Die Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) feiert jährlich am letzten Septembermittwoch den Weltschulmilchtag – dieses Jahr am 29. September. Schulmilchprogramme sind in vielen Ländern der Welt verbreitet, mehr als 160 Millionen Kinder profitieren davon. Diese Programme tragen dazu bei, Mangelernährung zu bekämpfen und gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern. Schulmilch wurde von der FAO als wichtiger sozialer Schutzmechanismus identifiziert, da sie Kindern eine gute Ernährung bietet und die lokale Wirtschaft unterstützt. Um diese Programme erfolgreich zu gestalten, bedarf es einer sorgfältigen Durchführung. Der „School Milk Knowledge Hub“, eine digitale Plattform des Internationalen Milchwirtschaftsverband IDF, wurde entwickelt, um das Wissen zusammenzuführen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
01.10.2021
01.10.2021
DBV fordert zügige Regierungsbildung Milch und Rind
Nach der Bundestagswahl 2021 sind drei Regierungskoalitionen (Ampel-, Jamaika-, Große Koalition) realistisch möglich, zu denen fünf Parteien (CDU, CSU, FDP, Grüne, SPD) verhandeln werden. Eine längere Hängepartie erscheint vor diesem Hintergrund trotz öffentlicher Bekundungen zur angestrebten schnellen Regierungsbildung nicht ausgeschlossen. DBV-Präsident Rukwied fordert die Parteien auf, diesen Bekundungen Taten folgen zu lassen: „Wir Landwirte brauchen politische Klarheit. Sowohl die Zukunftskommission Landwirtschaft als auch die Borchert-Kommission haben Lösungen vorgeschlagen. Diese müssen zügig von den Parteien aufgegriffen werden. Es geht darum, die Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums zu sichern. Ziel muss sein, einen Strukturbruch zu verhindern und sicherzustellen, dass landwirtschaftliche Betriebe Perspektiven haben und mehr Wertschätzung erfahren.“
01.10.2021
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Das Milchaufkommen in Deutschland war zuletzt stärker rückläufig und lag in KW 37 3,1 % unter dem Vorjahresniveau und 1,2 % unter der Vorwoche. Die Preise am Spotmarkt für Industrierahm, Magermilchkonzentrat und Rohmilch haben zuletzt weiter angezogen. Die gute Nachfrage nach Frischprodukten hält an. Auch am Buttermarkt ist die Lage weiterhin sehr fest. Der – auch saisonal bedingten – guten Nachfrage steht zurzeit ein knappes Angebot gegenüber. Soweit die aktuellen Abschlüsse auslaufen, werden deutlich höhere Preise von den Molkereien gefordert. Die gute Nachfrage nach Schnittkäse setzt sich fort bei sinkendem Angebot. Die Absätze liegen im Inland saisonal auf höherem Niveau, bei anhaltender Nachfrage aus anderen EU-Ländern. Bei Exporten nach Drittländern sind deutlich höhere Frachtkosten eine Herausforderung. Die Preise sind weiter steigend, bei einer noch höheren Dynamik als in den Vorwochen.

An Magermilchpulver ist nur ein sehr geringes Angebot verfügbar. Die Preise für Lebens- und Futtermittelware sind erneut gestiegen. Die gleiche Entwicklung ist bei Vollmilchpulver festzustellen. Nur die Preise für Molkenpulver tendieren seitwärts bzw. uneinheitlich.
01.10.2021
Auch die Braugerste enttäuscht Erwartungen Pflanzen
Die Sommergerstenernte 2021 bleibt weit hinter den Erwartungen, die bei den Ernterundfahrten aufgrund der guten Wasserversorgung und moderaten Witterungsbedingungen für Sommergerste prognostiziert wurden. Nach Aussage der Braugersten-Gemeinschaft e.V. (München) zeigen erste Ernteergebnisse, dass auf schweren Böden Staunässe, Lager, mangelnde Sonnenscheindauer und die schleppende, durch intensive Niederschlagsereignisse immer wieder unterbrochene Ernte zu Problemen führten, die sich in der Erntemenge und den Qualitäten niederschlagen. Insbesondere in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen sind die Vollgerstenanteile unbefriedigend. Mit 86,7 % Vollgerstenanteil über alle Bundesländer bleibt der Durchschnitt weit hinter dem Vorjahr (93,2 %). Mit einem durchschnittlichen Eiweißgehalt von 10,6 % liegt die Ernteware zum größten Teil im Soll der Spezifikationen. Lediglich in Nordrhein-Westfalen, in Teilen Thüringens und im nördlichen Bayern wurden vermehrt Partien mit höheren Eiweißgehalten erfasst. Aus den rund 1,57 Mio. Tonnen geernteter Sommergerste lässt sich rein rechnerisch in Deutschland über die Qualitätsergebnisse gut 1 Mio. Tonne Qualitätsbraugerste separieren. Aufgrund der schwierigen Erntebedingungen seien auch Partien mit erhöhtem Wassergehalt und Auswuchs angedient worden, ebenso hat die äußere Qualität durch die lange Standzeit vieler Partien auf den Feldern gelitten. Laut den ersten Erkenntnissen hatte die bereits im Herbst gesäte Sommergerste, welche zunehmend Flächenanteile auf sich zieht, aufgrund der früheren Reife in diesem Jahr Vorteile. Die späte Ernte hat auch die Auswertung der Muster aus der „Besonderen Ernteermittlung“ in den Ämtern und Kammern verzögert. Die erfassten Mengen und Qualitätsergebnisse spiegeln sich noch nicht im aktuell knappen und hochpreisigen Markt für Braugerste wider. Der endgültige Erntebericht der Braugersten-Gemeinschaft erscheint voraussichtlich Mitte November 2021. (Quelle: Braugersten-Gemeinschaft e.V.)

