Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

12.10.2020
COPA-FA Ökolandbau diskutiert Position zur Immuno-Kastration – DBV plädiert für Erhalt der Methodenvielfalt in der „Kastration“
Öko-Landbau

Info Ökolandbau

In Deutschland wurden bislang etwa 20 % der männlichen Öko-Mastschweine per Immuno-Kastration nicht chirurgisch kastriert. Seit Sep­tember haben die meisten Bundesländer außer Niedersachsen und Rheinland-Pfalz das Ver­fahren für die Öko-Schweinehaltung auf Druck von Brüssel vorläufig verboten, obwohl sie die Methode seit 10 Jahren als rechtlich öko-kon­form eingestuft hatten. Die einzige verbliebene Alternative, die Narkose der Ferkel mit Isofluran steht in zehn Jahren vor dem Verbot, denn dann verliert Isofluran aus Klimaschutzgründen seine Zulassung. Außerdem steht die chirurgische Kastration selbst bei Schmerzausschaltung in Tierschutzkreisen unter massiver Kritik. Vor diesem Hintergrund tritt der DBV für einen Erhalt der Methodenvielfalt in der Vermeidung von Ebergeruch ein. Die deutsche Ratspräsi­dentschaft drängt derzeit auf Wunsch der Bun­desländer auf eine rechtliche Klärung bzw. ökorechtliche Zulassung. Das veranlasste auch die erste Diskussion zum Thema in der COPA AG Ökolandbau. Seitens des DBV stellte ein Bio-Mäster aus der Oberpfalz seine langjährigen positiven Erfahrungen mit Improvac und die unproblematische Verbraucherreak­tion in der Direktvermarktung und der Vermarktung über Fleischereien und Rewe vor. Der Vorsitzende der COPA AG Tiergesundheit, ein spanischer Veterinär, erklärte präzise die praxisreife Anwendung und betonte, dass das Immuno-Verfahren die höchste Tierwohleinstu­fung durch tierärztliche Berufsorganisa­tionen und beste Akzeptanz durch die Tierschützer habe. Die Verbraucher sehen das Verfahren nach einer aktuellen EU-weiten Umfrage zu 68 % positiv, während 65 % Kastration ohne Schmerzausschaltung ablehnen. Der Vorsitzende der COPA AG Schwein, ein Italiener, sprach sich hingegen gegen die Zulas­sung der Immuno-Kastration im Ökolandbau aus. Er sah dafür keine Akzeptanz der Ver­braucher (in Italien darf wie in Osteuropa ohne Schmerzausschaltung kastriert werden!). Eine gemeinsame Position wurde bei dieser ersten Diskussion noch nicht gefunden.

09.10.2020
Corona-Auflagen für Emsdettener Geflügel-Betrieb
Geflügel

Info Geflügel

Der Geflügel-Verarbeiter Allfrisch in Emsdetten will nach dem Corona-Ausbruch die Produktion am kommenden Montag (12.10.2020) wieder aufnehmen. Der Kreis Steinfurt hat dazu grundsätzlich grünes Licht gegeben. Allerdings muss das Unternehmen alle Mitarbeiter, die es einsetzt, täglich auf eine COVID-19-Infektion testen lassen und die Ergebnisse den Gesundheitsbehörden mitteilen. Derzeit sind noch 77 positiv getestet, 41 wieder aus der Quarantäne entlassen.

09.10.2020
Woran erkennt man ein gesundes Huhn
Geflügel

Info Geflügel

(QS) Im Tierschutzgesetz ist das klar definiert. Zugrunde liegen die „fünf Freiheiten“, die für alle Tiere gelten: Sie sollen frei von Hunger, Durst und Fehlernährung sein, ohne Angst, Schmerz und Unbehagen leben können und die Freiheit haben, ihr natürliches Verhalten auszuleben. Geprüft wird auf Indikatoren wie gesunde Fußballen, anatomische Veränderungen oder die Mortalität im Bestand. In der QS-Befunddatenbank erfassen Schlachtbetriebe Daten, die Hinweise auf mögliches Optimierungspotenzial geben. Die Daten werden harmonisiert und statistisch aufbereitet. Tierhalter erhalten ab 2021 quartalsweise einen Informationsbrief, in dem ihre Daten mit den Durchschnittswerten der anderen Betriebe verglichen werden. https://initiative-tierwohl.de

