(DBV) Der Verband der Deutschen Milchwirtschaft organisierte in dieser Woche die „Analytische Woche“ der International Dairy Federation (IDF) und der International Organization for Standardization (ISO) in Konstanz. Bei der Analytischen Woche wird von ca. 150 Experten in den IDF/ISO-Gremien über die Definition von Normen zu Analysemethoden z. B. von Milchinhaltsstoffen beraten. Eingebunden sind die Arbeitssitzungen in ein öffentliches Programm inkl. Symposium und Fachexkursion. Das Symposium legte einen Fokus auf die Bedeutung international erarbeiteter Standards für nationale Gesetzgebungen, z. B. im Rahmen der Rohmilchgüteverordnung. Die Exkursion führte ins Milchlabor von Omira. Impressionen der Konferenz finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=9ekL8wFbxpM
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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
29.04.2022
29.04.2022
Digitale Veranstaltung für Tierärzte zu QM+ Milch und Rind
(DBV) Auf einer digitalen Info-Veranstaltung von QM-Milch in der vergangenen Woche wurden mehr als 200 teilnehmende Tierärzte über die künftigen Anforderungen von QM+ und ITW Rindfleisch informiert. Bei Teilnahme der Betriebe besteht die Verpflichtung zur Umsetzung eines Antibiotikamonitorings, die Erfassung der Schlachtbefunddaten und der Abschluss eines tierärztlichen Bestandsbetreuungsvertrages. Den bestandsbetreuenden Tierärzten kommt für die Teilnahme am Antibiotikamonitoring eine wichtige Rolle zu, da diese die Eintragung der verordneten Antibiotika in der QS-Antibiotikadatenbank übernehmen werden.
29.04.2022
Mehrwertsteuerbefreiung für Lebensmittel Milch und Rind
(DBV) Mit Blick auf die aktuelle Forderung einer Mehrwertsteuerbefreiung für bestimmte Nahrungsmittel sprach sich DBV-Generalsekretär Krüsken für eine Reduzierung des Steuersatzes für alle Lebensmittel aus. Ebenso relevant sei aber auch eine tragfähige Lösung für die Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung, betonte Krüsken.
29.04.2022
Videorückblick auf das 12. Berliner Milchforum Milch und Rind
(DBV) Als Rückblick auf das 12. Berliner Milchforum, welches Anfang April stattfand, wurde von den Veranstaltern ein Video veröffentlicht. Zum Video geht es unter: https://www.youtube.com/watch?v=Irbh8m5PxPo
29.04.2022
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Die zuletzt guten Witterungsverhältnisse führten in der 15. KW zu einem saisonalen Milchanstieg von +0,4 % im Vgl. zur Vorwoche. Der Abstand der Milchanlieferung zur Vorjahreslinie verringerte sich damit leicht auf -2,5 %. Für Blockbutter tendieren die Preise uneinheitlich bis teilweise fester. Die Notierungen lagen bei 7,05 – 7,28 EUR/kg (Kempten, 27.04.2022). Die Nachfrage nach abgepackter Butter profitiert durch die Spargelsaison. Für den nächsten Monat werden weitere Preissteigerungen erwartet. Für Schnittkäse werden aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und der hohen Nachfrage weitere Preissteigerungen erwartet. Während der Bedarf im Großverbrauchsektor ungebrochen hoch ist, sind die Abrufe im Lebensmitteleinzel nach dem Osterfest leicht gesunken. Die Preisentwicklung für Magermilchpulver und Molkenpulver verläuft aktuell uneinheitlich, für Vollmilchpulver weiterhin stabil.

