Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

28.01.2022
Rindermarkt
Milch und Rind

Fleischnachfrage privater Haushalte deutlich gesunken

(AMI) – Die Nachfrage privater Haushalte nach Fleisch, Wurst und Geflügel ist von Januar bis Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 % zurückgegangen. Am stärksten hat das Kaufinteresse an Rind/Schwein gemischt und Schweinefleisch nachgelassen.

Die nachgefragte Menge ist über alle Fleischarten hinweg gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der private Konsum von Rindfleisch war zwar über einen langen Zeitraum größer als 2020, nahm zum Jahresende hin aber sehr deutlich ab. Der Rückgang der Gesamtnachfrage ist auf das Pandemiegeschehen zurückzuführen. Wegen der Schließung der Gastronomie zu Beginn des Jahres 2021 nahm die private Fleischnachfrage sehr stark zu. Viele Verbraucher mussten sich ihre Mahlzeiten selbst zubereiten und kauften in dieser Zeit vermehrt Fleisch. Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen und der Wiedereröffnung der gastronomischen Betriebe nahm der private Bedarf an Fleisch wieder deutlich ab.

Im Gegensatz zu der kleiner werdenden Nachfrage sind die Preise teilweise stark gestiegen. Besonders der Preis für Geflügel war 2021 gegenüber dem Vorjahr um 6,1 % höher. Nur bei Schweinefleisch hat sich der Preis im Vergleich zum Vergleichszeitraum kaum verändert. Insgesamt hat sich der Preis für Fleisch, Wurst und Geflügel um 2,3 % erhöht.

26.01.2022
IGW-Spotlights — DBV-Fachforum: Haltungs- und Herkunftskennzeichnung – Entscheidend für die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung
Geflügel

(DBV) In einem DBV-Fachforum mit dem Titel„Verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung — Entscheidend für die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung“, im Rahmen der IGW-Spotlights, stand die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland im Fokus der Diskussion. An diesem derart großen Wirtschaftssektor erhebliche Veränderungen vorzunehmen, müsse klug überlegt sein, betont der Veredelungspräsident des Deutschen Bauernverbandes, Hubertus Beringmeier. Denn „wenn Landwirtschaftsbetriebe aus der Veredlung aussteigen, ist das in der Regel eine endgültige Entscheidung“, so Beringmeier. Gerade in der Tierhaltung habe der Strukturwandel eine Dramatik angenommen, die schon fast einem Strukturbruch gleiche. Dieser sei bei den tierhaltenden Betrieben etwa doppelt so groß wie in der Landwirtschaft insgesamt. Ein Signal, das zu denken gebe. Beringmeier fügt an: „Wirtschaftsseitig haben wir die sich verändernde Situation erfasst, nach machbaren und praktikablen Antworten gesucht und mit der Initiative Tierwohl auch gefunden.“

Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, spricht sich für eine verpflichtende Haltungskennzeichnung aus, die sich im Wesentlichen jedoch auf deutsche Produkte beziehen soll. Es gilt jetzt insbesondere den Sektor der Schweinehaltung mit guten Konzepten und politischen Rahmenbedingungen abzufedern. „Womit wir uns jedoch auseinanderzusetzen haben ist, dass die Gesamtzahl der in Deutschland gehaltenen Tiere reduziert werden muss.“ Das ist einerseits auf Aspekte des Klimaschutzes zurückzuführen, so Bender, andererseits aber auch für die fortwährende Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland und Europa. „Ziel muss es sein, dass Betriebe mit weniger Tierbestand und höherem Tierwohl gleichbleibend oder mehr Wertschöpfung erhalten“, so Bender.

Die verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung ist gerade für die Tierhalter von größter Bedeutung. „Sie ist gut für die Tiere und die Tierhaltung in Deutschland. Gut auch für die Landwirte und Verbraucher und sie wird auch gut für den Handel und die Verarbeitung sein“, da ist sich Vizepräsident Jörn Ehlers sicher. Beringmeier betont „Potential sehen wir in diesem Zusammenhang insbesondere in der von landwirtschaftlicher Seite vorgeschlagenen 5-D-Kennzeichnung. Dabei muss allen Beteiligten allerdings klar sein, wenn 5-D draufsteht, dann muss auch 5-D drin sein. Nur einen Teil der Wertschöpfung in Deutschland zu vollziehen, das wird nicht reichen.“ Die gemeinsamen Ideen, für die sich der DBV schon vor einigen Jahren eingesetzt hat, müssen jetzt umgesetzt und der Weg gemeinsam in die richtige Richtung beschritten werden.

