Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

26.11.2021
Eiermarkt ohne vorweihnachtliche Impulse
Geflügel

(AMI/MEG) Nach einer kurzzeitigen Festigung zum Monatsbeginn war im weiteren Monatsverlauf von einer Belebung am Eiermarkt, wie sie sich in vergangenen Jahren zeigte, nichts zu spüren. Die Packstellenabgabepreise stagnierten im Monatsverlauf. Die Nachfrage nach Eiern, in anderen Jahren aufgrund vorweihnachtlicher Backaktivitäten der Verbraucher deutlich ansteigend, lief schleppend. Das Angebot an Eiern wurde insgesamt als reichlich bezeichnet. Insgesamt war der Markt umfänglich mit Eiern aller Haltungsformen und Größenkassen versorgt. Diverse Aktionen des LEHs, wie z.B. größere Verpackungen zum Standardpreis, sollten die Absatzmengen auf Ladenstufe beleben. Von der verarbeitenden Industrie wurden ebenfalls keine belebenden Impulse signalisiert. Der November zeigte nur wenige Preisbewegungen. Nach kurzer Festigung zu Monatsbeginn stagnierten die Packstellenabgabepreise den gesamten Monat über. Lediglich für schwere Ware und Ware der mittleren Gewichtsklassen konnten vereinzelt leichte Preiserhöhungen durchgesetzt werden. Die Preise für Verarbeitungsware blieben ebenfalls durchweg gleich. Alles in allem präsentierte sich der November für diese Jahreszeit unüblich ruhig.

26.11.2021
Deutsche Putenwirtschaft kämpft um Existenz
Geflügel

Das US-amerikanische Erntedankfest Thanksgiving (25.11.) feiern auch hierzulande immer mehr Deutsche mit einer Pute als Festmahl – die heimischen Putenerzeuger stehen, Feiertag hin oder her, dennoch mit dem Rücken zur Wand. Die Vorsitzende im Verband der Deutschen Putenerzeuger (VDP), Bettina Gräfin von Spee, schlägt Alarm: „Wenn Politik und Lebensmitteleinzelhandel nicht endlich das Heft des Handelns in die Hand nehmen, verliert der Standort Deutschland seine starke und zukunftsorientierte Putenwirtschaft.“

Bettina Gräfin von Spee verweist auf den zunehmend aussichtslosen Kampf vieler Putenhalter in Deutschland, den steigenden Energie- und Futterkosten, niedrigen Verkaufspreisen und weiterhin stark ungleichen Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas zu trotzen. „In Zukunft werden immer mehr Erzeuger ihre Ställe leer stehen lassen müssen“, sagt Gräfin von Spee. Die sich zuspitzende wirtschaftliche Situation sei auch am Selbstversorgungsgrad aus deutscher Erzeugung ablesbar: Dieser liege bei der Pute mit nur noch rund 81 Prozent auf einem in den vergangenen Jahren nie dagewesenen Tiefstwert. Dass die deutsche Putenwirtschaft schon 2013 die bundeseinheitlichen Puten-Eckwerte als freiwillige Selbstverpflichtung für mehr Tierwohl umgesetzt hat, stelle sich nun im europäischen Wettbewerb als Nachteil dar. Im EU-Binnenmarkt könne weiterhin ohne verbindliche Standards agiert und somit Geflügelfleisch konkurrenzlos günstig angeboten werden. Gräfin von Spee: „Die neue Ampel-Regierung muss unsere Vorreiterrolle in Europa endlich honorieren und auf die schnelle Umsetzung einheitlicher europäischer Normen in der Putenhaltung drängen.“ Das gelte auch für die längst überfällige verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Geflügelfleisch auf allen Vermarktungswegen.

Zugleich appellierte die VDP-Vorsitzende an den Lebensmitteleinzelhandel, faire Preise für hochwertige Putenfleischprodukte aus heimischer Erzeugung zu zahlen.