01.10.2021
Kartoffeln: Ernte läuft auf Hochtouren Pflanzen
Speise- und Verarbeitungskartoffeln werden umfangreich fürs Lager geerntet. Dabei hinken die Erzeuger dem üblichen Zeitplan mitunter deutlich hinterher. Meistens bestätigen sich die vermuteten Qualitätsbeeinträchtigungen. Aus den Rodungen werden bedarfsdeckend Kartoffeln für alle Verwendungen angeboten. Latenter Angebotsdruck ist zwar vorhanden, die Preise sind aber stabil, zumal die Gesamternte eher als nicht zu reichlich eingeschätzt wird. Landwirten in Überschussgebieten wird weiterhin einiges an Geduld abverlangt. Sie könnten viel mehr verkaufen. (Quelle: AMI)
01.10.2021
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Die Erzeugerpreise haben am Getreidemarkt noch einmal deutlich angezogen. In einigen Regionen hat Brotweizen frei Lager die Marke von 240 €/t bereits übersprungen. Marktbeteiligte berichten von weiterhin lebhaften Aktivitäten an den Exportmärkten. Hier erweist sich der schwache Euro sowie die steigenden russischen Exportpreise als Wettbewerbsvorteil. Die Aussaat von Wintergerste ist noch nicht komplett abgeschlossen. Die Maisernte ist gestartet und wird im Oktober flächendeckend anlaufen. Ersten Ergebnissen zufolge wird mit guten bis sehr guten Erträgen gerechnet. Die Rapssaat hat sich unterschiedlich entwickelt. Hier macht sich die verzögerte Aussaatperiode sowie Verschlämmungen nach Niederschlägen der vergangenen Wochen bemerkbar. Es wird damit gerechnet, dass einzelne Flächen mit Spätsaaten noch umgebrochen werden müssen. Preislich geht es dafür mit dem Raps bergauf. Nicht nur an der Warenterminbörse, sondern mittlerweile auch am Kassamarkt wurde die Linie von 600 €/t nach oben durchgestoßen.
Niedersachsen-West:
Am Futtergetreidemarkt wird von ruhigem Geschäft berichtet. Sowohl Verkäufer als auch Käufer halten sich mit Abschlüssen zurück. Die Preise für Futtergetreide zogen im Aufwind fester Terminkurse an und führen zu mehr Verunsicherung. Auch die Krise am Schlachtschweinemarkt sorgt für vorsichtige Bedarfsdeckung. Geordert wird nur für den überschaubaren Bedarf. In der Regel sind Mischfutterhersteller bislang noch mit ausreichender Kontraktware aus der Ernte versorgt.
