Weiterhin finden Angebot und Nachfrage am Markt für Speisekartoffeln zu unveränderten Preisen einen glatten Ausgleich. Die Belebung durch Exportgeschäfte in Richtung Ost- und Südosteuropa nimmt noch etwas zu. Verarbeitungskartoffeln sind nun auch hierzulande etwas teurer geworden. Die Verarbeitung läuft auf Hochtouren, der Bedarf kann aber immer noch mit Vertragsware weitgehend gedeckt werden. Hinzu kommen Vorräte, in denen Fäulnis festgestellt wird, welche die Preisentwicklung deckeln. Mittelfristig werden noch weitere Aufschläge gesehen – bei Speiseware vereinzelt auch noch in diesem Jahr. (Quelle: AMI)
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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
02.12.2021
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Die Getreidepreise befanden sich am Dienstag im freien Fall. Ursache für die schwächere Tendenz waren die starken Kursverluste an den Warenterminbörsen. Wie Handelsunternehmen berichten, hat dieser Preisrutsch zu Abgabedruck bei den Erzeugern geführt. Die Käufer sind dagegen äußerst zurückhaltend und warten auf weiter sinkende Preise. Dementsprechend hat sich kaum Umsatz ergeben und die Preislisten wurden zum Teil ausgesetzt.
Niedersachsen-West:
Am Futtergetreidemarkt ist das Angebot vor dem Hintergrund der geringen Abgabebereitschaft der Erzeuger anhaltend überschaubar. Nach wie vor befinden sich die Erzeugerpreise auf hohem Niveau, auch wenn an den Börsen Schwächetendenz vorherrschte, was den Kassapreisen vorerst aber noch nichts anhaben konnte. Marktbeteiligte rechnen am Futtergetreidemarkt aufgrund der Kursschwächen daher mit weiterhin stabilen Futtergetreidepreisen, zumal bis Jahresende die Einschränkungen aufgrund unzureichender Logistikkapazitäten bleiben werden.
02.12.2021
Brotgetreide: Das Strohfeuer ist vorüber, aber die Glut glimmt noch Pflanzen
Am Inlandsmarkt hat sich nichts getan. Die heikle Transportsituation hat sich noch nicht wieder entspannt, es fehlt an Frachtraum und Fahrern. Aber damit haben die Marktteilnehmer zu leben gelernt und konzentrieren sich im Tagegeschäft verstärkt auf Beschaffung, Zwischenlagerung, Alternativen. Und dabei handelt es sich um Abwicklung von Kontrakten, denn Neugeschäft findet so gut wie nicht mehr statt. Vor dem Hintergrund der schwachen Terminmärkte, am Dienstag verlor Paris beim Weizen 12 EUR/t, hielt der Markt sogar kurz inne. Erzeuger vermarkteten in den ersten Schwächetagen noch Teilmengen sowohl der Lagerware als auch der Ernte 22, hielten sich dann aber auch zurück. Auf der Käuferseite überwog abwehrende Haltung, getreu dem Motto: man greift nicht in ein fallendes Messer. So zeigte sich zum Monatswechsel wieder mehr Bewegung, als sich erste feste Tendenzen abzeichneten. Am Terminmarkt ist die Sorge vor einem Nachfrageinbruch aufgrund der nächste Corona-Welle noch nicht vorüber, dämpfte den Kursanstieg, der aus den Spekulationen um anhaltend rege Weltmarktnachfrage bei gleichzeitig knappem Angebot resultierte. Insgesamt verlor Weizen in Paris 32 EUR/t in 5 Handelstagen. Und der umsatzlose Kassamarkt – ging diese Bewegung in gedämpften Schritten mit und verlor 16 EUR/t. An allen Standorten rutschten die Großhandelspreise unter die