Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.02.2022
Geflügelmarkt gefestigt
Geflügel

(AMI/MEG) Im Februar 2022 kam es zu erneuten Ausbrüchen der Aviären Influenza in Deutschland. Restriktionsmaßnahmen in den Überwachungsgebieten belasten die Branche. Weiterhin blickte die Branche mit Sorge auf die vielfältig gestiegenen Produktionskosten (Energie, Lohn, Logistik, Verpackung usw.). Sowohl bei Hähnchen- als auch bei Putenfutter blieben die Preise auf Rekordniveau. Auch eine Corona-bedingte Personalknappheit belastete die Produktionsprozesse und führte teils zu einer eingeschränkten Produktpalette. Das Angebot an Geflügelfleisch hat sich im Februar verknappt. Die Verbrauchernachfrage war stetig, das Interesse der Verarbeiter zog an. Die Schlachtereiabgabepreise stiegen am Hähnchenmarkt vielfach. Am Putenmarkt waren höhere Schlachtereiabgabepreise, insbesondere für Schenkelprodukte, zu erzielen. Bleibt abzuwarten, ob bei anziehender Nachfrage die Verfügbarkeit der Ware ausreicht. AI-bedingt und durch Schlupfreduzierung im Herbst war die Produktionsmenge von Puten eingeschränkt. Althennenschlachtereien standen nicht mehr so viele Herden zur Verfügung.

25.02.2022
Starker Vogelgrippe-Seuchenzug in Frankreich
Geflügel

Der französische Landwirtschaftsminister Julien Denormandie sieht langfristig keine andere Lösung als die Impfung. Denormandie verwies auf das zuletzt stark gestiegene Ausbruchsgeschehen. Seit Beginn der Krise seien etwa 2,4 Millionen Enten und 1,7 Millionen Hühner gekeult worden. Bis zum 18. Februar 2022 gab es in Frankreich 364 Ausbrüche der hoch pathogenen Aviären Influenza (HPAI) bei Nutzgeflügel, 33 Fälle bei Wildvögeln und 15 Fälle bei Hausgeflügel. Im vergangenen Winter mussten allein in Frankreich 3,5 Mio. Tiere getötet werden. In Deutschland wurden vom Oktober 2021 bis Februar 2022 bereits 56 Ausbrüche in Nutzgeflügelbeständen mit 642.000 Keulungen bestätigt. Als nächstes will der französische Landwirtschaftsminister zusammen mit Fachleuten weitere Gebiete sowie die Abläufe der angekündigten Impfversuche festlegen.

25.02.2022
Gleichbehandlung von Freiland- und Bioeiern gefordert
Geflügel

Nachdem EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski in der vergangenen Woche den Antrag der Niederlande auf Verlängerung der 16-Wochenfrist für Freilandeier abgelehnt hat, hat der europäische Bauernverband COPA gleiche Regeln für Freiland- und Bioeier gefordert. Die Vermarktungsnormen für Eier müssten an die bestehende gesundheitliche Situation angepasst werden. Die Änderung soll im Einklang mit der EU-ÖkoVO 848/2018 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung ökologischer/biologischer Erzeugnisse erfolgen, die eine Ausnahme vom Zugang zum freien Handel nach vorübergehenden Beschränkungen, die auf der Grundlage des EU-Rechts auferlegt werden, vorsieht, ohne die Dauer der Maßnahme zu begrenzen.

Copa fordert im gemeinsamen Schreiben an EU-Kommissar Wojciechowski, mit diesem Weg die Freilandhaltung wieder attraktiv zu machen und die Bestimmungen an die aktuelle Realität des Sektors anzupassen, die leider mit dem hohen Krankheitsrisiko und der schwierigen hygienischen Situation verbunden sei. Eine Änderung der Vermarktungsnormen wäre ein wichtiger Schritt zur Sicherung der europäischen Geflügelwirtschaft.

25.02.2022
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Mit der fortschreitenden Eskalation in der Ukraine nimmt die Unsicherheit am Getreidemarkt zu. Es wird von geringen Handelsaktivitäten berichtet. Das Preisniveau wurde zum Wochenstart leicht angehoben, vereinzelt blieben aber auch die Preise auf Vorwochenniveau. Aufgrund der unsicheren Lage in der Schwarzmeerregion ist die Gültigkeit der Gebote nur von kurzer Dauer. Einzelne Erfasser haben ihre Gebotsabgabe aufgrund der unklaren Entwicklung und der hohen Schwankungen an den Terminbörsen ausgesetzt. Außerdem wird noch Anschlussbedarf der Mühlen und Mischfutterhersteller erwartet. Raps der Ernte 21 ist kaum noch verfügbar. Die Vorkontraktpreise haben sich zum Teil wieder über die Marke von 600 EUR/t gehangelt.

