Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.03.2022
DBV begrüßt Empfehlungen des Agrarrats
Geflügel

Die EU-Kommission hat ein Hilfspaket für den Agrarsektor aufgelegt, um die Folgen des Ukraine-Krieges abzufedern und die Ernährungssicherung zu gewährleisten. DBV-Präsident Joachim Rukwied begrüßt die ersten Vorschläge der EU-Kommission, die Landwirte zu unterstützen und in 2022 die Bewirtschaftung von Brachflächen zu erlauben, um auf diesen Flächen z. B. Sonnenblumen, Soja oder Mais anbauen zu können. „Wir müssen alles daran setzen, die eigene Erzeugung innerhalb der EU zu stabilisieren. Wenn der EU-Agrarministerrat den Anbau von Eiweiß- und Energiepflanzen auf ökologischen Vorrangflächen empfiehlt, dann sollte das in Deutschland wie in der gesamten EU zu gleichen Bedingungen umgesetzt werden“, so Rukwied. Die deutschen Bauern seien bereit, ihren Beitrag zu leisten, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und zur Stabilisierung der Marktlage. Der DBV begrüßt zudem den Vorschlag der Kommission, jetzt die „Krisenreserve“ der EU zu nutzen. „Diese Krisenreserve muss auch in Deutschland zügig aktiviert werden, um Landwirte angesichts der Kostenexplosion zu unterstützen“, so Bauernpräsident Rukwied. Ein finanzieller Rückgriff auf die EU-Direktzahlungen für Landwirte müsse dabei aber unterbleiben.

Die ebenfalls vorgeschlagene Einführung der PLH für Schweinefleisch lehnt der DBV erneut ab. Auch das BMEL bezeichnet diese „als nicht zielführend“.

23.03.2022
Özdemir informiert sich in Brandenburg über ASP-Bekämpfung
Schwein

Seit eineinhalb Jahren wird die ASP wegen des anhaltend hohen Infektionsdrucks aus Westpolen über einwandernde Wildschweine auf der gesamten Länge der polnisch-brandenburgischen Grenze in das Land Brandenburg eingetragen. Daraus resultieren bisher acht infizierte Gebiete und die Ausweisung von gefährdeten Gebieten auf einer Gesamtfläche von derzeit rund 4.800 Quadratkilometern. Letzte Woche hat sich daher Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gemeinsam mit Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher und Agrarminister Axel Vogel sowie Vertretern des Landkreises Oder-Spree über die dortigen ASP-Bekämpfungsmaßnahmen informiert. Dabei wurden Zaun- und Toranlagen sowie Schwarzwildfallen besichtigt. Diese konsequenten Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, denn es konnte eine Seuchenausbreitung nach Westen bisher verhindert werden.

„Die von Brandenburg schon lange geforderte Unterstützung bei temporären oder Teilausstiegen aus der Schweinehaltung würde es den Betrieben erlauben, die Zeit für den dringend notwendigen und gesellschaftlich geforderten Umbau der Tierhaltung zu nutzen“, so Vogel. Er regte zudem eine Überarbeitung der Risikobewertung des FLI an, damit Auslauf- und Freilandhaltung auch im Seuchenfall möglich seien.

21.03.2022
Ökologische Vorrangflächen freigegeben?
Betriebsmittel GmbH

Aktuell wird in diversen Presseartikeln suggeriert, dass Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) für den gezielten Futtermittelanbau vom Bundeslandwirtschaftsministerium freigegeben wurden. Diese Meldungen sind falsch!

Tatsache ist, dass sowohl auf europäischer als auch auf Bundesebene derzeit geprüft wird, wie die geltenden GAP-Regelungen angesichts des Krieges in der Ukraine zur Abmilderung der damit verbundenen Folgen auf die europäische Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft angepasst werden können. Dabei sind im Bezug auf die ÖVF diverse Optionen im Gespräch, wie

a. eine Freigabe der Nutzung des Aufwuchses von ÖVF zu Futterzwecken (analog der Regelungen in den vergangenen Dürrejahren),

b. der Freigabe der Nutzung und des Pflanzenschutzmitteleinsatzes für Leguminosen auf ÖVF,

c. oder sogar der Freigabe zum Anbau inklusive der Möglichkeit von Düngung und Pflanzenschutz und damit einer de-facto Aufhebung der Greening-Pflicht.