Linie von 300 EUR/t und das auch für Brot- und Qualitätsweizen. Auf Erzeugerstufe war die Preiswirkung schwacher Terminkurse uneindeutig, teils meldeten die Regionen deutlich niedrigere Einstandspreise für Mahlweizen, teils sogar höhere als in der Woche zuvor. So gab im Bundesdurchschnitt der Erzeugerpreis für prompten Brotweizen um 4 auf 276,50 EUR/t nach, Qualitätsweizen verlor 5,50 auf 281,70 EUR/t und Eliteweizen 7 auf 294,20 EUR/t. Brotroggen schwächte gegenüber Vorwoche um 3,30 auf 230,60 EUR/t ab, Braugerste legte zu. Im Bundesmittel aktuell werden mit 335,40 EUR/t sogar 3 EUR/t mehr genannt als zuvor. (Quelle: AMI)
01.12.2021
QS-Antibiotikamonitoring an AMG-Novelle angepasst Schwein
(QS) Mit Inkrafttreten der 17. Novelle des Arzneimittelgesetzes am 01.11.2021 hat QS sein Antibiotikamonitoring angepasst. Nun muss das exakte Anwendungs- oder Abgabedatum in der staatlichen HIT-Datenbank angegeben werden, so wie es im Arzneimittelanwendungs- und -abgabebeleg genannt ist. Tierhalter, die QS zur Übertragung der Arzneimittelbelege von der QS-Datenbank an die HIT-Datenbank berechtigt haben, müssen hier nichts mehr unternehmen. Mit der sog. Nullmeldung müssen die meldepflichtigen Tierhalter der staatlichen Datenbank auch mitteilen, wenn sie in einem Kalenderhalbjahr keine Antibiotika angewendet haben. Die Nullmeldung für das 1. Halbjahr erfolgt spätestens am 14. Juli eines Jahres und für das 2. Halbjahr spätestens am 14. Januar des darauffolgenden Jahres. Derzeit klärt QS die technische Umsetzbarkeit zur Übertragung von Nullmeldungen aus der QS-Antibiotikadatenbank an die HIT-Datenbank.
01.12.2021
ALDI will 5xD einführen Schwein
Nachdem die Rewe-Group Ende August angekündigt hatte, rund 95% des konventionellen Schweinefrischfleisch-Sortiments auf deutsche Herkunft umzustellen (s. Landvolk-INFO Schwein Nr. 34), haben nun auch ALDI Nord und ALDI Süd nachgezogen. Beide Discounter wollen bis zum vierten Quartal 2022 bei konventionellem Schweinefrischfleisch das Sortiment ebenfalls auf „5xD“ umgestellt haben. Ausgenommen hiervon sind internationale Spezialitäten, Bioprodukte, Filet und Tiefkühlartikel.
Aus Sicht des DBV ist dies ein weiteres dringend benötigtes positives Signal für unsere heimischen Schweinehalter in der derzeitigen Krise. Insbesondere für die Ferkelerzeuger ist das Bekenntnis zu 5xD ein wichtiger Schritt und es bleibt zu hoffen, dass weitere Lebensmittelhändler folgen. Nachholbedarf besteht aber nach wie vor im Bereich der Verarbeiter und Großverbraucher.
01.12.2021
ASP bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern Schwein
Das FLI hat mittlerweile bei vier verendeten Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern das ASP-Virus nachgewiesen. Nach dem Fund eines infizierten Frischlings in der vergangenen Woche bei Marnitz, wurden drei weitere Tiere bei einer Treibjagd in den Ruhner Bergen erlegt. Die Ruhner Berge liegen größtenteils im Landkreis Ludwigslust-Parchim, grenzen aber auch an Brandenburg an. Am 25.11. hat der Landkreis die Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung auf seiner Internetseite veröffentlicht.
In Deutschland wurden insgesamt 2.864 ASP-Fälle (Stand 30.11.) bei Wildschweinen amtlich bestätigt.
