Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Nach den vergangenen Wochen mit sehr regnerischem Wetter geht es aktuell wettertechnisch bergauf und in ganz Deutschland konnte die Speisekartoffelernte wieder aufgenommen werden. Das Angebot an größtenteils hochwertiger Ware nimmt zu und ist mehr als bedarfsdeckend. Dementsprechend ist die Nachfrage aktuell ruhig. Mit dem Ende der Sommerferien und Werbeaktionen im LEH soll der Absatz angekurbelt werden. Die Preise wurden erneut zurückgenommen, was für diese Saison nicht unüblich ist.
Mit freiem Frittenrohstoff wird kaum bzw. nur in sehr geringen Mengen gehandelt. Die Nachfrage ist dort ebenfalls sehr gering. Nur Vertragsware wird normal abgerufen. Die Qualitäten in Hinsicht auf Stärke und den Krankheitsdruck scheinen sich mit dem trockenen, warmen Wetter zu bessern und das Angebot steigt. Der Preis wurde auch dort saisontypisch etwas zurückgenommen. (Quelle: AMI)
Für Feldarbeiten und Aussaat sind die Witterungsbedingungen im Vergleich zu den Vorjahren sehr gut. Die attraktiven Erlöse lassen erwarten, dass Raps, Weizen und Gerste zulegen werden. Die Vermarktung von Getreide spielt auf Erzeugerebene eine untergeordnete Rolle. Ein Teil der Ernte 21 ist vermarktet und wird nach Vertragsbasis abgeliefert. Darüber hinaus wird mit weiteren Verkäufen abgewartet. Die Aussicht auf ein knappes Brotweizenjahr in der EU und weltweit lässt die Anbieter auf steigende Preise spekulieren. Vor allem höhere Aufmischqualitäten werden zurückgehalten, die Schere zwischen Brief- und Geldkursen wird weiter. Gebremst wird die Abgabebereitschaft auch von den zuletzt wenig veränderten Geboten, die keinen Impuls zum Verkauf geben. Brotweizen frei Erfasserlager wird mit 221 EUR/t bewertet, marginal mehr als in der Vorwoche. Damit hat allein Brotweizen gegenüber Saisonanfang am 01.07.21 um 22 % zugelegt, bei Qualitäts- und Eliteweizen sind es sogar 25 %. Vergleichsweise rege, allerdings in überschaubaren Rahmen, schließen Erzeuger Kontrakte ex Ernte 22 ab. Hinsichtlich der Nachfrage auf Großhandelsebene wird eine Trennung zwischen Vermahlung und Export immer deutlicher. Während die Nachfrage der Mühlen verhalten ist, war in den vergangenen Wochen das Geschäft für den Export vergleichsweise rege. Allein im August bestätigen die Kommissionzahlen für Deutschland einen Drittlandsexport an Weichweizen von 231.000 t, was knapp 6 % mehr ist als im Vorjahreszeitraum. Noch weitaus größer ist das Plus übrigens bei Gerste, die mit 332.000 t fast 50 % Plus gegenüber August 20 aufweist. Im Norden trifft die lebhafte Exportnachfrage auf teils eingeschränktes Mahlweizenangebot, denn in Schleswig-Holstein- Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen konnte qualitativ nicht das von den Feldern geborgen werden, was erwartet worden war. Erzeuger erhalten dort bis zu 235 EUR/t frei Erfasserlager, was sich so noch stärker als in anderen Jahren von den maximal 215-230 EUR/t in Mittel- und Süddeutschland unterscheidet. Gleiches zeichnet sich auf Großhandelsstufe ab. Wie bei allen Getreidearten ist auch das Ergebnis der Roggenernte 21 sehr heterogen. Vor allem sehr spät gedroschene Partien sind häufig für die Vermahlung ungeeignet. Allerdings spiegelt sich das noch nicht in der Preisdifferenz zwischen Brot- und Futterroggen wider. Erzeuger erhielten zuletzt für Brotroggen der Ernte 21 unverändert knapp 185 EUR/t, Futter-/Ethanolroggen wird etwas schwächer mit 176 EUR/t bewertet. Zurückgenommen wurden auch auf Großhandelsstufe die Brotroggenpreise, die jetzt für Lieferungen bis Jahresende franko Mühle bei 225 EUR/t liegen und damit 5 EUR/t unter Vorwochenlinie. Braugerste wird allenthalben gesucht. Mälzereien holen sich bei den vergleichsweise hohen Preisen keinen Vorrat mehr in die Bücher, bei Malzverkauf wird 1:1 Rohstoff geordert. Und der ist nicht immer leicht zu beschaffen. Erzeuger haben auf Kontrakt abgeliefert, teils musste nachverhandelt werden, weil der Vollgerstenanteil nicht passte. Und haben nun, mit Aussicht auf anhaltend feste Preise, vorerst die Abgabe eingestellt. Damit haben die Verkäufer auf Großhandelsstufe auch wenig Preisspielraum nach unten. Geld- und Briefkurse liegen mit 307 und 310 EUR/t Basis Oktober 21 vergleichsweise eng beieinander. Gebote für Liefertermine ab Januar 22 liegen bei 311 EUR/t. Und auch die nächste Ernte wird bereits besprochen. Mälzereien nennen 267 EUR/t franko Oberrhein ab Oktober 22. (Quelle AMI)
Mit der Veröffentlichung der fünften Verordnung zur Änderung der Pflanzenschutz-AnwendungsVO am 07.09.2021 sind seit dem 08.09.2021 sowohl Einschränkungen beim Einsatz des Mittels Glyphosat als auch bei der Pflanzenschutzanwendung in Naturschutzgebieten, FFH-Gebieten und an Gewässern in Kraft getreten. Auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (https://lwk-niedersachsen.de) unter dem Webcode 01039569 finden Sie hierzu weiterführende Informationen sowie ein Antragsformular für etwaige Ausnahmegenehmigungen.