01.10.2021
Brotgetreide: Industriegetreide mit großen Mängeln Pflanzen
Die Verarbeiter machen sich große Sorgen um die ausreichende Versorgung mit qualitativ einwandfreier Ware und sind auch bereit etwas schwächere Qualitäten mit Preisabschlag aufzunehmen. Mit Ende der Druschsaison und den Sichtungen und Sortierungen des Getreides bestätigten sich die schon vor Wochen erkennbaren Hinweise. Die deutsche Getreideernte fiel weitaus heterogener aus als üblich und kommt in einigen Qualitätsparametern aber auch teils bei den Hektarleistungen nicht an den Durchschnitt heran. Das führte zu Verunsicherung, da nicht alle Kontrakte bedient werden konnten und sich die Anlieferung aufgrund der umfangreichen Aufbereitungsmaßnahmen verzögerten. Und – es stellt sich zunehmend heraus, dass Industriegetreide in diesem Jahr Mangelware sein wird. Das führt zu explodierenden Preisen, deutlich erkennbar bei Braugerste und Hartweizen. Braugerste frei Erfasserlager wurde zuletzt mit 261 EUR/t bewertet und hat damit zur Vorwoche 10 EUR/t zugelegt und sich so bereits um 28 % gegenüber Saisonanfang verteuert. Im umsatzschwachen Vorjahr wurden Ende September für Braugerste 147,50 EUR/t genannt. Und auch auf Großhandelsstufe galoppieren die Preise davon. Briefkurse sind derzeit nicht erhältlich. Ohnehin ist das Angebot an Getreide sehr überschaubar. Nur vereinzelt trennen sich Erzeuger von Partien, halten den Rest jedoch in der Hoffnung auf anhaltend steigende Gebote zurück, zumal in manchen Regionen freie Ware bereits recht überschaubar ist. Unterstützt wird ihre Meinung von der bislang ungebrochenen Aufwärtstendenz an der Terminbörse in Paris. Auf Erzeugerstufe zeigt sich ein Plus von angemessenen 6 EUR/t für Brotweizen auf 228 EUR/t, jedoch indiskutablen 2 EUR/t für Mais auf 226 EUR/t. Das zeigt auch, dass Weizen derzeit durchaus gefragt ist, denn die Mühlen zeigen jetzt etwas mehr Kaufinteresse. Lebhafter Warenfluss wird demgegenüber im Exportgeschäft verzeichnet. Allenthalben gehen sogar Ganzzüge überregional Richtung Exporthäfen. Der rege Export, der momentan allerdings wenig Neugeschäft generiert, sondern sich aus bestehenden Kontrakten bedient, wird das Angebot am Inlandmarkt absehbar zusätzlich verknappen. Qualitätsmängel weist auch die diesjährige Hartweizenernte auf. Die soll zwar laut Statistischen Bundesamtes aufgrund der größeren Anbaufläche und der höheren Durchschnittserträge mit 207.000 t rund 13 % umfangreicher ausgefallen sein als 2020, aber auch hier limitieren fehlende Qualitätsstandards die marktfähige Ware. (Quelle: AMI)

01.10.2021
Futtergetreide: Verarbeiter zahlen für Mais mehr als für Weizen Pflanzen
Leichter Preisanstieg für Futtergetreide, das nur vereinzelt Käufer findet und aus der Landwirtschaft kaum noch offeriert wird. Die Gerstenaussaat geht zu Ende, die Weizenbestellung beginnt. Parallel läuft die Ernte von Silomais auf Hochtouren. Die Witterung sorgt für gute Bedingungen. Die Silomaiserträge sind sehr hoch, so dass absehbar auch mehr Körnermais erzeugt werden wird. Die Erzeugerpreise für Futtergetreide haben im Vergleich zur Vorwoche um 4 EUR/t zugelegt. Damit können sich die Preise am Futtergetreidemarkt allerdings nicht so deutlich nach oben bewegen wie für Qualitätsgetreide. Gedeckelt wird der Preisspielraum durch die laufende Maisernte, von der großer Angebotsdruck erwartet wird. Außerdem belastet unterschwellig die wirtschaftlich angespannte Situation der Schweinehalter den Markt. Die Nachfrage ist in diesem Bereich rückläufig, Kostenersparnisse stehen an erster Stelle. Auch das Kaufinteresse ist gebremst, Mischfutterhersteller zeigen zwar durchaus Interesse, vor allem an Partien mit kleinen Schönheitsfehlern, aber alle Forderungen werden nicht akzeptiert. (Quelle: AMI)
29.09.2021
Online-Informationsveranstaltung zu ASP – Noch Plätze frei! Schwein
Das LAVES lädt ein zu einer Online-Informationsveranstaltung zur Afrikanischen Schweinepest für den Bereich Hausschweine am Dienstag, den 12. Oktober 2021 um 10:00 Uhr. Die Einladung richtet sich ausschließlich an Teilnehmer aus dem Land Niedersachsen.
Es ist folgendes Programm geplant:
1. Begrüßung
2. Aktuelle ASP-Situation
3. Seuchenprävention und Vorbereitung auf einen ASP-Ausbruch in Niedersachsen
4. Rechtliche Grundlagen zur ASP-Bekämpfung
a. Allgemeine rechtliche Grundlagen
b. Ausbruch beim Wildschwein – Auswirkungen auf Hausschweine
c. Ausbruch beim Hausschwein
5. Auswirkung auf die Fleischwirtschaft
6. Tierschutzaspekte
7. Früherkennungsprogramm
8. Verschiedenes
Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 05.10.2021 mit Namen, Institution und E-Mail-Adresse erforderlich unter folgender E-Mail-Adresse:
task-force@laves.niedersachsen.de
Der Zugangslink zur Veranstaltung wird Ihnen nach Anmeldung in einer separaten E-Mail übersandt.