Womöglich auch wetterbedingt ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln momentan eher ruhig. So kann trotz hoher Sortierabgängen bei der Aufbereitung der in Abpackanlagen angelieferten Kartoffeln der Bedarf gut gedeckt werden. Die Preise sind stabil, nur für qualitativ abfallende Ware, die in anderen Verwertungen wandert, gibt es nicht sehr viel. Frittenrohstoff fließt auf Vertragsbasis umfangreich zu Fabriken im In- und Ausland. Freie Ware könnte ein Preistal nun erreicht haben. Beim Export wurde höhere Preise für Pommes frites durchgesetzt, heißt es in den Niederlanden. Frühkartoffeln aus Ägypten sind in kleinen Mengen in weiteren LEH-Ketten angekommen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
25.03.2022
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Am Getreidemarkt tendieren die Erzeugerpreise weiterhin fest. Dabei bleiben die Handelsaktivitäten gering. Ware der Ernte 2021 ist kaum noch vorhanden. Die Unsicherheit, die der Ukraine-Krieg mit sich bringt, hält an und die Preistendenz orientiert sich zumeist an der Kursentwicklung an den Warenterminbörsen. Die Preismeldungen sind überwiegend nomineller Natur. Insbesondere der Rapspreis ist erneut deutlich gestiegen und hat zumindest die Marke von 900 €/t überwunden. Die Vorkontraktpreise liegen stabil über 700 €/t.
Niedersachsen-West:
Der Krieg in der Ukraine sorgte auch bis zu Beginn der zwölften KW für Unsicherheiten und Unruhe an den Futtergetreidemärkten. Nach den vorangegangenen sehr deutlich ausgefallenen Preissteigerungen hatte sich die Lage zuletzt etwas beruhigt. An den internationalen Börsen gaben die Getreidepreise mitunter auch leicht nach. Die hierzulande verlangten Forderungen für die verschiedenen Druschfrüchte liegen aber weiterhin auf sehr hoher Basis. Die Geschäfte beziehen sich vornehmlich auf den kurzfristigen Bedarf. Abschlüsse für die neue Ernte werden eher zurückgestellt. Viele Handelsbeteiligte warten scheinbar die weitere Entwicklung zunächst ab. Gegenüber der Vorwoche nannte der hiesige Handel zuletzt leicht reduzierte Erzeugerpreise. Gleiches galt auch für die verlangten Zukaufpreise für Futtergetreide.
25.03.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 12

25.03.2022
Raps knapp vierstellig Pflanzen
Nachdem der Raps am Dienstag nur knapp die Tausend-Euro-Marke verpasst hat, bleibt er weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Weitere Unterstützung kam von der erhöhten Exportsteuer Argentiniens auf Sojaschrot und Sojaöl. Diese wurde nun um 2 Prozentpunkte auf 33 % erhöht. Zudem bleiben die Ertragsprognosen für argentinische Sojabohnen unterdurchschnittlich, auch wenn sich die Witterungsbedingungen zuletzt etwas verbessert haben. (Quelle: AMI/EURONEXT)
25.03.2022
Weizen ex Ernte sprunghaft fester Pflanzen
Da es nicht danach aussieht, dass der Brotgetreidemarkt in der kommenden Saison bereits wieder vollständig versorgt sein wird, steigen vor allem die Gebote ex Ernte. Das geringe Angebot von den Erzeugern wird am Markt flott aufgenommen, denn die Nachfrage ist lebhaft. Zum einen suchen Mühlen in Deutschland weiterhin alterntige Ware bis zum Anschluss an die nächste Ernte, zum anderen floriert der Export. In der ersten Monatshälfte verschiffte Deutschland laut EU-Kommission knapp 196.000 t Weichweizen in Drittländer und damit etwas mehr als im Vormonatszeitraum. Gegenüber Vorjahresvolumen ist das allerdings ein Minus von 140.000 t. Regional wird berichtet, dass bereits 50 % der erwarteten Mengen bereits verkauft sein sollen. Und die aktuelle Witterung lädt nicht dazu ein, noch mehr Kontrakte abzuschließen. So wird regional bereits von zu trockenen Vegetationsbedingungen berichtet. Ägypten führt derweil Gespräche mit Argentinien, Indien, Frankreich und den Vereinigten Staaten über künftige Weizenimporte, hat aber keine Eile mit dem Kauf, so der Versorgungsminister am Donnerstag. „Im Moment besteht kein Bedarf an Ausschreibungen, aber wir planen für das ganze Jahr und sind offen für alle Möglichkeiten und bereiten Notfallpläne vor“, sagte Versorgungsminister Ali Moselhy. Ägypten könne die Ausschreibungen in der lokalen Zwischenerntezeit wieder aufnehmen, die normalerweise im April beginnt und im Juli oder August endet. (Quelle: AMI/Reuters)