WHO, FAO und OIE entwickeln eine One-Health-Forschungsagenda zur antimikrobiellen Resistenz (AMR). Dafür können Interessenvertreter und Fachleute, die sich sektorübergreifend mit AMR befassen, an einer offenen Umfrage teilnehmen: https://extranet.who.int/dataformv3/index.php/633332?lang=en
Die vom Bundesumweltministerium (BMU) vorgelegte Moorschutzstrategie bewertet der DBV als überflüssig und ordnet diese vor dem Hintergrund der bereits geplanten Bund-Länder-Vereinbarung zum Moorbodenschutz als ein Schaulaufen im Wahlkampf ein. Der DBV fordert eine konstruktive Zusammenarbeit des BMU mit den Agrarministerien von Bund und Ländern. Dem Berufsstand ist die Bedeutung der Moorböden für Klimaschutz bewusst: https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemit-teilung/bauernverband-zur-moorschutzstrategie-des-bmu
Im Pressebüro der Initiative Milch hat die Mythenjagd direkt zum Start mit einem Gastbeitrag von Dirk Benninghof, Kommunikationsagentur fischerAppelt, auf Focus Online Anfang Juli begonnen und bei vielen Lesern für positive Reaktionen gesorgt. In den Kommentarspalten haben sich immer mehr Milchfürsprecher zu Wort ge-
meldet. Aus den Fakten aus Wissenschaft und Forschung hat die Initiative direkt einen Presse-
dienst zu vier (online sechs) Mythen angefertigt und Medien zur Verfügung gestellt. 114 Tageszeitungen und Onlinemedien von Augsburger Allgemeine bis Bild der Frau und cosmopolitan.de haben den Pressedienst innerhalb von zwei Wochen aufgegriffen und so mehr als zwei Millionen Leserreichweite erzielt. Die Inhalte wurden also sehr schnell aufgenommen, und das Team freut sich besonders über einen dankenden Leserbrief einer Verbraucherin an die Initiative. Die Pressedienste werden fortgesetzt. (Initiative Milch, www.iniative-milch.de)
(AMI, ZMB) Das Milchaufkommen liegt weiter unter Vorjahresniveau mit -0,4 %. In der 34. KW wurden 0,9 % weniger Milch angeliefert als in der Vorwoche. Der Milchmarkt entwickelt sich in der Gesamtschau fester. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter sind gestiegen (Kempten, 8.9.2021): auf 4,14 – 4,39 EUR/kg für abgepackte Butter und 4,05 – 4,10 EUR/kg für Blockbutter. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich belebt. Auf die höheren Preisforderungen der Hersteller von Blockbutter reagieren die Käufer zurückhaltend. Das Angebot auf dem Schnittkäsemarkt ist begrenzt und steht einer guten Nachfrage gegenüber. Die Lagerbestände sind jung und rückläufig. Das Preisniveau zieht aktuell an. Am Pulvermarkt zeichnet sich ebenfalls eine knappe Verfügbarkeit ab, insbesondere für Mager- und Vollmilchpulver. Für Magermilchpulver werden höhere Preise gefordert, für Vollmilchpulver tendieren die Preise uneinheitlich bis fest und für Molkenpulver stabil bis fester.
Beim GlobalDairyTrade-Tender (GDT) am 07.09.2021 wurden um 4 % höhere Preise im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume notiert. Das Handelsvolumen stieg um 11,3 % (2.550 Tonnen) auf 25.093 Tonnen.
Aktuelle Ergebnisse des DBV-Konjunktur-barometers zeigen, dass die Landwirte in Deutschland mit ihrer Internetversorgung weiter unzufrieden sind. 46 Prozent der im Juni 2021 repräsentativ befragten Landwirte sehen in einer unzureichenden Internetversorgung ein Haupthemmnis bei der weiteren Digitalisierung der Landwirtschaft. „Angesichts des lange bekannten und immer weiter wachsenden Bedarfs brauchen wir einen echten Masterplan für eine konvergente, wirklich flächendeckende und leistungsfähige Breitband-Infrastruktur im ländlichen Raum“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Für die Land- und Forstwirtschaft biete ein hochleistungsfähiges Internet in der Fläche großes Potenzial für eine ressourcen- und klimaschonende Landbewirtschaftung, für mehr Biodiversität und für weiter verbesserte Bedingungen der Nutztierhaltung.