Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

31.07.2020
Eiermarkt abgeschwächt
Geflügel

Info Geflügel

(AMI/MEG) Im Verlauf des Julis war am Eiermarkt ein saisonüblicher Verbrauchsrückgang zu verzeichnen. Aus deutschen Urlaubsregionen wurde teils auch von einer erhöhten Nachfrage berichtet. Die Packstellenabgabepreise gaben nach, sie lagen bei Bodenhaltungsware aber weiter über den Preisen von 2019. Das Kaufvolumen des Vorjahres wurde im Lebensmitteleinzelhandel im Juli 2020 nicht mehr so deutlich übertroffen wie im zweiten Quartal 2020. Zeitweise bremsten die hochsommerlichen Temperaturen den Appetit auf Eier. Da den Haushaltskäufen auch im Juli 2020 noch eine erhöhte Bedeutung zukam, war das Angebot an Bio- und Freilandeiern weiterhin keineswegs reichlich. Verarbeitungsbetriebe, die Produkte für den Lebensmitteleinzelhandel bereitstellen, hatten Bedarf. Andere, die für Großverbraucher produzieren, hielten sich mit Käufen zurück. Verpackungsmaterial für den Lebensmitteleinzelhandel ist nicht mehr so knapp, aber weiterhin limitiert. Insbesondere für innovative Produkte, z. B. aus Bruderhahninitiativen, fehlt das Angebot.

31.07.2020
Bundeseinheitlicher Notfallplan erforderlich – für den Tierschutz und zur Ernährungssicherung
Geflügel

Info Geflügel

(ZDG) Vor dem Hintergrund möglicher Schließungen von Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben bei auftretenden Covid-19-Infektionen unter Mitarbeitern hat die deutsche Geflügelwirtschaft in einer Pressemitteilung gegenüber Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagen, zeitnah eine Projektgruppe zur Erarbeitung eines bundeseinheitlichen Notfallplans ins Leben zu rufen. ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke dazu: „Wir brauchen für die Zukunft einen bundesweit einheitlichen Notfallplan bei Covid-19-Infektionen unter Mitarbeitern von Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben, mit verbindlichen Grundregeln und abrufbaren Informationen, der im Bedarfsfall als Entscheidungshilfe durch die verantwortlichen Behörden vor Ort herangezogen werden kann!“ Die Entscheidung, Schlachthöfe bei vermehrt auftretenden Covid-19-Infektionen unter den Mitarbeitern temporär zu schließen, ist derzeit eine Einzelfallentscheidung der Landkreise mit großer Tragweite. Und sie stellt die einzelnen Behörden vor große Herausforderungen. „Komplette Schließungen von Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben können zu massiven Problemen in der Ernährungssicherung und im Tierschutz führen – sie müssen regelmäßig eine Ausnahme bleiben“, ergänzt Ripke. Hier braucht es schnellstmöglich einen einheitlichen und sachgerechten Bewertungsrahmen für die Entscheidungen der zuständigen Kommunen vor Ort.

31.07.2020
Exporte von hochwertiger deutscher Kuh- und Bullenware weggebrochen
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) Von März bis Mai des aktuellen Jahres hat die Corona-Pandemie das öffentliche Leben und die Wirtschaft in großen Teilen lahmgelegt. Der globale und europäische Warenverkehr kam teils zum Erliegen. So brach die Nachfrage nach Edelteilen vom Rind in den Restaurants weg. Das Exportgeschäft zu den lukrativen Märkten in Südeuropa ist weggebrochen. In den Krisen-Monaten musste der wichtige Export von Kuhfleisch aus Deutschland nach Spanien und Frankreich auf ein Minimum runterfahren werden. Im Export von deutschem Jungbullenfleisch nach Italien und Griechenland gab es ebenfalls starke Nachfrageeinbrüche infolge der Corona-Schutzmaßnahmen. Die Fleischnachfrage aus dem Ausland zieht langsam wieder an. Auch die Pattie-Produktion für die Burger-Restaurants ist wieder gestartet. Hier ist ein wichtiger Kunde für deutsche Ware und Vermarkter die Niederlande. Es wird noch länger dauern, bis wieder das Normalmaß wie vor der Krise erreicht ist.

31.07.2020
Branchenkommunikation – Konzept steht
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Ab dem 1. Januar 2021 soll für den deutschen Milchsektor eine nationale Branchenkommunikation etabliert sein. Diese Woche wurden in einem Spitzengespräch von DBV, DRV und MIV die letzten Details festgezurrt bzgl. der möglichen Inhalte, Finanzierung und Organisation. Ab dem kommenden Jahr sollen 15 Ct/Tonne Rohmilch aus der Kette grundsätzlich über den Flaschenhals Molkerei auf freiwilliger Basis zunächst für einen Zeitraum von vier Jahren erhoben werden, um hiermit unter anderem eine Kommunikationsagentur zu finanzieren. Detailliert sollen die Eckpunkte im Sektor im September in Webkonferenzen erläutert werden. Im Oktober wird auf Basis der Rückmeldungen entschieden, ob das Projekt tatsächlich an den Start gehen kann.

31.07.2020
BMEL: Auch die Milchviehhaltung umbauen?
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Das BMEL-Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung (bekannt als „Borchert-Kommission“) hat bekanntlich Vorschläge zur Finanzierung eines als notwendig erachteten Umbaus der Tierhaltung in Deutschland vorgelegt. In mehreren Arbeitsgruppen sollen nun für die verschiedenen Tierarten Kriterien festgelegt werden, die sowohl einem staatlichen Tierwohlkennzeichen dienen könnten sowie Grundlage für künftige gesetzliche Mindestanforderungen wären. Laut eines 1. Vorschlags, der wahrscheinlich Ende August mit Wissenschaftlern, Behörden, Beratern, Tierschutzorganisationen und Landwirten weiter diskutiert wird, müssten bereits im Jahr 2030 alle Milchviehställe mindestens als Kombinationshaltung konzipiert sein, bundesweit einheitliche Mindestgrößen der Liegeflächen aufweisen und zusätzlich einen Laufhof (auch sämtliche Laufställe) anbieten. Der DBV hat diese Woche eine umfangreiche kritische Stellungnahme gegenüber dem BMEL abgegeben.

31.07.2020
Markt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Die Milchanlieferung ist saisonal rückläufig. Das Vorjahresniveau wurde in KW 29 leicht um 0,1 % übertroffen, im Vergleich zur Vorwoche lag die Anlieferung 0,3 % niedriger. Die Nachfrage nach Milchfrischprodukten ist gut. Bei abgepackter Butter hat sich die Ferienzeit trotz des vermehrten Inlandstourismus dämpfend auf die Abrufe des LEH ausgewirkt. Dennoch bewegt sich der Absatz auf einem für die Jahreszeit vergleichsweise hohen Niveau. Für den kommenden Monat ist eine leichte Anhebung der Molkereiabgabepreise in Sicht. Am Markt für Blockbutter sind die Akteure weiter abwartend. Die Preise sind auf dem Niveau der Vorwochen stabil. Bei Schnittkäse wird die Nachfrage im Inland und in anderen europäischen Ländern insgesamt als gut eingeschätzt. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist aktuell ausgeglichen. Die Bestände in den Reifelagern sind teilweise niedrig, aber ausreichend. Die Preise sind stabil.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist ferienbedingt weiter beruhigt. Das Exportgeschäft ist durch den starken Euro erschwert. Es gibt eine gute Auftragslage bei den Werken. Die Preise sind leicht schwächer.

31.07.2020
USA-China-Handelskonflikt drückt
Pflanzen

Info Pflanze

Der Rohölkurs hat in den vergangenen sieben Tagen nachgegeben. Auslöser dafür sind die steigenden politischen Spannungen zwischen den USA und China. Zudem schüren die steigenden Corona-Neuinfektionen in den USA und in einigen europäischen Ländern die Sorge um einen erneuten Nachfrageeinbruch nach Rohöl. Zusätzlichen Druck erzeugte die gestiegene Zahl der aktiven US-Bohrlöcher. Zuletzt wurde der Kursverlust durch die unerwartet gesunkenen US-Rohölvorräte begrenzt.

31.07.2020
Getreidekurse geben leicht nach
Pflanzen

Info Pflanze

Die Weizenkurse an der Börse in Paris haben auf Wochensicht leicht nachgegeben. Vor allem der Mangel an Wettbewerbsfähigkeit, wozu zuletzt auch der festere Euro beitrug, macht EU-Exporteuren zu schaffen, was sich in schwächeren Terminkursen äußert. Bei internationalen Ausschreibungen, für die EU-Herkünfte durch ihre geografische Lage durchaus in Frage kommen würden, kommen EU-Anbieter oft nicht zum Zuge. Häufig haben sie gegenüber der Ukraine und vor allem gegenüber Russland das Nachsehen, zuletzt vor allem bei der größeren Ausschreibung Ägyptens.
Insgesamt ging es zuletzt ruhiger am internationalen Weizenmarkt zu und es ergibt sich folgendes Bild: Wenn überhaupt Weizen am Weltmarkt gekauft wird, kommt meist Schwarzmeer-Ware zum Zug. Russischer Exportmotor ist das große Angebot, dass die Folge einer großen Ernte ist. Das zeichnet sich auch für 2020/21 ab.

Auch die Veröffentlichung neuer Ernteprognosen wichtiger Erzeugerländer schütten die Kurse immer wieder durch. Werden Ernteprognosen gesenkt, schnellen die Kurse nach oben, werden sie angehoben erzeugen sie Preisdruck. Die Stimmung dreht derzeit relativ schnell.
Derweil hat das französische Beratungsunternehmen Strategie Grains seine Ernteschätzung für EU-Weizen unter 130 Mio. t und die französische Ernte auf 30 Mio. t gekürzt, wovon sich Marktteilnehmer überrascht zeigten.

Zuletzt fanden die Notierungen für Weizen in Paris Unterstützung in den Erntekürzungen, auf Wochensicht bleibt aber das Minus. Außerdem spricht ein geringeres Angebot für höhere Exportpreise, während in Russland genau das Gegenteil passieren dürfte, sodass EU- gegenüber russischer Ware weiter an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen könnte.

31.07.2020
Hartweizenvermahlung geht zurück, bleibt aber über Vorjahresvolumen
Pflanzen

Info Pflanze

Von Juli bis Mai 2019/20 haben deutsche Mühlen rund 402.000 t und damit 12 % mehr Hartweizen vermahlen als im Vorjahreszeitraum und setzen den ohnehin seit Jahren steigenden Trend damit anhaltend temporeich fort. Denn das sind immerhin rund 50.000 t mehr als in den Jahren zuvor, wovon allein die Monate März bis Mai ein Plus von 21.000 t gegenüber Vorjahreszeitraum ausmachen. Hier spiegelt sich vor allem die rege Nachfrage nach Nudeln während des Lockdowns wider.

Nach den Monatsdaten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) wurden im Mai 2020 mit knapp 36.100 t rund 17 % mehr Hartweizen verarbeitet als im Vorjahresmonat. An das Plus von 32 % im April 2020 kommt das allerdings nicht mehr heran.