25.03.2022
Australien auf Rekordjagd Pflanzen
Inzwischen steht fest, dass die Farmer Down Under bei den 3 großen Fruchtarten Weizen, Gerste und Raps eine bisher nie dagewesene Rekordernte eingefahren haben. In Summe wurden fast 62 Mio. t geerntet. Und auch die Aussichten für die Sommerernte 2021-22 sind aufgrund der günstigen saisonalen Bedingungen im späten Frühjahr und Sommer in Queensland und im nördlichen New South Wales ausgezeichnet. Die weit überdurchschnittlichen Niederschläge zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 werden sich voraussichtlich positiv auf die Anpflanzungen und Erträge auswirken, auch wenn die Rekordniederschläge im November zu Überschwemmungen und dem Verlust einiger früh gesäter Sommerkulturen führten. Die Ertragsaussichten für die Sommerkulturen dürften von den günstigen Niederschlagsvorhersagen für die kommenden Wochen profitieren. Nach der jüngsten Niederschlagsvorhersage des Bureau of Meteorology für die Monate März bis Mai werden die Niederschläge für diesen Zeitraum in allen Sommeranbauregionen wahrscheinlich über dem Durchschnitt liegen. (Quelle: ABARES)
25.03.2022
Ausfuhrlizenzen könnten fallen Pflanzen
Der ukrainische Landwirtschaftsminister Roman Leschenko rechnet in diesem Frühjahr mit einem deutlichen Rückgang der Aussaatfläche für die Sommerkulturen. Die Fläche könnte sich im Vergleich zu 2021 mehr als halbieren. Der auf die derzeitige Situation angepasste Plan liegt bei circa 7 Millionen Hektar. „Es wird weniger Mais angebaut werden“, sagte Leschenko im Gespräch mit Reuters. Dennoch ziehe die Regierung laut Leschenko eine Aufhebung der Ausfuhrlizenzen für Mais und Sonnenblumenöl in Erwägung, da die Vorräte im Land ausreichend seien. (Quelle: Reuters)
25.03.2022
Preisfindung bei Futtergetreide bleibt schwierig Pflanzen
Es bleibt weiterhin schwierig, belastbare Kassapreise von den Handelsunternehmen zu erhalten. Die volatilen Kurse in Paris sowie der jüngste Richtungswechsel der Notierungen reduzieren den Kassamarkt auf Einzelgeschäft und konkrete Anfrage mit Geboten von geringer Dauer. Zudem erschwert das sehr überschaubare Angebot aus der Landwirtschaft den Handel. Die Aussicht auf anhaltend feste Preise sowie die Spekulation auf ein immer knapper werdendes Angebot in den kommenden Wochen hierzulande, sowie auch nach der Ernte am Weltmarkt, bremst die Abgabebereitschaft der Erzeuger. (Quelle: AMI)

25.03.2022
Lagerbestand an Schweinefleisch wird abgebaut Schwein
(AMI) – Sowohl im Dezember 2021 als auch im ersten Monat dieses Jahres befanden sich die Lagerbestände an Schweinefleisch in den deutschen Gefrier- und Kühlhäusern auf sehr hohem Niveau. Im Februar sinken dagegen die eingelagerten Mengen, befinden sich aber weiterhin deutlich über den Vorjahreswerten.
Gegenüber den Werten im Februar 2021 lagen die ausgewerteten Tonnagen zuletzt um 17 % höher. Nachdem seit Sommer des vergangenen Jahres die schwierige Vermarktung von Schweinefleisch zu hohen Lagerbeständen führte, hat sich aktuell die Situation verändert. Aufgrund des begrenzten Aufkommens an Schlachttieren und die starke Konkurrenz um den Rohstoff Schwein seitens der Schlachtunternehmen, sind auch die Bestände in den Lagern für den Markt interessanter geworden. Eine weitere Verringerung der Lagerbestände dürfte zu erwarten sein.
Dennoch wird durch Schweinefleisch mit gut einem Fünftel der größte Anteil der Lagerkapazitäten belegt. Auf den nächsten Plätzen rangieren die Warengruppen Allgemeine Tiefkühlkost, Backwaren und Fische. Rindfleisch wurde mit 2 % nur in geringen Mengen eingelagert.