24.11.2021
Eingeschränkte Schlachtkapazitäten belasten Schlachtschweinemarkt
Schwein

(AMI) Am Schlachtschweinemarkt ist teilweise von einer kleinen Entspannung die Rede, die Überhänge nehmen regional ab. Zugleich bereitet die Corona-Pandemie aber große Probleme. Immer wieder kommt es zu Einschränkungen oder Schließungen von Schlachtbetrieben. Aktuell ist davon insbesondere Bayern betroffen, wo der Handel an Schwung verloren hat. Entsprechend bleiben die Überhänge weiter groß. Der Handel mit Schweinefleisch lief zuletzt etwas flotter, insbesondere Verarbeitungsfleisch und edlere Teilstücke waren dabei gefragt. Dennoch halten sich die Preisanpassungen in Grenzen. Aufschläge sind in erster Linie für Lachse zu erzielen. Für Verunsicherung sorgt dagegen weiterhin die Entwicklung der Pandemie. Sollte es zu erneuten Schließungen in der Gastronomie sowie in Kantinen kommen, dürfte das den Handel erneut ausbremsen.

24.11.2021
Corona: VION-Schlachthof Landshut vorübergehend zu
Schwein

Im Vion-Schlachthof in Landshut haben sich mittlerweile 51 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Daher wurde bereits letzte Woche der Standort geschlossen und dort keine Schweine mehr geschlachtet. Nachdem die Zahl der Infizierten gestiegen ist und sich zudem zwischenzeitlich 92 Mitarbeiter in Quarantäne befinden, wird die geplante Wiederaufnahme des Betriebs nun voraussichtlich morgen (Donnerstag, 25.11.) stattfinden. Bis dahin würden die täglich etwa 700 Schweine, die in Landshut geschlachtet worden wären, in die Vion-Schlachthöfe in Vilshofen und Crailsheim geliefert. Jedoch konnte die Zerlegung, Verpackung und der Versand der Fleischprodukte aufrecht erhalten werden.

24.11.2021
Polen: Starker Strukturwandel in der Schweinehaltung
Schwein

(AgE) Nach Angabe des polnischen Landwirtschaftsministeriums liegen die Gründe für den starken Strukturwandel der dortigen Schweinehaltung in den letzten sieben Jahren neben der volatilen Marktlage insbesondere in den ASP-Ausbrüchen. Im Jahr 2014 – als die ASP erstmals in Polen nachgewiesen wurde – gab es landesweit 179 000 Schweine haltende Betriebe mit insgesamt rund 10,5 Mio. Tieren. Bis 2019 ging die Zahl der Schweinehaltungen auf 116 000 zurück. Zur Jahresmitte 2021 zählten die Behörden nur noch etwa 92 000 Schweinebetriebe, jedoch mit steigenden Herdengrößen. Die damit einhergehende Professionalisierung habe laut Landwirtschaftsministerium auch zu einer Verbesserung der Biosicherheit und Seuchenprävention geführt.

24.11.2021
Kein Verbandsklagerecht für PETA in Baden-Württemberg
Schwein

Im März 2020 hatte der Stuttgarter Verwaltungsgerichtshof entschieden, PETA aufgrund der Zahl von nur sieben ordentlichen Mitgliedern nicht als verbandsklageberechtigte Tierschutzorganisation in Baden-Württemberg anzuerkennen. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Daraufhin reichte PETA Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ein, der diese nun zurückgewiesen hat. Damit ist das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg rechtskräftig.

