Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

14.09.2023
Deutscher Engagementpreis

Jägerschaft Verden nominiert

Die Jägerschaft Verden ist für den Deutschen Engagementpreis nominiert - einer bundesweiten Auszeichnung für freiwilliges Engagement. Er wird jedes Jahr um den Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember in Berlin verliehen und durch das Bündnis für Gemeinnützigkeit und den Bundesverband Deutscher Stiftungen vergeben.

Auch wir als Kreisverband arbeiten seit Jahren partnerschaftlich mit der Verdener Jägerschaft zusammen.

Auf der Homepage der Jägerschaft Verden könnt ihr ganz einfach online abstimmen.

14.09.2023
Zeitfaktor zählt bei Debatte um den Wolf

Entnahmen müssen schnell und unbürokratisch möglich sein – Kritik am Herdenschutz

Nachdem die Debatte um den Wolf lange nur mit festgefahrenen Positionen geführt wurde, ist nun Bewegung erkennbar. „Was jetzt an Vorschlägen auf dem Tisch liegt, ist teilweise aber nicht neu und in vielen Punkten auf das Engagement und die Hartnäckigkeit betroffener Tierhalter und anderer Akteure aus dem ländlichen Raum zurückzuführen“, bewertet Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die aktuelle Absichtserklärung der niedersächsischen Fachminister, sich für ein regionales Bestandsmanagement und veränderte Regeln beim Herdenschutz und Schadensausgleich einzusetzen.

Auch wenn das „Hin und Her“ um Zuständigkeiten immer noch kein Ende nimmt, so sollen doch zumindest manche Handlungsgrundlagen anders bewertet werden. Dazu zählt die Frage, wann von einem „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfes zu sprechen ist. Das Verfahren zur Erhebung könnte vorgezogen werden, um schneller Folgemaßnahmen ergreifen zu können. Derzeit wird auf der Grundlage von Zahlen aus 2018 gearbeitet; dabei kann die Landesjägerschaft jederzeit aktuelle Zahlen liefern.

Auch das komplizierte und zeitraubende Verfahren bis zur Erlaubnis eines Wolfsabschusses soll gestrafft werden. Ehlers fordert dazu: „Hier brauchen wir den Verzicht auf eine genetische Überprüfung, und wir müssen einfach schneller handeln können.“ Der Landwirt aus dem Landkreis Verden befürwortet die Absicht der Landesregierung, sich endlich für regional differenziertes Bestandsmanagement einzusetzen. Dies entspreche einer langjährigen Forderung des Landvolks.

Gina Strampe, die beim „Dialogforum Weidetierhaltung und Wolf“ in dieser Woche für das Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement dabei war, kritisiert die Idee, den Herdenschutz neu zu regeln, weil dieser nur für die Risse von Schafen, Ziegen oder Gatterwild in Form einer „Kopfprämie“ gezahlt werden soll. Nutztierhalter*innen sollen, so der Vorschlag, frei entscheiden können, welche Schutzmaßnahme finanziert werden soll, also auch weiter ein Zaun oder ein Herdenschutzhund. „Leider gilt dieser Ansatz für Großtiere wie Rinder oder Pferde nicht, hier werden die Halter benachteiligt“, sagt Strampe. Der Ausgleich der Kosten wäre wohl schlicht unbezahlbar, räumt die Niedersächsische Landesregierung selbst ein. Für die Weidetierhalterin wird damit das Versprechen „Wir müssen den Herdenschutz weiter stärken – unabhängig von möglichen Wolfsabschüssen“ nicht eingehalten.

13.09.2023
Umfrage zum Thema Wolf

Anonyme Erfassung eines Meinungsbildes der Bürger aus dem Landkreis Verden

In Niedersachsen leben mittlerweile mehr Wölfe als in Schweden und Norwegen zusammen.

Immer häufiger kommt es zu Rissen von Weidetieren, obwohl sie durch staatliche geförderte Herdenschutzzäune als ausreichend gesichert gelten.

Mit einer anonymen Onlineumfrage soll ein Meinungsbild der Bürger aus dem Landkreis Verden zum zukünftigen Umgang mit der Wolfspopulation eingeholt werden

Die Umfrage findet in der Zeit vom 15.09.-15.10.2023 HIER statt.