09.10.2020
DBV zu Veggie-Imitaten: Fleisch bleibt Fleisch
Geflügel

Info Geflügel

Der DBV unterstützt die europäische Kampagne „Ceci n‘est pas un steak“. Die Kampagne betont, dass die europäischen Landwirte den Verbrauchern sowohl tierische als auch pflanzliche Proteine bereitstellen. Dazu zählen auch Rohstoffe für vegane Produkte. Allerdings sollten Imitate wie Analogkäse und Fleischersatz mit eigener und ehrlicher Produktidentität auftreten, statt Bezeichnungen und Charakteristika von echten Fleisch- und Milchprodukten zu kopieren. Der DBV fordert die Hersteller der fleischlosen Nachahmerprodukte schon seit langem auf, sich bei der Bezeichnung ehrlich zu machen. Die Imitate-Branche zeigt sich allerdings von der Kritik unbeeindruckt und wendet noch nicht einmal die eigens für sie verfassten Veggie-Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuches an. „Das ist eine eher merkwürdige Form von Trittbrettfahrerei“, kritisiert DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Ein Marketing, mit dem das Original erst in Verruf gebracht und dann in der Bezeichnung kopiert wird, ist unlauter“, so Krüsken weiter. Deshalb sei jetzt die Schaffung eines EU-Bezeichnungsschutzes für Fleisch und Wurst geboten. Es könne nicht sein, dass im Lebensmittelrecht eine Bezeichnung wie z.B. „veganes Filet“ zulässig sein soll, während außerhalb dieses Bereichs z. B. die Bezeichnung „veganes Leder“ zu Recht unzulässig sei.

09.10.2020
16. AMG-Novelle: Kennzahlen für das 1. HJ 2020
Geflügel

Info Geflügel

Im Rahmen der Durchführung der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) hat das BVL im Bundesanzeiger vom 30.09.2020 die Kennzahlen der Therapiehäufigkeit für das 1. HJ 2020 veröffentlicht. Die für Geflügel relevanten Kennzahlen sind:

 Kennzahl 1Kennzahl 2
Masthühner:23,414 (19,972)34,197 (30,620)
Mastputen:17,293 (17,020)30,264 (29,703)

Um den Trend aufzuweisen, finden Sie in Klammern die jeweiligen Vergleichswerte des vorherigen Erfassungszeitraums (2. HJ 19). Die Kennzahlen sind demnach bei Hähnchen und Puten im Vergleich erneut angestiegen. Bei Überschreitung der Kennzahl 2, wovon immer 25 % der Betriebe betroffen sind, ist durch den Tierhalter auf Grundlage der tierärztlichen Beratung ein schriftlicher Maßnahmenplan zu erarbeiten und umzusetzen. In die Errechnung der betrieblichen Therapiehäufigkeiten fließen die Anzahl der behandelten Tiere und die Anzahl der Behandlungstage (in Verbindung mit der Anzahl der eingesetzten Wirkstoffe) in Relation zu den im Kalenderhalbjahr durchschnittlich gehaltenen Tiere ein. Die bloßen Therapiehäufigkeiten einschließlich der veröffentlichten Kennzahlen lassen kaum weitere Rückschlüsse zu. Eine verlässliche Bewertung ist lediglich den Tierhaltern in Zusammenarbeit mit den betreuenden Tierärzten möglich.

09.10.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Der saisonale Rückgang der Anlieferung setzt sich fort. Die Molkereien erfassten in der 39. KW 0,6 % weniger als in der Vorwoche und damit 1,0 % weniger als im Vorjahr. Die Bestellungen für abgepackte Butter haben angezogen bei Preisen auf dem Niveau der Vorwochen. Die Lage am Markt für Blockbutter ist weiter abwartend, auch wenn zuletzt mehr Abschlüsse zu Stande gekommen sind. Bei Schnittkäse sind stabile Tendenzen zu beobachten. Die Bestellungen im Inland bewegen sich auf einem hohen Niveau. Über die weitere Entwicklung im Food-Service herrscht aufgrund der Corona-Pandemie und den steigenden Infektionszahlen Unsicherheit. Die Preise für Milchpulver tendieren seitwärts.

09.10.2020
DBV fordert Bekenntnis zum Tierwohl
Milch und Rind

Info:Milch/Rind

Mit großem Unverständnis reagiert der DBV auf die Blockade der SPD-Bundestagsfraktion zum Gesetzentwurf zur Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen. Die Möglichkeit des Um- und Neubaus bei Ställen mit höheren Tierwohlstandards ist für die Weiterentwicklung der Tierhaltung in Deutschland Voraussetzung. Daneben fordert der DBV eine zügige und umfassende Beseitigung der bestehenden Hemmnisse im Immissionsschutzrecht.

09.10.2020
ITW Rind in der Erarbeitung
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Im 1. Quartal 2021 soll eine Initiative Tierwohl (ITW) für Rindfleisch erarbeitet sein. Hierzu tagte diese Woche eine ITW-/QM-Milch-/QS-Arbeitsgruppe, an der Vertreter von Landwirtschaft, Verarbeitung und LEH beteiligt sind. Es konnte eine weitgehende Einigkeit zu möglichen Kriterien für die Milchviehhaltung, Rindermast und Kälbermast erzielt werden. Außerdem wurde das weitere Vorgehen besprochen, wozu insbesondere die fundierte Berechnung des Mehraufwands zusätzlicher Tierwohl- und Tiergesundheitskriterien gehört sowie die Definition eines Finanzierungsmodells für die Vergütung dieses Mehraufwands für die Tierhalter.