Während am Kassamarkt für Pommes frites Kartoffeln stabile, aber niedrigere Preise als noch vor Wochen festzustellen sind, hat der Terminmarkt in den vergangenen Tagen sein Preistal durchschritten und tendiert deutlich fester. Dabei bleibt es bei den bekannten Ungewissheiten. Dollarkurs und US-Ernte sind aber auf der Bullenseite der Marktmedaille zu verbuchen. Der Speisekartoffelmarkt braucht derzeit weniger Menge und übergebietliche Verkäufe sind auch selten geworden. Aus den sicher lagernden Vorräten wird aber auch nur zögerlich offeriert – es gibt aber auch Problemladungen. Des Weiteren gibt es ungewöhnlich früh nichts mehr aus Provisorien und recht nichts aus Feldmieten. (Quelle: AMI)
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
11.11.2022
FAO: Preisverfall beendet Pflanzen
Der FAO-Getreideindex erreichte im Oktober durchschnittlich 152,3 Punkte und lag damit 3 % über Vormonat und 11,1 % über Vorjahreswert, da sich die internationalen Referenzpreise der wichtigsten Getreidearten befestigt haben. Die Weltmarktpreise für Weizen stiegen um 3,2 %, was hauptsächlich auf die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Ukraine-Exporte fußte. Die den Erwartungen nicht entsprechende kleinere US-Weizenernte trug ebenfalls zur festeren Stimmung bei. Futtergetreide verteuerte sich an den internationalen Märkten gegenüber Vormonat um 3,5 %, angeführt von dem Preisplus für Mais von 4,3 %. Teils enttäuschende Ertragsergebnisse in den USA und der EU sowie ungünstige Vegetationsbedingungen in Argentinien, aber allem voran die Unsicherheit über die Fortsetzung der ukrainischen Exporte stützten. Die Sorghumpreise stiegen im Oktober 22 im Fahrwasser fester Maisnotierungen um 3 %. Gerste verteuerte sich indes um 0,3 %. Das große globale Angebot und vor allem die unerwartet umfangreiche Gerstenernte in der EU begrenzten den Preisanstieg. (Quelle: AMI)

11.11.2022
Keine GVO-Anteile in Saatgut Pflanzen
Im Analysejahr 2022 haben die amtlichen Untersuchungsstellen der Bundesländer nach Angaben der LAG (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik) insgesamt 776 Saatgut-Proben von 12 verschiedenen Kulturpflanzen auf Anteile gentechnisch veränderter Organismen (GVO) untersucht. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden im Analysejahr 2022 erstmals seit mehr als 10 Jahren in keiner der untersuchten Saatgutpartien GVO-Anteile nachgewiesen. Hauptsächlich untersucht wurden Mais und Raps. Hintergrund dieser Saatgutüberwachung ist die Tatsache, dass in der EU aktuell nur GVO-Maissorten zugelassen sind, die die gentechnische Veränderung des Maiszünsler-resistenten Mais MON810 tragen. Jedoch gilt für Pflanzen, die diese gentechnische Veränderung tragen, in Deutschland seit 2009 ein nationales Anbauverbot. Die Probenahmen und Analysen erfolgen in der Regel zeitlich so abgestimmt, dass im Fall eines GVO-Nachweises das betroffene Saatgut rechtzeitig eingezogen werden kann und es nicht zur Aussaat gelangt. (Quelle: BVL)
09.11.2022
BMEL zur Verbände-Forderung nach staatlichen Hilfen für Schweine aus ASP-Sperrzonen Schwein
In ihrem Antwortschreiben auf die Verbändeerklärung zu einem staatlichen Aufkaufprogramm für ASP-Schweine aus Sperrzonen verweist BMEL-Staatssekretärin Dr. Olivia Nick auf die Zuständigkeit der Länder zur Anordnung der erforderlichen Maßnahmen. Auch die monetären ASP-Bekämpfungsmaßnahmen sowie die Abfederung der ökonomischen Folgen obliege ebenfalls den jeweiligen Bundesländern. Die Bundesregierung könne daher für derartige Beihilfen keine Haushaltsmittel zur Verfügung stellen. Desweiteren greift Dr. Nick u.a. die Diskussion bei der EU-Kommission zur Behandlung von Fleisch aus ASP-Sperrgebieten sowie die Verkürzung der Sperrfristen auf.