12.09.2023
Agrarministerkonferenz in Kiel

Bauernverband Schleswig-Holstein organisiert Demo

Vom 20.-22.09.2023 findet die Agrarministerkonferenz (AMK) in Kiel statt. Auf der Tagesordnung der AMK stehen unter anderem die Themen „Anpassung der GAP-Strategiepläne“, die zukünftige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die Zukunft der Milcherzeugung in Deutschland, der Umbau der Nutztierhaltung, praxisgerechter Immissionsschutz für mehr Tierwohl, das Thema „Vollzug des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes bundeseinheitlich ausgestalten“ und auch der Wolf wird wieder eine Rolle spielen.

Anlässlich der AMK organisiert der Bauernverband Schleswig-Holstein am 21.09.2023 eine Demo am Hauptbahnhof in Kiel. Ab 9:30 Uhr sind Landwirtinnen und Landwirte eingeladen, ihren Forderungen Gehör zu verschaffen.

11.09.2023
Wildbienen entdecken und erkennen

Wildbienenbestimmungskurs in Kirchwalsede

Beim Stichwort Biene denken die meisten von uns zuerst an die Honigbiene. Doch die Honigbiene ist nur eine Bienenart unter vielen. Allein in Niedersachsen leben etwa 360 verschiedene Wildbienenarten. Eines haben alle Wildbienen gemeinsam: Sie übernehmen eine entscheidende Funktion in unseren Ökosystemen. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen. Das Erkennen und Bestimmen der Wildbienen ist allerdings nicht so leicht. Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 findet daher von 16:00 bis 21:00 Uhr im Rahmen des Projektes “Eigene Vielfalt - Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft” ein Wildbienenbestimmungskurs im Vereinsraum TuS & FC Walsede (Am Osterfelde 7 in 27386 Kirchwalsede) statt. Anmeldeschluss ist der 11. Oktober 2023, die Anmeldungen erfolgen bitte per Email an jakob.klucken@nds.bund.net . Für Essen und Getränke während der Veranstaltung wird gesorgt. Der Bestimmungskurs richtet sich an Interessierte ohne Bestimmungserfahrung. Gemeinsam wird die Vielfalt der Wildbienen und ihre spannende Lebensweise entdeckt. Es wird die Bestimmung anhand von Sammlungsmaterial mit dem Stereomikroskop vorgenommen und spielerisch gelernt häufige Arten anhand von auffälligen Merkmalen zu erkennen.

Dank der Förderung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung ist der Kurs kostenlos. Bestimmungsliteratur wird für die Dauer des Kurses gestellt.

07.09.2023
Schutzstatus Wolf: EU braucht Daten

Landwirt*innen können sich melden

Die EU-Kommission fordert Kommunen, Wissenschaft und ALLE am Thema Interessierten auf, ihr bis zum 22. September 2023 aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden. Dies bietet auch Landwirt*innen und insbesondere Weidetierhalter*innen die Möglichkeit ihre Betroffenheit noch einmal darzustellen und darauf aufmerksam zumachen. Dazu kann man sich ab sofort und ohne Anmeldung unter der folgenden E-Mail-Adresse melden: EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

29.08.2023
Maschinenvorführung und Informationsschau

„Von der Aussaat bis zur Ernte – Techniken rund um den Maisanbau"

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltet folgende spannende Maschinenvorführung „Von der Aussaat bis zur Ernte – Techniken rund um den Maisanbau“, welche am Donnerstag, den 7. September 2023 von 9.00 – 16.00 Uhr auf einer Fläche des landwirtschaftlichen Betriebes Alexander von Hammerstein in 27404 Gyhum / Bockel stattfindet.