Welche Möglichkeiten auf EU-Ebene für die Mitgliedsstaaten geschaffenen werden und inwiefern Deutschland davon Gebrauch machen wird, ist derzeit noch offen. Mit Ergebnissen ist erst in den kommenden Wochen zu rechnen. Die politischen Entscheidungen müssen anschließend noch durch Verabschiedung entsprechender Verordnungen und Gesetze rechtswirksam werden.

Allen GAP-Antragsstellern ist daher zu Geduld geraten. Ggf. sollte mit der Antragsstellung noch gewartet werden bzw. eine Anpassung des Antrags im Laufe des Jahres einkalkuliert werden.

21.03.2022
Energie-Aktionsplan der EU in Arbeit
Bioenergie

Nach den Preissprüngen bei Energie arbeitet die EU-Kommission einen gesamtwirtschaftlichen Aktionsplan für Energiesicherheit aus, der derzeit noch intern ist. Darin sind unter anderem Stickstoffdünger als Inflationstreiber bzw. Druckfaktor für landwirtschaftliche Ein-kommen genannt. Bei einem beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien wird ein Ausbau der Biogaserzeugung auf 35 Milliarden Kubikmeter bis 2030 genannt; das wäre in etwa eine europaweite Verdoppelung. Weitere Maßnahmen sind Vorgaben für die Befüllung von Gasspeichern, die gebündelte und diversifizierte Beschaffung von Erdgas in Drittländern sowie die Beschleunigung von Genehmigungsprozessen und Förderprozeduren. Mit diesem Aktionsplan ändert die Kommission ihren bisherigen distanzierten Kurs bei Biogas. Ebenfalls für März angekündigt ist eine weitere KOM-Mitteilung zu den Preissprüngen bei Lebensmitteln & Agrar.

21.03.2022
Biogaswärme bietet Versorgungssicherheit
Bioenergie

Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen fordert der Fachverband Biogas e.V., die besondere Rolle von Biogas für die Versorgungssicherheit und speziell die erneuerbare Wärme zu nutzen und die Ambitionen im Bereich Biogas zu steigern. „Je schneller wir den Umstieg auf heimische regenerative Energien schaffen, desto beruhigter können wir in die Zukunft blicken. Mit Biogas haben wir einen Energieträger, der nicht nur flexibel Strom erzeugen kann, sondern auch noch Wärme bereitstellt“, erklärt Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas. Wärme mache mehr als 50 Prozent unseres Energieverbrauchs aus. Und knapp die Hälfte dieser Heizenergie werde durch Gas erzeugt, das aktuell vor allem aus Russland bezogen wird. Der Fachverband Biogas schätzt, dass in den gut 9.500 deutschen Biogasanlagen genug Wärme für rund eine Million Haushalte entsteht. Bei einem durchschnittlichen Wärmebedarf von 10.000 Kilowattstunden (kWh) pro Haushalt entspreche dies einer Gasmenge von einer Milliarde Kubikmeter – was rund zwei Prozent der Gasimporte aus Russland entspricht. Für viele Anlagen endet der Förderzeitraum über das EEG in den nächsten Jahren. Es könne nicht sein, dass wir in Deutschland gut funktionierende, klimafreundliche und sichere Biogasanlagen nicht weiter betreiben, betont da Costa Gomez. Biogas werde gemeinsam mit den anderen Erneuerbaren Energien in Zukunft das Rückgrat unserer klimafreundlichen und krisensicheren Energieversorgung sein. (Quelle: FVB)

