bauernverbandes biodiversitätsfördernde Maßnahmen erprobt und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Nun wird im Rahmen des 2. F.R.A.N.Z. Symposiums Zwischenbilanz gezogen, um aktuelle Ergebnisse zu präsentieren.

Im Rahmen von Vorträgen und Gesprächsrunden werden die aktuellen Erkenntnisse des F.R.A.N.Z.-Projektes durch die Begleitforschung und Praxis vorgestellt und diskutiert. Zum Abschluss tauschen sich Vertreter*innen aus Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und Politik darüber aus, inwiefern F.R.A.N.Z. Lösungen für die Zukunft der Landwirtschaft aufzeigt und wie eine erfolgreiche Übertragung auch in die gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) gelingen kann.

Die hybride Veranstaltung findet am Dienstag, den 29.11.2022, von 10:00 bis 17:00 Uhr im Umweltforum in Berlin statt und wird per Livestream auf der Website des F.R.A.N.Z.-Projekts übertragen. 

Interessierte melden sich bitte für die Online-Teilnahme inklusive Chatfunktion an, um aktiv am Livestream teilzunehmen und Fragen stellen zu können. 

Zur Anmeldung für die Online-Teilnahme

18.11.2022
Weniger deutsches Schweinefleisch ausgeführt
Schwein

(AMI) – Das aus Deutschland exportierte Schweinefleisch inklusive Nebenprodukten wurde im Zeitraum von Januar bis September 2022 verringert. Die Transporte in andere Länder nahmen insgesamt um 11,5 % ab auf 1,7 Mio. t.

Innerhalb der EU gingen die Lieferungen dabei nur gut halb so stark zurück, wie die Gesamtexporte. 83 % der Ausfuhren von Schweinefleisch fanden ihr Ziel in anderen Mitgliedsstaaten der EU. Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande. Mit einem Rückgang um 30,8 % verringerten sich insbesondere die Transporte in Drittstaaten deutlich. Gegenüber 2020 sanken die Drittlandausfuhren in diesem Jahr sogar um knapp zwei Drittel. Ursache für die stetig abnehmenden Exporte sind zum einen die sinkenden deutschen Schweinebestände und zum anderen die eingeführten Handelsrestriktionen wegen des Auftretens der ASP im September 2020 in Deutschland. Diese beschränkten den Export nach China auf ein Minimum.

Wichtigster Handelspartner außerhalb der EU war in den ersten drei Quartalen 2022 das Vereinigte Königreich. Allerdings ließ sich auch hier ein deutlich abnehmender Trend bei der ausgeführten Menge erkennen. Ein Ende der sinkenden Entwicklung der deutschen Schweinefleischexporte ist wegen insgesamt geringerer Exportmöglichkeiten derzeit nicht in Sicht.