Niedersachsen-West:

Das Handelsvolumen an Futtergetreide bleibt auf kleine Mengen begrenzt. Die genannten Preise haben überwiegend nominellen Charakter. In Anlehnung an die Börsenkurse entwickeln sie sich fester. Das gilt sowohl für die genannten Erzeugerpreise als auch für die Abgabepreise für Futtergetreide.

25.02.2022
Terminmarkt reagiert auf Kriegsausbruch
Pflanzen

Kurstreibend in Paris ist im Zusammenhang mit der Schwarzmeerkrise am Weizenmarkt vor allem der zu erwartende Nachfrageschub aus Drittländern. So sehen sich bereits Importeure aus dem Nahen Osten, der Türkei und dem Maghreb nach Alternativen um. Das wären die EU, Argentinien und teils die USA. Wer zum Zuge kommt, bestimmen die Gebote, doch aufgrund der enormen Energie- und Frachtkosten könnte die EU mit ihrer geografischen Nähe die Nase vorn haben. Diese unerwartete Nachfrage wird absehbar zu einem deutlichen Abbau der Lagerbestände in den anderen Exportländern führen. Mit einem kräftigen Plus reagiert auch der Rapskurs in Paris auf die Sorgen um Versorgungsengpässe. Am Kassamarkt haben sich bei unveränderten Prämien die Großhandelspreise damit ebenfalls nach oben bewegt und liegen mit einem Plus von 43 EUR/t für alterntige Liefertermine deutlich über Vorwochenlinie. Das konnte allerdings kein Kaufinteresse mobilisieren. Noch fehlt es dem Markt Impulsen aus dem Biodieselsektor. Dort haben die Preise noch nicht zugelegt, da der Angebotsüberschuss der Befeuerung vom Energiemarkt Paroli bietet. Für weiteren Auftrieb bei den Preisen dürften aber die immer deutlicher reduzierten Ertragsprogosen bei der südamerikanischen Sojaernte sorgen. Und da Russland und die Ukraine für zusammen 80 % der Exporte bei Sonnenblumenöl verantwortlich sind, dürfte auch dies die Rapspreise treiben.(Quelle: AMI / Reuters)

25.02.2022
Energiepreise steigen
Pflanzen

Neben den direkten Einflüssen auf die Agrarpreise dürfte auch der Aspekt der Lieferausfälle an Gas und Rohöl zu weiteren Verteuerungen auf allen Märkten führen. Die aktuellen Sanktionen gegen Russland zielen auf Banken, Finanzmärkte und den Handel. Aber v.a. Deutschlands Veto gegen Nord Stream 2 dürfte die Gaslieferungen aus Russland unterbrechen. Das treibt die Gas- und Rohölnotierungen ebenfalls nach oben. Brent-Rohöl notiert momentan mit einem Plus von 6,6 %, zum Vortag. (Quelle: AMI)

25.02.2022
Kartoffeln: Stabiles Preisniveau für Konsumkartoffeln
Pflanzen

Der Speisekartoffelmarkt ist ausgeglichen, die Nachfrage ist saisontypisch nicht all zu groß, jedoch drückt auch das Angebot, trotz noch relativ gut gefüllter Lager, nicht auf den Markt. Das Preisniveau hält sich seit einigen Wochen auf einem stabil. Bessere Qualitäten aus Kistenkühllagern werden verhältnismäßig eher zurückgehalten, da es in den Normallagern zum Teil langsam zu Lagerdruck kommt. Das Exportgeschäft insbesondere nach Polen und Tschechien läuft schleppend. Die Lage am Markt für Verarbeitungsrohstoff hat sich beruhigt. Die Landwirte bieten ihre noch vorhandenen freien Partien an, aber auch die Nachfrage der Fabriken scheint etwas abzunehmen. Auch in diesem Segment stabilisiert sich das Preisniveau. (Quelle: AMI)

25.02.2022
Deutschland wieder Netto-Exporteur für Getreide
Pflanzen

Im Juli/Dezember 2021 hat Deutschland zwar kaum mehr Getreide ausgeführt als im Vorjahreszeitraum, aber die Importe sind deutlich zurückgegangen. In der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2021/22 wurden mit gut 5,3 Mio. t Getreide nicht einmal 1 % mehr ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Dabei schwächelt vor allem der Weizenexport mit einem Minus von 11 % auf 3,3 Mio. t. Das Minus kann aber von den anderen Getreidearten kompensiert werden. Vor allem die Gersten- und Maisexporte legten mit +26 % und +54 % zu. Was bei letzterem volumenmäßig allerdings kaum ins Gewicht fällt. Dass sich die Außenhandelsschere wieder spreizt, liegt vor allem am deutlich zurückgegangenen Importvolumen, dass mit 4,5 Mio. t rund 15 % kleiner ausfällt als im Vorjahreszeitraum. Während die Weizeneinfuhren mit 2,2 Mio. t nahezu stabil blieben, wurde deutlich weniger Mais (-28 %) und Roggen (-44 %) importiert. (Quelle: AMI)