29.04.2022
Deutliche Preisfestigung am Geflügelmarkt Geflügel
(AMI/MEG) Im April 2022 kam es sowohl am Bulk-Markt als auch bei Lieferungen an den LEH zu höheren Schlachtereiabgabepreisen. Die Anhebungen waren sowohl für Hähnchen- und Putenfleisch zu realisieren, als auch saisonuntypisch, für Enten. Auf Erzeugerebene wurden steigende Auszahlungspreise vereinbart. Jedoch blieben die Mischfutterpreise im April auf Rekordniveau. Eine Entlastung durch sinkende Produktionskosten zeichnet sich nicht ab. Das im April zeitweise frühsommerliche Wetter förderte den Absatz grillfähiger Teilstücke von Geflügel. Trotz tendenziell höherer Verbraucherpreise war die Nachfrage recht rege, denn auch die Konkurrenzprodukte haben sich auf Ladenstufe verteuert. Die Produktionsmenge an Hähnchenfleisch war keineswegs reichlich.
Das Angebot an Putenfleisch hat sich verknappt und in den kommenden Wochen ist ebenfalls mit einer eingeschränkten Produktion zu rechnen. Geringere Einstallungen der vergangenen Monate führen zu weniger schlachtreifen Tieren. Die Ausfälle durch die Aviäre Influenza wirken sich ebenfalls angebotsmindernd aus.
29.04.2022
Bis zu 20 Mrd. Euro Beihilfen für alle Branchen Geflügel
Deutschland hat 60 Mio. Euro aus der EU-Krisenreserve erhalten. Die maximal mögliche nationale Kofinanzierung von 200 % wird laut BM Özdemir genutzt. Das Bundeskabinett hat im Ergänzungshaushalt 120 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen infolge des Ukraine-Krieges vorgesehen. Die Brüsseler Krisenreserve wird auf den Maximalbetrag verdreifacht. BM Özdemir betonte, dass er gerne mehr bereitgestellt hätte, aber dem seien rechtliche Grenzen gesetzt. Jetzt gehe es darum, die Hilfen mit der Billigung des Parlaments schnell auf die Höfe zu bringen. Die Krisenhilfen sollen allen landwirtschaftlichen Betrieben zugutekommen können. Profitieren sollen insbesondere energieintensive Betriebe, wie z.B. in der Tierhaltung und im Obst- und Gemüseanbau. Um die Auswirkungen des Ukraine-Krieges abzufedern, stellt die EU-Kommission den Mitgliedstaaten 500 Millionen Euro aus der Krisenreserve zur Verfügung. Nach dem Verteilungsschlüssel erhält Deutschland gut 60 Millionen Euro. Mitgliedstaaten können die ihnen zugewiesenen Mittel um den doppelten Betrag national aufstocken. Die Mitgliedstaaten können das Geld für Sektoren einsetzen, die von einer Marktstörung infolge gesteigerter Betriebskosten oder Handelsbeschränkungen betroffen sind. Den Mitgliedstaaten wird überlassen, welchen konkreten Sektor sie auswählen, wobei sie das Ausmaß der Marktstörung berücksichtigen müssen. Die EU genehmigt Zuschüsse von bis zu 35.000 Euro. Gewerblichen Unternehmen könnten Beihilfen von bis zu 400.000 Euro gewährt werden.
29.04.2022
Einfuhr von Schweinen sinkt Schwein
(AMI) – Die deutschen Importe von Ferkeln, Schlacht- und Zuchtschweinen sind im ersten Quartal des Jahres 2022 zurückgegangen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr nahmen die Einfuhren um 4 % ab.
Die mit Abstand wichtigsten Lieferländer von Schweinen sind Dänemark und die Niederlande. Die Schweinetransporte mit dem Ziel Deutschland entwickelten sich allerdings sehr verschieden. So sind die Importe aus Dänemark von Januar bis März um 6 % gestiegen. Die Menge der gelieferten Tiere aus den Niederlanden zeigte mit einem Minus von fast einem Fünftel hingegen eine stark rückläufige Tendenz. Ein ähnliches Bild zeichnete sich in Belgien und Tschechien ab.
Begründet werden können die sinkenden Schweineeinfuhren mit einer Verringerung der Nachfrage. Durch das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 sind die Exportmöglichkeiten für deutsches Schweinefleisch stark begrenzt worden. Dies hatte zur Folge, dass weniger Schweine aus dem Ausland zugekauft werden mussten. Auch im weiteren Jahresverlauf ist mit einer Fortsetzung der abnehmenden Schweineimporte zu rechnen.