09.11.2022
Neue ASP–Fälle bei Wildschweinen in Weißer Zone Schwein
Erstmals seit März 2022 wurden im Landkreis Oder-Spree in der Weißen Zone (südlich der A 12) wieder mit ASP-infizierte Wildschweinkadaver gefunden. Es handelt sich um zwei Bachen und mehrere Frischlinge. Derzeit wird an der Klärung der Situation vor Ort und an der Ermittlung des möglichen Eintragswegs gearbeitet. Im Fundgebiet wurden verstärkt Kadaversuchhunde und Drohnentechnik eingesetzt. Auch wurden die Jäger mit der verstärkten Suche nach Schwarzwild in ihren Jagdgebieten beauftragt. Die ehemaligen Kerngebiete und die Weiße Zone sind weiterhin durch Zäune abgetrennt, die kontinuierlich gewartet werden.
Auch im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde das ASP-Virus erstmalig bei Schwarzwild nachgewiesen. Der Erlegungsort liegt in unmittelbarer Nähe zum Seuchengeschehen im Landkreis Spree-Neiße und Sachsen. Die notwendigen Maßnahmen, wie eine risikoorientierte Fallwildsuche und die Errichtung eines mobilen Wildschweinezauns, wurden bereits umgesetzt.
09.11.2022
Polen: ASP-Fälle bei Hausschweinen rückläufig Schwein
In Polen wurden von Januar bis Anfang November 2022 bislang 14 ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen registriert. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 119 ASP-Ausbrüche. Nach Angaben des polnischen Schweinezuchtverbandes liegt einer der Gründe für den Rückgang in einem starken Bestandsabbau. Gerade viele kleinere Schweinebetriebe konnten aufgrund ihrer Situation die geforderten Biosicherheitsmaßnahmen nicht umsetzen. Auch hat mangelnde Rentabilität zu Betriebsaufgaben geführt. So wurden in Polen Anfang Oktober insgesamt rund 9,43 Mio. Schweine gehalten; das waren etwa 710 000 Tiere weniger als zu Jahresbeginn. Die Schweinehochburgen befinden sich in den Regionen Großpolen, Masowien, Lodz und Kujawien-Pommern. Den geringsten Anteil an Schweinen verzeichneten das Karpatenvorland, Lebus und Kleinpolen. Auch dürfte der Grenzzaun entlang zu Weißrussland den Übertritt von Wildschweinen und damit einen möglichen ASP-Eintrag in polnische Schweinebestände verhindert haben.
09.11.2022
LEH verstärkt Werbeaktivitäten für Fleisch Schwein
(AMI) – Der Lebensmitteleinzelhandel hat seine Werbeaktivität im Bereich Fleisch von Januar bis Oktober 2022 verstärkt. Insgesamt wurden den Verbrauchern 4,9 % mehr Angebote für Fleisch präsentiert. Bei den am häufigsten beworbenen Produkten handelt es sich um Steaks. Hierbei befindet sich das naturbelassene Schweineschnitzel an erster Stelle, für das die Anzeigenhäufigkeit um 4,8 % erhöht wurde. Ein Nachlassen der Anzeigendichte ist hingegen bei Rinder- und Hähnchensteaks zu verzeichnen. Mit Abstand am häufigsten sind Artikel aus Schweinefleisch in den Prospekten des LEH. Kostete naturbelassenes Schweinesteak im Vorjahr noch durchschnittlich 4,68 EUR/kg (Min. preis), so müssen aktuell 5,27 EUR/kg gezahlt werden.
07.11.2022
Nabisy-Schulung bei der BLE Bioenergie
Zur Umsetzung der BioSt-NachV bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für den 22.11. von 14:00 bis 16:30 Uhr eine Schulung zur Nutzung der Nabisy-Datenbank an. Die Teilnahme ist auf 70 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen sind ab sofort hier möglich. (Quelle: HBB)
07.11.2022
Fachgespräch Biokraftstoffe in Leipzig Bioenergie
Am 8. November findet das Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräch „Biokraftstoffe – Auslaufmodell oder Wegbereiter?“ statt, das vom DBFZ veranstaltet wird. Dabei wird die Rolle von Biokraftstoffe beim Erreichen eines klimaneutralen Verkehrs bis 2045 diskutiert. Mehr Informationen sind hier nachzulesen. (Quelle: HBB)