Auch in Belgien steht der Schweinesektor hinsichtlich Produktion, Vermarktung und Nachhaltigkeit vor großen Herausforderungen, die laut belgischer Landwirtschaftsministerin koordinierte Entscheidungen und eine stärkere Zusammenarbeit in der gesamten Vermarktungskette erforderlich machen. Auf ihre Initiative hin haben daher die beiden belgischen Bauernverbände ABS und Boerenbond sowie der Verband der belgischen Fleischwirtschaft und der belgische Futtermittelverband vereinbart, im November 2021 eine Branchenorganisation für den Schweinesektor zu gründen. Als vorrangige Themen sollen die Preis- und Kostentransparenz behandelt werden. Zudem könnten durch die Branchenorganisation internationale Kontakte hergestellt und Kooperationen geschlossen werden. Für die Zukunft ist geplant, dass weitere Vertreter der Vermarktungskette hinzukommen, so die Fleischverarbeiter und der Lebensmitteleinzelhandel.
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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
27.10.2021
ASP: EU-Kommission hebt Sperrzone III in Brandenburg auf Schwein
In den brandenburgischen Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch-Oderland gab es in den letzten drei Monaten keine weiteren ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen. Aufgrund dessen hat die EU-Kommission diese bislang als Sperrzone III (ASP-Ausbruch im Hausschweinebestand) aufgeführten Gebiete zu Gebieten der Sperrzone II (ASP bei Wildschweinen) herabgestuft. Diese Änderung trat am 23. Oktober 2021 in Kraft. In der nun aktuellen Sperrzone II gibt es insgesamt acht gewerbliche Schweinehaltungen mit insgesamt rund 31.500 Schweinen. Anders als in den Medien berichtet, ist aber derzeit noch keine „Normalität“ und Entspannung bei den betroffenen Schweinebetrieben in Sicht.
22.10.2021
Landwirtskammer bietet Webinar zur Eutergesundheit an Milch und Rind
Für den Landwirt sind die wirtschaftlichen Verluste durch eine Erkrankung des Euters enorm: Jede einzelne Euterentzündung belastet das Betriebsergebnis durchschnittlich mit über 400 Euro. Auch das Tierwohl wird auf Grund der möglicherweise auftretenden Schmerzen beeinträchtigt. Für den Betriebsleiter entsteht ein zusätzlicher Arbeitsaufwand. Zudem werden die Möglichkeiten der Mastitisbekämpfung künftig noch stärker eingeschränkt, denn als Reaktion auf das zunehmende Auftreten resistenter Krankheitserreger strebt die EU eine deutliche Reduktion des Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung an. Eutererkrankungen müssen daher zukünftig durch eine optimale Vorbeugung vermieden werden.
Im Rahmen der beiden Webseminare des Projekts Fokus Tierwohl zum Thema „Eutergesundheit im Fokus“ stellt Ihnen Dr. Andreas Steinbeck von Boehringer Ingelheim die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um die Vorbeugung und Behandlung von Euterkrankheiten praxisnah vor. Die Teilnahme ist auf Grund der Projektförderung kostenfrei.
Eutergesundheit im Fokus – Das richtige Trockensteher-Management
Webseminar, 25.11.2021., 19:30 – 21:00 Uhr, Webcode 33006768
Anmeldung bis 24.11.
unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/action/vera.html?id=6768
Eutergesundheit im Fokus – Gesund durch die Laktationsperiode
Webseminar, 07.12.2021., 19:30 – 21:00 Uhr, Webcode 33006769
Anmeldung bis 06.12.
unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/action/vera.html?id=6769
22.10.2021
Knappes Angebot erhöht die Schlachtrinderpreise Milch und Rind
(AMI) – Die Geschehnisse im Handel mit Schlachtrindern sind weiter geprägt durch die begrenzte Angebotssituation. Durch das mittlerweile erreichte hohe Preisniveau kommt es teils zu Gegenwehr seitens der Schlachtunternehmen. Doch die Nachfrage überschreitet das bestehende Angebot, daher entwickeln sich die Schlachtrinderpreise steigend. Sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Schlachtrindern sind im Vergleich zur Vorwoche höhere Erlöse zu erzielen. Bei den Jungbullen fallen die Preisanhebungen etwas geringer aus als bei den Schlachtkühen. Häufig wird im Rindfleischhandel statt auf das sehr hochpreisige Jungbullenfleisch auf Kuhfleisch zurückgegriffen. Teilweise werden Engpässe bei Edelteilen wie Filets und Rumpsteaks im Hinblick auf die Feiertage zum Jahresende bei Rindfleisch erwartet.