21.03.2022
PV-Ausbau mit gezielten Maßnahmen steuern
Bioenergie

In seiner Stellungnahme zum aktuellen Referentenentwurf des EEG fordert der DBV einen Ausbau der Photovoltaik vorrangig auf Dächern, Gewerbe- und Sonderbauten sowie Konversionsflächen. Hindernisse beim Eigenverbrauch und bei der Nahstromversorgung müssen abgebaut, Speicherlösungen unterstützt werden. Der DBV fordert weiterhin, den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen für die Sicherung einer nachhaltigen Ernährung so weit wie möglich zu vermeiden. Künftig sollen die Länder regionale Eignungs- bzw. Vorranggebiete für PV-Freiflächenanlagen festlegen. Sie müssen dabei agrarstrukturelle Belange beachten, d. h. die Einschränkungen der aktiven Landwirtschaft sind zu minimieren und es sind vorrangig ertragsschwache Standorte zu verwenden. Auch dürfen landwirtschaftliche Flächen nur unter eng begrenzten Bedingungen für PV-Freiflächenanlagen genutzt werden. Hier muss eine regionale Differenzierung bzw. Abwägung örtlicher agrarstruktureller Belange erfolgen. So ist Bürgerenergieprojekten Vorrang zu geben und die Größengrenze von 20 MW bei PV-Freiflächenanlagen im EEG für eine regionale Streuung der Projekte beizubehalten. Dafür sollte auch ein Mindestabstand zur nächsten PV-Freiflächenanlage festgelegt werden. Eine PV-Nutzung von wiedervernässten Moorstandorten ist unter bestimmten Bedingungen akzeptabel. Dabei müssen jedoch agrarstrukturelle Belange der ansässigen Landwirte beachtet werden. Vor allem die Futterversorgung der Viehhaltung darf dabei nicht aus dem Blick geraten.

21.03.2022
EEG-Entwurf: Korrekturen notwendig
Bioenergie

Das Hauptstadtbüro Bioenergie fordert dringend nötige Anpassungen, um sowohl den klimapolitischen Ambitionen der Bundesregierung sowie der geo- und wirtschaftspolitischen Notwendigkeit zur Reduzierung von fossilen Rohstoffimporten gerecht zu werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros, kommentiert im Namen der Verbändegemeinschaft: „Während die Berücksichtigung der Bioenergie im Referentenentwurf zu begrüßen ist, bleibt der Vorstoß aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hinter den großen Potenzialen der Branche zurück. Tatsächlich sieht der Entwurf sogar Änderungen im EEG vor, die energiepolitisch unnötig und teils kontraproduktiv sind und in den nächsten Jahren zu einem Rückgang der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biogasanlagen, Holzheizkraftwerken und Biomethan führen könnten. Dazu zählt insbesondere die beabsichtigte Fokussierung der Biomasse-Vergütung auf Biomethan-Spitzenlastkraftwerke. Eine solche ist energiewirtschaftlich unnötig, weil in einem flexiblen Energiesystem der Flexibilitätsbedarf effizienter und günstiger durch andere Optionen bereitgestellt werden kann, insbesondere auch durch flexible Biogasanlagen, Biomethan-KWK und Holzheizkraftwerke. Es ist folglich ein Abbau der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse zu befürchten. Der Neubau solcher Spitzenlastkraftwerke darf deshalb nur einen kleinen Baustein der Bioenergie-Vergütung im EEG darstellen. Der Fokus sollte weiterhin auf dem Erhalt und der Flexibilisierung des heutigen Anlagenparks sowie auf der Erschließung noch offener Biomassepotenziale liegen. Daneben sollten im Angesicht der hohen Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern und der aktuellen Preisdynamik auch kurzfristige Änderungen angegangen werden. Hier zuvorderst zu nennen ist die ersatzlose Abschaffung der endogenen Mengensteuerung sowie der sogenannten Südquote, die Aussetzung der Höchstbemessungsleistung, größere Anreize für die Vergärung von Gülle sowie für die Umrüstung bestehender Biogasanlagen auf die Einspeisung von Biomethan in das Erdgasnetz.“ (Quelle: HBB)

18.03.2022
Landwirte können ihre Weideaustriebe veröffentlichen – PRO WEIDELAND stellt Weideaustriebskarte zur Verfügung
Milch und Rind

Im Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e.V. wird in diesem Jahr ein Weideaustrieb von PRO
WEIDELAND, Gütesiegel des Grünlandzentrums, unter dem Motto „Kinder lassen die Kühe raus“
geplant. Die Kinder des 4. Jahrgangs der Grundschule Ofen werden auf dem Milchhof Diers in
Oldenburg die Stalltore öffnen und die Schwarzbunten auf das saftige Frühlingsgrün entlassen. Die
eindrucksvollen Bilder sollen genutzt werden, um Kindern Wissen über die Weidehaltung und damit
verbundene Themen, wie Grünland, Artenvielfalt und Tierwohl näherzubringen. Zudem soll ein
Zeichen für die Stärkung der Weidehaltung gesetzt werden.

Betrieben, die einen öffentlichen Weideaustrieb planen, bietet PRO WEIDELAND in diesem Jahr die
Möglichkeit, diesen auf der Homepage von PRO WEIDELAND anzukündigen bzw. zu bewerben. Die
Plattform soll als Multiplikator dienen und dazu beitragen, den Weideaustrieben in der Öffentlichkeit
mehr Raum zu geben. Die Weideaustriebskarte steht unter www.proweideland.eu zur Verfügung.

Falls Sie sich angesprochen fühlen, können Sie eine Mail mit allen wichtigen Informationen zu Ihrem
Weideaustrieb an info@proweideland.de schicken oder sich unter 04401 82926-25 telefonisch mit
PRO WEIDELAND in Verbindung setzen.

Auch ein Handbuch mit wertvollen Informationen zur Ausrichtung eines feierlichen Weideaustriebs
können Sie auf Nachfrage bei PRO WEIDELAND erhalten.
Daneben freut sich PRO WEIDELAND, wenn Sie die freudigen Bilder und Videos Ihrer springenden Kühe
über Ihre Social-Media-Kanäle veröffentlichen. Markieren Sie dabei gerne @proweideland. Gerne teilt
PRO WEIDELAND Ihre Bilder über seine Online-Auftritte, um das öffentliche Bewusstsein für die
Weidehaltung zu erhöhen.

18.03.2022
Webinarangebot: Vom Schnitt bis ins Silo – Grundfutter richtig managen
Milch und Rind

Der Frühling nähert sich in großen Schnitten und somit dauert es auch nicht mehr lange bis für viele Betriebe der erste Gras-Schnitt des Jahres ansteht. Doch vom Grünland bis ins Silo gibt es viele Dinge zu beachten, damit eine gute Grundfutterqualität gelingt. Welcher Schnittzeitpunkt ist ideal? Wie kann man die eigene Silier-Technik noch weiter verbessern, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten? Welche Hygieneaspekte sind zu beachten, um die Tiergesundheit zu verbessern?

Antworten auf diese und weitere Fragen wird die Landwirtschaftskammer mit Ihnen klären, damit Sie gut vorbereitet mit dem Mähen starten können. Schließlich kann eine verbesserte Grundfutterqualität die Milchleistung steigern und die Ausgaben für Mineral- und Kraftfutter senken. Hierzu referiert Dr. Christine Kalzendorf, Beraterin für Grünland, Ackerfutterbau und Futterkonservierung an der LWK Niedersachsen.

Ermöglicht wird dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl. Das kostenfreie Webinar findet am 22.03.2022, 19:30 – 21:00 Uhr statt. Anmeldung bis 21.03. unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/7325

18.03.2022
Berliner Milchforum: Frühbucherrabatt sichern
Milch und Rind

Am 24. März 2022 endet der Frühbucherrabatt für das 12. Berliner Milchforum. Der traditionelle Branchentreff wird am 7./8. April 2022 unter dem Motto „Die Milch macht’s – nachhaltig und erfolgreich?“ vom DBV und MIV veranstaltet. Die Festrede am Abend des 7. April wird die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Manuela Rottmann, BMEL, halten. Zur Anmeldung geht es unter: www.berliner-milchforum.de.