24.11.2021
ASP: FLI gibt Empfehlungen für Schweinehalter
Schwein

(FLI) Vor dem Hintergrund der angespannten ASP-Situation empfiehlt das Friedrich-Loeffler-Institut allen Personen, die Schweine halten oder in Schweinehaltungen tätig sind, von Reisen in von der ASP betroffene Gebiete abzusehen. Insbesondere sollten sie dort nicht jagen und jeden Kontakt zu Haus- und Wildschweinen vermeiden. Von der Mitnahme von Trophäen oder Erzeugnissen, die ASP-Virus enthalten könnten, ist unbedingt abzusehen. Zudem rückt vor diesem Hintergrund des aktuellen Seuchengeschehen die Frage nach einem Impfstoff gegen die ASP wieder in den Vordergrund. Doch trotz jahrzehntelanger Forschung und teils vielversprechender Medienberichte ist allerdings noch kein zugelassener Impfstoff verfügbar. Dies liegt u.a. am komplexen ASP-Virus sowie an noch ausstehenden Sicherheitsprüfungen der Impfstoffkandidaten.

Weitere Informationen zum aktuellen Seuchengeschehen und zum Stand zur Impfstoffentwicklung finden Sie unter www.fli.de .

22.11.2021
Geflügelpest: Ministerin Otte-Kinast stellt Krisenfall fest
Geflügel

(ML) Das nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hat bislang 8 Fälle von Geflügelpest bei gehaltenen Tieren in Niedersachsen bestätigt. Bei Wildvögeln wurden bislang 14 Feststellungen verzeichnet. Zum Schutz der Bestände vor der aggressiven Tierseuche haben bereits viele Landkreise ein Aufstallungsgebot für Freilandgeflügel erlassen.

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Wir nehmen leider eine noch größere Dynamik als 2020 wahr. Deshalb habe ich den Tierseuchenkrisenfall für Niedersachsen festgestellt, die Aktivierung des Tierseuchenkrisenzentrums in meinem Ministerium und die Errichtung des Krisenkoordinierungsstabes beim LAVES angeordnet.“

Die Ministerin steht dem Landeslenkungsstab vor, der sich aus einem interministeriellen Krisenstab, Verbänden, Kammern und Vertretern der Tierseuchenkasse zusammensetzt. Außerdem wurde das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) einbezogen.

In Niedersachsen werden rund 106,6 Millionen Geflügeltiere in 53.650 Beständen gehalten.

Aktuell gemeldete Bestands- und Tierzahlen sind folgender Webseite der Niedersächsischen Tierseuchenkasse zu entnehmen:
https://www.ndstsk.de/uebersicht/meldepflicht/781_aktuell-gemeldete-bestands-und-tierzahlen.html

22.11.2021
Mehr Biodiesel im Einsatz
Bioenergie

Im August 2021 wurden 266.710 t Biodiesel und damit 15 % mehr als im Vormonat beigemischt. Da der Dieselverbrauch gleichzeitig nur um 2 % auf 2,9 Mio. t zunahm, erhöhte sich der Beimischungsanteil auf 8,3 %. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) weist darauf hin, dass die Norm für Dieselkraftstoff, DIN EN 590, den Biodieselanteil auf sieben Volumenprozent begrenzt. Der diese Vorgabe überschreitende Beimischungsanteil ist Hydriertes Pflanzenöl (HVO). Diese Mengen werden vom zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nach wie vor nicht ausgewiesen, kritisiert der Verband. Die UFOP schätzt den Mengenbedarf für das Kalenderjahr auf ca. 2,5 Mio.t Biodiesel/HVO. Demzufolge verringert sich der Absatz um etwa 0,5 Mio. t verglichen mit dem Ausnahmejahr 2020. Im Jahr zuvor mussten die THG-Quotenverpflichteten die Emissionsminderung gemäß der EU-Kraftstoffqualitätsrichtlinie in Höhe von 6 % ohne Quotenübertragung und damit vorrangig mit physischer Ware erfüllen. Diese Erfüllungsoption besteht wieder ab 2021. Hinzu kommt der grundsätzlich stetig sinkende Diesel- bzw. Energiebedarf infolge des Aufwuchses der E-Mobilität und der mit diesem Antrieb verbundenen besseren Energieeffizienz. (Quelle: UFOP)