22.10.2021
Initiative Milch eröffnet „Walk-in-Fridge“ in Köln Milch und Rind
Die Initiative Milch geht neue Wege in der Kommunikation und eröffnete letzte Woche im Supercandy Pop-up Museum in Köln einen begehbaren Kühlschrank als Erlebnisraum, der Informationen rund um die Milch, Fotokulisse und ein Gewinnspiel bietet. Mit diesem soll vor allem eine jüngere Zielgruppe angesprochen und zum Dialog eingeladen werden. Zum Eröffnungsfrühstück waren Prominenz und Presse zahlreich vertreten. Der „Walk-in-Fridge“ ist noch bis zum 09.01.2022 in Köln geöffnet. Mehr Einblicke zur Eröffnung hier.
22.10.2021
DBV zur Umsatzsteuerpauschalierung Milch und Rind
DBV-Präsident Rukwied sieht die geplante Anpassung des Satzes zur Umsatzsteuerpauschalierung kritisch. „Der geplante Pauschalierungssatz von 9,5 % beruht auf einer systematischen Verzerrung [in der Datenbasis] und dürfte zu einer weiteren Benachteiligung der pauschalierenden Betriebe führen.“ Die EU gibt eine regelmäßige Überprüfung und ggf. Anpassung des Durchschnittssatzes vor. Nach Ansicht des DBV muss dieser aber anhand der tatsächlichen Vorsteuerbelastung der pauschalierenden Landwirte ermittelt werden. Die negativen Folgen lassen sich nach Einschätzung des DBV sachgerecht begrenzen. Mehr dazu hier.
22.10.2021
Zukunftskommission Landwirtschaft umsetzen! Milch und Rind
Zu Beginn der Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung appellierten zehn Agrar- und Umweltverbände gemeinsam an die Parteien, die in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) errungenen Kompromisse in ihren Gesprächen und Vereinbarungen zu berücksichtigen. Für den DBV sieht Vizepräsident Schwarz nur in einer kompletten Umsetzung der ZKL Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft. Mehr dazu hier.
22.10.2021
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Das Milchaufkommen ging in der 40. KW um 0,7 % im Vgl. zur Vorwoche zurück und liegt damit 2,1 % unter der Vorjahreslinie. Die Nachfrage auf dem Buttermarkt entwickelt sich rege. Im Zuge dessen ziehen die Preisnotierungen weiter an: für abgepackte Butter 4,14 – 4,87 EUR/kg und für Blockbutter 4,70 – 5,00 EUR/kg (Kempten, 20.10.2021). Damit liegen die Butterpreise auf einem Höchststand der letzten drei Jahre. Dem Vernehmen nach wird von weiter anziehenden Preisen ausgegangen. Die Käseherstellung bleibt momentan hinter den Erwartungen zurück, was das Angebot weiter verknappt. Diese trifft auf eine anhaltend gute Nachfrage aus dem In- und Ausland. Das Preisniveau ist weiter anziehend. Auch die Pulvermärkte zeigen sich fester mit höheren Preisen bei guter Nachfrage und knapper Verfügbarkeit. Es wird von einem sehr niedrigen Jahresendbestand an Magermilchpulvervorräten ausgegangen.

Beim GlobalDairyTrade-Tender (GDT) am 19.10.2021 lagen die Preise mit 2,2 % (im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume) über dem Niveau des letzten Handelstermins. Das Handelsvolumen stieg leicht um 831 Tonnen (+2,9 %) auf 27.836 Tonnen.