Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.11.2022
Global steigende Hähnchenfleischerzeugung erwartet
Geflügel

(AMI) – Das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA prognostiziert für das Jahr 2023 einen Anstieg der weltweiten Produktion von Hähnchenfleisch von 1,8 % auf einen neuen Höchstwert von 102,7 Mio. Tonnen. Unter den wichtigsten drei Erzeugerländern dürfte der Anstieg in Brasilien um 3,1 % am größten ausfallen. Zwar wird die Wirtschaftlichkeit der Produktion durch die global gestiegenen Futtermittel- und Energiepreise eingeschränkt, aber die stetige Nachfrage nach Geflügelfleisch treibt die Erzeugung an. Ähnlich wie die Erzeugung wird parallel dazu ein ausgeweiteter Konsum erwartet und Geflügelfleisch ist eine kostengünstige Alternative zu Rind- und Schweinefleisch. Der höchste Verbrauch wird in den USA, China und Europa erwartet; jeweils mit Zuwachsraten beim Konsum. Global dürfte der Außenhandel mit Hähnchenfleisch um etwa 4 % ausgebaut werden. Erhöhter Importbedarf besonders in Europa, China und Saudi-Arabien sind Gründe dafür. Das wichtigste Exportland ist weiterhin Brasilien, das einen Marktanteil von gut einem Drittel der weltweiten Ausfuhren mit steigender Tendenz hat.

18.11.2022
FLI: Hohes HPAI-Übertragungsrisiko auf Geflügel
Geflügel

(FLI) Das FLI stuft in seiner aktuellen Bewertung das Risiko einer Ausbreitung von Geflügelpestviren des Subtyps H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel in Deutschland als hoch ein. Noch im Juli bestand diese Einschätzung nur für die besonders stark betroffenen Küstenregionen. Es ist derzeit von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Haltungen (Sekundärausbrüche) innerhalb Deutschlands und Europas auszugehen. Derzeit dominiert das Geflügelpestvirus H5N1 nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Erstmalig schaffte das Virus es über Nordamerika bis nach Kolumbien, eine weitere Ausbreitung in Südamerika ist nicht auszuschließen. Da es kaum Möglichkeiten gibt, auf den Verlauf und die Ausbreitung von HPAI-Infektionen in Wildvogelpopulationen Einfluss zu nehmen, bleibt der Schutz des Geflügels weiterhin oberste Priorität.

Die aktuelle FLI-Risiko-Analyse finden Sie unter https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00049736/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAI_H5_2022-11-08_bf.pdf

18.11.2022
Kükentöten: Aus in Frankreich – Niederlande bleibt dabei
Geflügel

Wie bereits berichtet, ist in Frankreich das Töten männlicher Eintagsküken ab dem 1. Januar 2023 verboten. Nachdem nach Angaben des französischen Landwirtschaftsministeriums die Brütereien zur Finanzierung der Umstellungskosten gut 10 Mio. Euro erhielten, haben sich auch die weiteren Akteure auf eine Kompensation der Kosten geeinigt. Danach erhalten die Packstellen vom Einzelhandel eine Abgabe von 59 Cent pro 100 Eier. Über die Interprofession bekommen die Brütereien dann aus diesen Einnahmen für jedes abgegebene Küken 1,11 Euro. Vorerst wird dieses Verfahren nur für die Verkäufe von Schaleneiern über den Einzelhandel angewandt. Derzeit profitieren fünf Brütereien in Frankreich davon. Die Verarbeitung bestimmter Eier und Eiprodukte soll künftig aber auch einbezogen werden.

Die Niederlande hingegen werden zum jetzigen Zeitpunkt das Töten männlicher Eintagsküken nicht verbieten. Stattdessen soll an alternativen Verfahren zur Verringerung der Zahl getöteter Eintagsküken gearbeitet werden. Mit dieser Entscheidung berufen sich die Niederlande auf einen Lenkungsausschuss aus Vertretern von Industrie und Tierschutzorganisationen, der einen Bericht der Universität Wageningen heranzieht. Darin wird auf die negativen Folgen eines Verbots hingewiesen, so u.a. eine Verlagerung der Produktion ins Ausland. Die niederländischen Branchenvertreter sehen insbesondere in der Geschlechtsbestimmung im Ei einen praktikablen Lösungsansatz, deren Umstellungskosten allerdings über die Eierpreise vom Verbraucher zu zahlen seien. Im Jahr 2026 soll der prozentuale Rückgang getöteter männlicher Eintagsküken bewertet und dann ggf. ein vollständiges Verbot des Kükentötens ab dem Jahr 2028 geprüft werden

18.11.2022
Landesweite Stallpflicht in Irland
Geflügel

Nach England hat nun auch das irische Landwirtschaftsministerium ein landesweites Aufstallungsgebot für Geflügel erlassen, das vergangene Woche in Kraft getreten ist und ebenfalls für Hobbyhaltungen gilt. Mit dieser Maßnahme soll der weiteren Ausbreitung der Geflügelpest und die Einschleppung in die Nutzbestände entgegengewirkt werden. Insbesondere die aktuellen HPAI-Nachweise bei Wildvögeln im Landesinnern sowie in Küstengebieten haben das Agrarministerium zu dieser Anordnung veranlasst.

18.11.2022
DBV zur Nationalen Moorschutzstrategie
Milch und Rind

(DBV) Anlässlich der Verabschiedung der Nationalen Moorschutzstrategie im Bundeskabinett hat der DBV in der vergangenen Woche die Bedeutung des freiwilligen und kooperativen Ansatzes zur Umsetzung der Strategie hervorgehoben. „Landwirte sind bereit, die Klimawirkung entwässerter Moorböden zu reduzieren, wenn die Betriebe eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive und Planungssicherheit behalten. Das in der Moorschutzstrategie festgehaltene angestrebte Prinzip der Freiwilligkeit ist zum Maßstab aller Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie zu machen“, so Generalsekretär Krüsken. Mehr Details gibt es unter https://www.bauernverband.de/topartikel/moorvernaessung-muss-im-einvernehmen-und-ohne-verdraengung-der-landwirtschaft-stattfinden

18.11.2022
Ergebnisse aus dem DBV-Fachausschuss Milch
Milch und Rind

(DBV) Der DBV-Fachausschuss Milch diskutierte diese Woche die Themen: Herkunftskennzeichnung, Antibiotikamonitoring, Branchenkommunikation und steuerliche Risikoinstrumente. Die Mitglieder des Fachausschusses bestätigten die Forderung nach einer EU-weit einheitlichen, verpflichtenden Haltungs- und Herkunftskennzeichnung. Die verpflichtende Einführung eines QS-Antibiotikamonitorings für alle Milchviehbetriebe lehnt der Fachausschuss angesichts entsprechender staatlicher Initiativen mehrheitlich ab. Die Aktivitäten der „Initiative Milch“ bewertete der Fachausschuss als sehr wertvoll für das Image der Milchbranche und die Wahrnehmung beim Verbraucher.    

18.11.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die deutschen Molkereien erfassten in der 44. KW ebenso viel Milch wie in der Vorwoche. Damit war die Milchanlieferung um 2,2 % höher als in der Vorjahreswoche. Im Frischesortiment wird nach wie vor verstärkt zu Handelsmarken gegriffen. Mit Blick auf die Vorweihnachtszeit wird eine Belebung des Absatzes fettreicher Artikel erwartet. Am Markt für abgepackte Butter hat sich der Geschäftsverlauf Mitte November nochmals leicht belebt. Die Molkereiabgabepreise sind auf dem bisherigen Niveau stabil. Am Blockbuttermarkt wird weiterhin abwartend agiert. Die Notierungen wurden mit 6,10 – 6,30 EUR/kg (Kempten, 16.11.22) leicht angehoben. Neuabschlüsse kamen nur begrenzt zustande.

Am Schnittkäsemarkt sind die Bestellungen des LEH ungebrochen hoch, obwohl Anfang November deutliche Preiserhöhungen auf der Verbraucherebene in Kraft getreten sind. Im GV-Bereich besteht derzeit hingegen weniger Bedarf. Die Preise tendieren uneinheitlicher. Für Magermilchpulver hat sich das Kaufinteresse etwas belebt. Es wird davon ausgegangen, dass sich bei den nachgebenden Preisen momentan eine Bodenbildung vollzieht. Das Preisniveau für VMP und MP ist weiter rückläufig.  

18.11.2022
Rindermarkt: Schlachtkuhpreise geben nach
Milch und Rind

(AMI) Der Druck auf die Schlachtkuhpreise hat in der laufenden Woche zugenommen, die vorhandenen Mengen lassen sich häufig nur mit etwas Mühe vermarkten. Wie um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, fällt das Angebot aktuell etwas umfangreicher aus. Zwar liegen die Mengen noch immer deutlich unter denen der Vorjahre, gleiches trifft aber auch auf die Nachfrage zu. Zugleich fordern die Schlachtunternehmen weiterhin niedrigere Preise, auch um den Fleischmarkt zu beleben. Die Erzeugergemeinschaften reagierten mit einer Senkung der Preisempfehlung. Der Handel mit Jungbullen ist dagegen noch immer ausgeglichen. Das Angebot an männlichen Tieren ist nach wie vor überschaubar und hat teilweise sogar noch etwas abgenommen. Zugleich beklagen sich die Schlachtunternehmen zwar über den Preis, schlussendlich werden die Forderungen allerdings akzeptiert und die Aufgelder gezahlt.

18.11.2022
LWK veranstaltet Milcherzeugertagungen in Aurich-Middels und Ahlerstedt
Milch und Rind

(LWK Niedersachsen) Interessante Themen stehen erneut im Mittelpunkt der beiden traditionellen Milchviehtagungen, die die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wieder zusammen mit verschiedenen Partnern organisiert. Diese werden am Mittwoch, 30. November 2022, im Hotel „Alte Schmiede“ in Aurich-Middels und am Donnerstag, den 01. Dezember 2022 im Schützenhof Ahlerstedt (LK Stade), jeweils von 10 bis 13.30 Uhr stattfinden. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist kostenfrei. Wegen der Planungen der Bewirtung und Bestuhlung im Saal ist eine Anmeldung für Aurich-Middels und Ahlerstedt mit Angabe der Anzahl teilnehmender Personen erforderlich. Diese soll aus datenschutzrechtlichen Gründen online erfolgen (Webcodes: Aurich-Middels: 33008094; Ahlerstedt: 33008095).

Mehr Infos unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/39797_Milcherzeugertagungen_in_Aurich-Middels_und_Ahlerstedt