01.12.2021
Tierschutztransportverordnung tritt ab 1. Januar 2021 in Kraft Milch und Rind
Die am 25. Juni 2021 im Bundesrat beschlossene Verordnung zur Änderung der Tierschutztransportverordnung tritt ab dem 1. Januar in Kraft. Die Übergangsfrist für die Erhöhung des Mindestalters von Kälbern auf 28 Tage für die betroffenen Transporte beträgt ein Jahr und endet somit am 31. Dezember 2022. Die Frist, in der die Betriebe die notwendigen baulichen Voraussetzungen für eine längere Haltung (u. a. größerer Platzbedarf) schaffen müssen, ist aus Sicht des Landvolk Niedersachsen unzumutbar kurz. Sie reicht aus wirtschaftlichen und rechtlichen Gründen (Dauer von Genehmigungsverfahren und Umbaumaßnahmen) nicht aus.
Das Landvolk Niedersachsen ist enttäuscht über den Beschluss, da sich offensichtlich wenig Gedanken über die verheerenden Folgen der Betroffenen gemacht wurde. Die zusätzlichen Kosten zur Haltung und Fütterung der Kälber, die Anschaffung der Iglus, die zusätzlich größere Maße haben müssen als für Kälber bis 2 Wochen, wurden nicht berücksichtigt und werden wohl kaum über dem Markt kompensiert. Auf die Betriebe werden laufende Mehrkosten und ein hohes Investitionsvolumen zukommen. Darüber hinaus ist die Übergangsfrist für die wenigsten Betriebe einzuhalten, da der Bau neuer betonierter Flächen, möglichst mit Überdachung notwendig ist.
Seit Juni wurden vom Landvolk, unter Einbeziehung von anderen berufsständischen Organisationen, viele intensive Gespräche mit dem verantwortlichen Landwirtschaftsministerium in Hannover geführt. Das ML Niedersachsen hat dem Landvolk zwar die Einreichung eines Änderungsantrags zu Verlängerung der Übergangsfrist zugesagt. Die dafür notwendige Mehrheit im Bundesrat ist aktuell jedoch noch nicht gesichert. Weitere politische Aktivitäten der Branche mit dem Ziel, die Verordnung rechtzeitig vor Ende 2022 anzupassen, sind geplant. Aber auch auf EU-Ebene kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Anforderungen an die Kälberhaltung und Kälbertransporte in wenigen Jahren neu geregelt werden. Das erschwert die Abwägung von Investitionen in den Betrieben z. B in die so genannten „Kälber-Iglus“ und sollte vor dem Investieren in die Kälberhaltung berücksichtigt werden.
29.11.2021
Nachweis der Geflügelpest AI H5N1 im LK Harburg Geflügel
(NGW) In der Samtgemeinde Tostedt, Landkreis Harburg, wurde heute das AI-Virus H5N1 in einer Gänsehaltung nachgewiesen. Es handelt sich um rd. 1.200 Zuchtgänse. Das FLI hat den Serotyp AI H5N1 bestätigt. Der Landkreis Harburg hat den Betrieb gesperrt und bereitet die Allgemeinverfügungen für die Restriktionsgebiete vor. Um den Ausbruchsbetrieb wird eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet. Darüber hinaus wird es eine Aufstallungsverpflichtung für sämtliches Geflügel im Landkreis Harburg geben. Die Allgemeinverfügungen werden morgen veröffentlicht und sollen am 01.12.2021 um 0:00 Uhr in Kraft treten.
Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Osnabrück, Nienburg, Stade, Verden und demnächst Harburg. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg und Verden finden Sie wieder interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.
29.11.2021
Veranstaltung Projekt „100.000 Improvac-Tiere“ am 03.12.2021 – jetzt digital! Schwein
Die Veranstaltung zum Projekt „100.000 Improvac-Tiere“
am Freitag, dem 3. Dezember 2021,
von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr
findet aufgrund der Pandemieentwicklung digital statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
Eine aktualisierte Einladung mit dem Link zur digitalen Veranstaltung finden Sie hier: