Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

01.04.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Mit einer weiteren Abschwächung des saisonalen Milchanstiegs lag das Aufkommen in der 11. KW -1,9 % unter Vorjahresniveau. Es wurden lediglich 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche angeliefert. H-Milch wird, vermutlich aus Bevorratungsgründen, relativ stark nachgefragt. Bei Blockbutter wurden die Höchstnotierungen aus dem Jahr 2017 mit 6,95 – 7,15 EUR/kg (Kempten, 30.03.22) übertroffen. Für die ebenfalls umfangreich nachgefragte abgepackte Butter wird für den anstehenden April ein deutlicher Preissprung in Richtung Blockbutterniveau erwartet. Bei Schnittkäse werden Lieferungen verschoben bzw. gekürzt. Auch hier zeichnen sich weitere Preissteigerungen ab. Auf den Pulvermärkten trifft eine rege Nachfrage auf ein weiterhin begrenztes Angebot. Weitere Preisanstiege sind hier zu beobachten.

31.03.2022
Fristablauf für Widersprüche beachten!
Bioenergie

Prämienablehnung für AUM „winterharte Zwischenfrüchte“ in roten Gebieten in der Kritik

Betriebe, die Anfang März einen Ablehnungsbescheid über ihren Auszahlungsantrag aus 2021 zur Agrarumweltmaßnahme „AL 2.2 Winterharte Zwischenfrüchte“ erhalten haben, sollten den Ablauf der Widerspruchsfrist beachten. Die Frist ist auf einen Monat nach Zugang des Bescheides festgesetzt. Das Landvolk Niedersachsen ist auf politischer Ebene beim Nds. Landwirtschaftsministerium bisher leider auf „taube Ohren“ mit seinen Forderungen zur Lösung des Problems gestossen. Das Landvolk fordert, den betroffenen Betrieben für die mit winterharten Zwischenfrüchten bestellten Ackerflächen in „roten Gebieten“ in jedem Fall eine Teilauszahlung zu gewähren, weil sich aus der AU-Maßnahme gegenüber den Verpflichtungen nach Düngerecht höhere Anforderungen und höhere Kosten ergeben.

Jeder Betrieb muss nun für sich entscheiden, ob er sich die Möglichkeit einer gerichtlichen Klärung offenhalten will. Für diesem Fall ist zwingend ein fristgerecht eingelegter Widerspruch bei der Bewilligungsstelle der Landwirtschaftskammer erforderlich. Nähere Auskünfte und Hilfen für die Begründung können bei den Geschäftsstellen der Landvolkkreisverbände eingeholt werden. Die Aussichten einer Klage sind aufgrund der komplexen EU-Fördervorschriften leider unsicher. Abgesehen von untypischen Fällen (z. B. Anzeige, dass zur Sommerkultur in 2022 keine N-Düngung erfolgen soll oder eine ungedüngte Brache angelegt wird), ist zunächst eine gebührenpflichtige Ablehnung des Widerspruchs durch die LWK zu erwarten. Für die Kosten einer weiteren gerichtlichen Auseinandersetzung kann in Einzelfällen möglicherweise eine betriebliche Rechtsschutzversicherung einspringen. Das sollte vor Verursachung weiterer Kosten ebenfalls geprüft werden.

30.03.2022
Spanien steigert in 2021 Schweinefleischexport
Schwein

Spanien exportierte im Jahr 2021 trotz eines schwächelnden Absatzes in China insgesamt 3,09 Mio. t unverarbeitetes und verarbeitetes Schweinefleisch; das waren 4,0 % mehr als im Vorjahr. Beim Umsatz fiel der Zuwachs preisbedingt schwächer aus; die Erlöse nahmen um 1,2 % auf insgesamt 7,72 Mrd. Euro zu. Der wichtigste Absatzmarkt für Spaniens Exporteure blieb auch 2021 China, auch wenn die Liefermenge dorthin um 10,4 % auf 1,25 Mio. t schrumpfte. Frankreich als zweitwichtigster Abnehmer bezog dafür 3,0 % mehr Ware (300 000 t). Auf Platz drei lag Italien, das jedoch mit 176.400 t Schweinefleisch 6,9% weniger Ware abnahm. Kräftige Exportzuwächse konnte Spanien auf den Philippinen und in Südkorea erzielen. 

30.03.2022
EU-weiter Anstieg der ASP-Fälle in 2021
Schwein

Im Jahr 2021 stieg EU-weit die Zahl der ASP-Fälle sowohl bei Haus- als auch Wildschweinen. Laut dem EU-Tierseuchenmeldesystem TSIS wurden bei Hausschweinen insgesamt 1.826 Ausbrüche nachgewiesen (2020: 1.199 Ausbrüche); bei Wildschweinen stieg die Zahl von 1.826 (2020) auf 12.076 ASP-Fälle (2021). Spitzenreiter bei den ASP-Fällen im Hausschweinebestand ist Rumänien, gefolgt von Polen. Vereinzelte Fälle meldeten zudem Bulgarien, Lettland, Litauen und die Slowakei sowie Deutschland mit fünf Ausbrüchen. Die meisten ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen wurden in Polen nachgewiesen (3.221). Dies waren allerdings weniger Fälle als im Vorjahr mit 4.070 Ausbrüchen.

30.03.2022
Preiserhöhung: Gespart wird bei Fleisch und Wurst
Geflügel

(afz) Laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschafts- u. Beratungsgesellschaft PwG haben die Preissteigerungen bei Lebensmitteln in 2021/2022 spürbare Auswirkungen auf das Kauf- und Konsumverhalten der Deutschen. So greifen sechs von zehn Verbrauchern inzwischen im Supermarkt vermehrt auf Angebote oder günstige Eigenmarken zurück, 27% steuern vermehrt Discounter an. Und rund ein Viertel (24%) gibt an, in bestimmten Produktkategorien weniger einzukaufen – gespart wird dann vor allem an Fleisch und Wurst (60%). Im Gegensatz dazu gibt nur jeder Fünfte an, dass gestiegene Preise sein Einkaufsverhalten nicht beeinflussen. Auch wenn Supermarkt, Discounter und Drogeriemarkt weiterhin die bevorzugten Einkaufsstätten sind, so kauft doch jeder Fünfte regelmäßig auf dem Wochenmarkt ein (21%), fast genauso viele im Bio-Lebensmittelmarkt (19%). Während sich 14% in Hofläden eindecken, bestellt jeder Zehnte Lebensmittel inzwischen auch online.

30.03.2022
Anliegen des DBV zur AMK: Maßnahmen zur Nahrungsmittelversorgung und Kostendämpfung
Geflügel

Anlässlich der am 30./31.03.2022 stattfindenden Agrarministerkonferenz hat der DBV in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aufgefordert, kurz- und langfristige Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung sowie zur Kostendämpfung auf den Weg zu bringen. DBV-Präsident Joachim Rukwied fordert, die von Seiten der EU-Kommission vorgegebenen kurzfristigen Anpassungen bei der Gemeinsamen Agrarpolitik in Deutschland vollständig umzusetzen: „Wir müssen das vorhandene Potenzial für die Lebensmittelerzeugung in Europa nutzen, um eine ausreichende Rohstoffverfügbarkeit sicherzustellen.“

Die Anliegen des DBV finden Sie unter www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2022/KW_01_bis_KW_20/KW_13/Anliegen_des_Deutschen_Bauernverbandes_zur_Agrarministerkonferenz.pdf

28.03.2022
ZKHL-AG Milch: Erzeuger fordern Ergebnisse
Milch und Rind

Von den laufenden Gesprächen in der AG Milch der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) erwarten die bäuerlichen Vertreter konkrete Ergebnisse. Dies haben BBV-Vizepräsident Günther Felßner sowie der Sprecher des Netzwerks Agrar, Lars Kaper, in dieser Woche im Interview mit Agra-Europe deutlich gemacht. Ergebnisse sollten z. B. eine Selbstverpflichtung des Handels zur Kennzeichnung der deutschen Herkunft von Rohmilch in Milchprodukten sein. Auch werden Grundsatzthemen wie Fair-Play, angemessene Bezahlung und Chancengleichheit diskutiert. Allerdings, so die Forderung der Landwirtschaftsvertreter, dürfe die ZKHL nicht eine „Diskussionsveranstaltung zur Bauernberuhigung“ sein.

28.03.2022
DBV begrüßt EU-Vorschläge
Milch und Rind

Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs und den Marktverwerfungen hat die EU erste Maßnahmen vorgeschlagen. Dazu zählen die Bewirtschaftung von Brachflächen, ökologischen Vorrangflächen und die Aktivierung der EU-Krisenreserve. Der DBV begrüßt diese Maßnahmen, damit die Bauern ihren Beitrag zur Versorgungssicherung leisten können. Allerdings dürfe zur Finanzierung der Krisenreserve nicht auf die EU-Direktzahlungen zurückgegriffen werden, fordert der DBV. Dagegen bewertet der DBV die verkündete Mitteilung der EU-KOM, die „Ernährungssicherheit und Resilienz der Ernährungssysteme in den Mittelpunkt“ zu stellen, als eine wichtige Veränderung in der Prioritätensetzung der EU-Politik. Dafür muss nach Ansicht des DBV in einigen Punkten des Green Deal nachgebessert werden.