26.01.2022
Sachsen erweitert ASP-Sperrzone
Schwein

In Sachsen wurden vergangene Woche weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen südlich des Kerngebietes Meißen in der Laußnitzer Heide sowie in mehreren Gemeinden westlich der A13 nachgewiesen. Da sich diese Funde außerhalb der bisherigen Restriktionszonen befinden, hat der Freistaat seine Sperrzonen ausgeweitet und per Allgemeinverfügung am 20. Januar in Kraft gesetzt. Im Ausbruchsgebiet in Ostsachsen umfasst die Sperrzone II (Gefährdetes Gebiet) somit den gesamten Landkreis Görlitz sowie Teile vom Landkreis Bautzen. Die Sperrzone im Landkreis Meißen erstreckt sich teils bis zur Landesgrenze von Brandenburg. Eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild wurde angewiesen.

26.01.2022
Transformation braucht wirtschaftliche Perspektive
Geflügel

Anlässlich der Auftaktpressekonferenz der digitalen „IGW Spotlights 2022“ hat sich DBV-Präsident Joachim Rukwied zu den Herausforderungen in der Landwirtschaft für die kommenden Jahre geäußert. Neben dem Green Deal, dem kooperativen Natur- und Artenschutz sowie dem Klimawandel sieht Rukwied jedoch eine Mammutaufgabe im Umbau der Tierhaltung. „Die Landwirte wollen noch mehr Tierwohl umsetzen, sie können diese tiefgreifende Transformation mit Kosten von rund vier Milliarden Euro pro Jahr aber nicht alleine stemmen. Entscheidend ist, dass die neue Bundesregierung nicht bei ihren Ankündigungen stehen bleibt. Mit den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft und der Borchert-Kommission haben wir die notwendigen Strategien, um die Landwirtschaft und vor allem auch die Tierhaltung weiterzuentwickeln. Diesen Weg gehen wir mit. Jetzt muss es schnell in die Umsetzung gehen, der notwendige Finanztopf geschaffen, eine verbindliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung etabliert und auch die Hürden im Baurecht beseitigt werden.“

26.01.2022
BMEL will Antibiotikaminimierungskonzept umgestalten
Schwein

Das BMEL hat ein „Eckpunkte für ein nationales Antibiotikaminimierungskonzept für die Tierhaltung“ erstellt, das Vorschläge zum Um- und Ausbau des Antibiotikaminimierungskonzepts der 16. AMG-Novelle enthält. In diese Vorschläge sind u.a. die Ergebnisse zur Evaluierung der 16. AMG-Novelle sowie EU-rechtliche Vorgaben eingeflossen. Das Eckpunktepapier dient der Vorbereitung eines Entwurfs für ein Erstes Gesetz zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes, das im Laufe des Jahres 2022 erlassen werden soll. Damit sollen im Tierarzneimittelgesetz die Vorschriften zum nationalen Antibiotikaminimierungskonzept für die Tierhaltung geändert und ergänzt werden, einschließlich Regelungen zur Durchführung der Erhebung von Antibiotikaverbrauchsdaten bei Tieren.

Das Papier enthält aus Sicht des Berufsstands einige Knackpunkte, auf die das Landvolk und der DBV in ihren Stellungnahmen eingehen werden. Den Fortgang werden wir weiterhin kritisch begleiten.

26.01.2022
VEZG-Preise für Schlachtschweine und Schlachtsauen (27.01. – 02.02.2022)
Schwein

27.01. – 02.02.2022

VEZG-Preis für Schlachtschweine
Preise frei Eingang Schlachtstätte
Auto-FOM-Preisfaktor: 1,20 € /Indexpunkt
FOM-Basispreis: 1,20 €/kg SG (unverändert)

Schweine:  Schlachtkapazität eingeschränkt
Ferkel:  Nachfrage ruhig, Mäster unsicher

VEZG-Basispreis Schlachtsauen
Preis ab Hof
0,60 €/kg SG (unverändert)

Quelle: AMI / VEZG

26.01.2022
Restriktionsmaßnahmen in den Landkreisen DH – GF – OL
Geflügel

(NGW) Der Landkreis Oldenburg teilt mit, dass die Anschluss-Überwachungszone 1 (Hanstedt, Bühren, Beckstedt) (ehemals Anschluss-Beobachtungsgebiet) zum Geflügelpest-Ausbruch vom 25.12.2021 in Goldenstedt aufgehoben wird.

Die entsprechende Allgemeinverfügung tritt am 27.01.2022, 0:00 Uhr, in Kraft.

Der Landkreis Diepholz informiert, dass die am 27.12.2021 eingerichtete Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) in Teilen der Stadt Twistringen, der Samtgemeinde Barnstorf, der Stadt Diepholz sowie der Samtgemeinde Rehden mit Wirkung zum 27.01.2022, 0:00 Uhr, aufgehoben wird.

Im Landkreis Gifhorn ist zum Geflügelpestausbruch am 24.01.2022 in der Gemeinde Müden die Allgemeinverfügung zur Umsetzung der Sperrzone (Schutzzone, Überwachungszone) heute in Kraft getreten. Davon betroffen sind auch Teile der Landkreise Celle und Peine sowie die Region Hannover.

Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Celle, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Emsland, Gifhorn, Hannover; Oldenburg, Stade, Vechta und Wesermarsch. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Gifhorn, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch finden Sie interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.

25.01.2022
Nachweis der Geflügelpest H5N1 im Landkreis Gifhorn
Geflügel

(NGW) Im Landkreis Gifhorn wurde in der Gemeinde Müden die hochpathogene Variante der Aviären Influenza H5N1 in einer Geflügelhaltung nachgewiesen. Betroffen sind ca. 30.000 Legehennen. Das LVI-Landeslabor hatte zunächst am Wochenende AI H5 festgestellt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat nun den Serotyp H5N1 bestätigt. Der Landkreis wird um den Ausbruchsbetrieb eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km einrichten. Von den Restriktionsmaßnahmen sind auch Bereiche des Landkreises Celle und der Region Hannover betroffen. Die Tötung des Tierbestandes wurde angeordnet.

Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Celle, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Emsland, Hannover; Oldenburg, Stade, Vechta, Wesermarsch und in Kürze Gifhorn. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch finden Sie interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.

21.01.2022
Stark unterschiedliche Entwicklung von Preisen für Schlacht- und Nutzvieh in 2021
Milch und Rind

(AMI) – Im Jahr 2021 entwickelten sich die Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh sehr unterschiedlich. Vor allem Halter von Rindern und Lämmern konnten sich über steigende Preise freuen. Anders ist die Situation bei den Schweinehaltern, die große Preiseinbußen hinnehmen mussten.

So konnten durch die Vermarktung von Kühen der Handelsklasse O3 im Schnitt 24 % höhere Preise erzielt werden als im vergangenen Jahr. Auch die Erlöse für Schlachtkälber und Jungbullen haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Die größte Preissteigerung gab es bei den schwarzbunten Nutzkälbern, die einen um mehr als 55 % höheren Preis einbrachten. Zu diesem deutlichen Plus kam es wegen des kleinen Angebots an Nutzkälbern und der stets relativ hohen Nachfrage. Neben den Rinderhaltern konnten sich sowohl Schäfer als auch Hähnchenmäster über gestiegene Erzeugerpreise freuen.

Große Einbußen waren hingegen beim Verkauf von Ferkeln festzustellen. Die Erlöse für Ferkel reduzierten sich um gut 30 % im Vergleich zum Vorjahr, was ein wirtschaftliches Arbeiten unmöglich machte. Deutlich zurückgegangen sind auch die Erzeugerpreise für Schweine und Sauen. Dies liegt hauptsächlich an der verhaltenen Nachfrage nach Schweinefleisch. Hinzu kamen eingeschränkte Schlachtkapazitäten wegen der Corona-Pandemie.

21.01.2022
Preise für Futtermittel stark erhöht
Geflügel

(AMI) – Deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen die Bezieher von Futtermittel. Damit erreichen die Forderungen für Schweinemischfutter den nächsten Höchstwert. Als Gründe für diese Entwicklung sind die fortgesetzt hohen Getreidepreise, die kräftig anziehenden Ölschrotpreise sowie die steigenden Energie- und Transportkosten zu nennen.

Insbesondere die deutlich höheren Forderungen für Proteinkomponenten führen zum weiteren Aufwärtstrend bei den Futtermittelpreisen. Bei Mischfutter für Schweine sind in allen Bereichen Steigerungen zu beobachten. So vergrößerten sich die Ausgaben der Futtermittel für säugende Sauen gegenüber dem Vorjahresmonat um 22 %. Schweinemäster müssen im Januar 2022 im Vergleich mit dem Vorjahr sogar 24 % mehr Geld aufwenden. Für Schweinehalter ist dies besonders bitter, da die Erlöse für Ferkel und Schlachtschweine auf einem extrem niedrigen Niveau liegen. Wirtschaftliches Arbeiten ist so für Landwirte mit Ferkelerzeugung und oder mit Schweinemast nicht möglich.

Für die weitere Entwicklung der Futtermittelpreise werden die Erntehöhen in Südamerika mit entscheidend sein. Die Situation am Weltgetreidemarkt hat sich durch die Ernten in Argentinien und besonders in Australien etwas entspannt. Ob das ausreicht, um einen Richtungswechsel der Futtermittelpreise zu bewirken ist allerdings noch nicht zu erkennen.