Auf der Veranstaltung werden 60 Maschinen in verschiedenen Aufgabenfeldern im praktischen Einsatz vorgestellt. Die Veranstaltung bietet damit eine tolle Gelegenheit sich kostenlos zum aktuellen Stand der Technik im Maisanbau zu informieren. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei sein, inwieweit es durch den Einsatz der richtigen Technik möglich sein wird auch zukünftig erfolgreich Mais anzubauen, sollten die nationalen und von der EU angestrebten Reduktionen beim Pflanzenschutzeinsatz umgesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

15.08.2023
Zahl der Sauenhalter seit 2010 um 70 Prozent gesunken

Landvolk setzt auf weitere Gespräche zum Umbau der Tierhaltung

Aktuelle Zahlen zum sinkenden Fleischkonsum nimmt das Landvolk Niedersachsen zum Anlass, an die im Koalitionsvertrag der Berliner „Ampel“ formulierten Ziele zum artgerechten Umbau der Tierhaltung als vorrangiges Ziel zu erinnern. Das Gesetz zur Erleichterung der tierwohlgerechten Umstellung bestehender Ställe wurde noch vor der Sommerpause von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. „Allerdings sind weitere Erleichterungen dringend notwendig, da die aktuellen Regelungen keine geeigneten Perspektiven und Planungssicherheit für einen umfassenden Umbau bieten“, fordert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers. „Stattdessen scheinen die Regelungen auf Nischenprogramme abzuzielen, und das reicht nicht aus.“

Das Landvolk hat wiederholt den starken Strukturwandel in der Schweinehaltung kritisiert. Der Bestand in Niedersachsen ist im Zeitraum 2010 bis 2023 um 15 Prozent zurück gegangen und liegt aktuell mittlerweile unter sieben Millionen. Die Zahl der Schweinehalter*innen hat sich im gleichen Zeitraum mehr als halbiert (Rückgang um 54 Prozent). Noch gravierender ist der Einbruch in der Sauenhaltung in Niedersachsen: Die Anzahl der Sauenhalter*innen hat sich seit 2010 um 70 Prozent vermindert und die Anzahl der Sauen um 35 Prozent. Dabei handelt es sich aber nicht mehr um einen kontinuierlichen Rückgang: In den letzten drei Jahren ab 2020 ist vielmehr ein beschleunigter Absturz der des Sauen- und Schweinebestandes festzustellen, teilt der Landesbauernverband mit.

„Die neuen Zahlen zum weiter sinkenden Fleischkonsum stimmen unsere Berufskollegen nicht froh. Dazu kommt die immer stärker ausufernde Bürokratie und der enorme Investitionsbedarf zur Erfüllung gesetzlicher Auflagen im Bereich Tier- und Umweltschutz.“, sagt Ehlers, selbst Schweinehalter aus dem Landkreis Verden. „Wir befürchten, dass dieser Trend vermutlich anhalten wird. Wir setzen jetzt auf weitere politische Gespräche zum Umbau der Tierhaltung, und wir bieten ausdrücklich unsere Zusammenarbeit beim geplanten Diversifizierungsprogramm des Landes Niedersachsens an. Hierzu müssen noch konkrete Richtlinien erarbeitet und eine gesicherte Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Es darf am Ende nicht so weit kommen, dass bei uns die Tierhalter*innen aus Kostengründen aufhören, und wir uns mit Fleisch erzeugt zu einfachsten Standards aus dem Ausland versorgen.“

10.08.2023
Kürzungen gefährden Entwicklung ländlicher Gebiete

Rotstift bei GAK-Förderung ist das völlig falsche Signal

Entgegen der Absichtsbekundung im eigenen Koalitionsvertrag wollen Ministerinnen und Minister im Bundeskabinett die Mittel in der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) nicht aufstocken, sondern drastisch kürzen. Um rund ein Viertel soll der Bundesetat in diesem Bereich zusammengestrichen werden, und die Sonderrahmenpläne „Förderung der ländlichen Entwicklung“ und „Ökolandbau und biologische Vielfalt“ sollen 2024 gleich ganz wegfallen, damit die Schuldenbremse eingehalten werden kann. Damit stünden allein vom Bund etwa 300 Millionen Euro weniger zur Verfügung. „Uns Landwirt*innen und unseren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum droht sogar noch deutlich mehr Geld verloren zu gehen – durch die zusätzlich wegfallenden Kofinanzierungsmittel der Länder könnte der ländliche Raum bis zu 500 Millionen Euro verlieren“, mahnt Landvolk-Vizepräsident Manfred Tannen.

Angesichts der geplanten Mittelkürzungen könne er nur „mit dem Kopf schütteln“, wenn er die herausfordernden Aufgaben denke, mit denen der ländliche Raum konfrontiert sei: der demografische Wandel, Digitalisierung und Energiewende oder die Bekämpfung und Anpassung an den Klimawandel. Die Liste an Herausforderungen – insbesondere im Bereich der Landwirtschaft – ließe sich noch fortsetzen. Tannen weiter: „Deshalb ist der angesetzte Rotstift bei der GAK das völlig falsche Signal.“

Nach Ansicht des Landvolks braucht es lebendige, lebenswerte und wettbewerbsfähige ländliche Räume für eine starke Landwirtschaft und deshalb verlässliche Förderprogramme, um diese zu entwickeln. Die dafür notwendige Planungssicherheit bei der Finanzierung muss gewährleistet sein. Der ländliche Raum prägt Niedersachsen vom Emsland bis nach Lüchow und von Leer bis an den Harz, und die GAK ist Kernbestandteil des deutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen. „Die geplanten Kürzungen gefährden die bisherigen Anstrengungen, für gleichwertige Lebensverhältnisse in den heterogen entwickelten Regionen Deutschlands zu sorgen“, sagt Manfred Tannen. „Schaue ich allein in meine Heimatregion entlang der Nordseeküste Niedersachsens, haben wir uns auch dank der Förderung über die GAK in den zurückliegenden Jahren erfolgreich in wichtigen Wirtschaftsfeldern wie Landwirtschaft und Tourismus weiterentwickelt. Diese Etappenerfolge dürfen nicht gefährdet werden.“

Eine Mittelkürzung der GAK um fast 300 Millionen Euro wäre eine fatale Fehlentscheidung. Im laufenden Jahr 2023 stellt der Bund für die GAK noch gut 1,1 Milliarden Euro Bundesmittel zur Verfügung. Zusammen der Kofinanzierung der Länder entfaltet die GAK eine enorme Hebelwirkung, denn jeder Euro Förderung bewirkt bis zu sieben Euro an privaten Investitionen im ländlichen Raum. „Ich fordere unsere niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, sich in den parlamentarischen Haushaltsverhandlungen gegen die Kürzung der GAK-Mittel zu stemmen“, so Tannen abschließend.

03.08.2023
Weiterbildung: Quereinstieg in die Landwirtschaft

Info Abend der LWK Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule in Verden

Am 10.08.23 findet ein Infoabend der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule in Verden statt. Das Thema ist die Weiterbildung zum/zur Landwirt*in für „Quereinsteiger*innen“. Hintergrundinformationen gibt es auf der Website der LWK-Niedersachsen unter Beruf u. Bildung, Webcode: 01012237

Veranstaltungsort:
Berufsbildende Schulen Verden, Neue Schulstraße 5 in 27283 Verden
Datum: 10.08.2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Raum: C 1 (im Erdgeschoß)

Aktuelles aus dem Landesverband

14.03.2025
Zulassung für Roundup Future aktuell außer Kraft
Pflanzen

Wie das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Dienstag (11.02.) mitteilte, ist die Zulassung des Pflanzenschutzmittels (PSM) Roundup Future (Zulassungsnr.: 00A042-00) mit dem Wirkstoff Glyphosat derzeit nicht wirksam. Hintergrund ist, dass die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) am 04. März Widerspruch gegen die Zulassung eingelegt hatte. Dieser Widerspruch hat somit bis auf weiteres aufschiebende Wirkung. Für die Praxis bedeutet dies, dass das PSM aktuell nicht angewendet oder verkauft werden darf. Ein solcher Widerspruch gegen Zulassungen von PSM ist ein gängiges Mittel, um den Markt zu verunsichern und Anwendungen aufzuschieben. Eine Entscheidung für die weitere Zulassung von Roundup Future kann jedoch mehrere Wochen auf sich warten lassen.

14.03.2025
Geflügelpest in Bayern – 30.000 Puten gekeult
Geflügel

Im Landkreis Ansbach (Bayern) wurde am 12. März im Bereich der Stadt Feuchtwangen die Geflügelpest amtlich bestätigt. Rund 15.000 Mastputen sowie rund 15.000 Putenküken wurden gemäß den Vorschriften der Geflügelpest-Verordnung gekeult. Schutz- und Überwachungszonen wurden eingerichtet. Die Desinfektionsarbeiten dauern an, die Aufstallpflicht gilt voraussichtlich bis Mitte April 2025.

14.03.2025
NL startet Pilotprojekt zur Vogelgrippeimpfung
Geflügel

(aho) Die Niederlande haben ein neues Pilotprojekt zur Impfung von Geflügel gegen die Vogelgrippe gestartet. Die bereits durchgeführten zwei Feldversuche zeigten, dass eine doppelte Impfung die Virus-Übertragung wirksam eindämmen kann. Nachdem die erste Phase des Feldversuchs erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgt nun die schrittweise Umsetzung. Das niederländische Landwirtschaftsministerium sieht in der Impfung eine wichtige Maßnahme zur besseren Kontrolle der Vogelgrippe und verfolgt das Ziel, den Einsatz von Impfstoffen in der Geflügelhaltung langfristig auszubauen. Das bis Anfang 2027 laufende Projekt beginnt zunächst auf einer Geflügelfarm mit der Möglichkeit einer späteren Ausweitung. Die Küken werden bereits in der Brüterei geimpft und anschließend als Legehennen in einem Betrieb aufgestallt und die Eier anschließend national vermarktet, um den Handel mit Drittländern nicht zu beeinträchtigen. Da eine großflächige Einführung der Impfung eine gut ausgebaute veterinärmedizinische Infrastruktur sowie eine angepasste Vermarktung erfordert, erfolgt die Umsetzung schrittweise. Zudem könnten sich Auswirkungen auf den internationalen Handel ergeben, die möglicherweise neue Handelsabkommen notwendig machen. Um sowohl die Wirksamkeit der Impfung als auch die wirtschaftlichen Folgen genau zu beobachten, hat sich das Ministerium für eine gestaffelte Einführung entschieden. Das Projekt wird von anderen Ländern mit Interesse verfolgt. Die Niederlande setzen sich für eine breite internationale Akzeptanz der Geflügelimpfung ein, um ihre Betriebe künftig besser vor Vogelgrippeausbrüchen zu schützen.

14.03.2025
Eierproduktion 2024 um 4,2% gestiegen
Geflügel

(Destatis) Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2024 in Deutschland rund 13,7 Mrd. Eier produziert – ein Anstieg um 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Eier stammen weiterhin aus der Bodenhaltung (58 %). Im Gegensatz dazu wuchs der Anteil der Eier aus Freilandhaltung auf 23,6 % (+0,6 % zum Vorjahr), ebenso wie die Menge an Eiern aus ökologischer Erzeugung (+ 0,7 % auf 14,1 % in 2024). Die Haltung in Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen sank weiter und macht nur noch 4,3 % des Marktes aus. Insgesamt wurden in den erfassten Betrieben (>3.000 Plätze) 45,3 Mio. Legehennen gehalten, die durchschnittlich 302 Eier pro Jahr legten. Besonders Niedersachsen hat einen hohen Anteil an der Eierproduktion. Während die Bodenhaltung an Bedeutung verliert, gewinnen Freiland- und ökologische Haltungsformen zunehmend an Marktanteilen. Die vollständige, heute veröffentlichte Pressemitteilung finden Sie unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/03/PD25_097_413.html.


 

14.03.2025
DBV bewertet Sondierungsergebnisse gemischt
Geflügel

Der Deutsche Bauernverband sieht Licht und Schatten in den Ergebnissen der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. Präsident Rukwied begrüßt die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung als Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig kritisiert er die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, da diese die deutsche Landwirtschaft erheblich belasten würde. Er fordert eine Sonderregelung und sieht die Mindestlohnkommission in der Verantwortung, eine angemessene Lösung zu finden.

12.03.2025
DBV bewertet Sondierungsergebnisse gemischt
Schwein

Der Deutsche Bauernverband sieht Licht und Schatten in Ergebnissen der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. Präsident Rukwied begrüßt die vollständige Wiedereinführung der Agrardiesel-Rückvergütung als Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig kritisiert er die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro, da diese die deutsche Landwirtschaft erheblich belasten würde. Er fordert eine Sonderregelung und sieht die Mindestlohnkommission in der Verantwortung, eine angemessene Lösung zu finden.