Die EU-Kommission hat im Rahmen der Farm-to-Fork-Strategie eine öffentliche Konsultation zur Überarbeitung der EU-Tierschutzvorschriften für ein höheres Tierschutzniveau gestartet. Der Anwendungsbereich der Tierschutzregelungen soll erweitert und deren Umsetzung erleichtert werden. Die Befragung richtet sich an alle Betroffenen und kann bis zum 21.01.2022 durchgeführt werden. Eine rege Beteiligung ist hier möglich.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
29.10.2021
29.10.2021
DBV-Milchsymposium zur Wirtschaftlichkeit Milch und Rind
Am 18. November um 18 Uhr richtet der DBV ein Symposium zum Thema „Wirtschaftliche Perspektiven für die Milchviehhaltung in Deutschland“ aus. Vor dem Hintergrund neuer Anforderungen bei Tier-, Umwelt- und Klimaschutz stellt sich für Milcherzeuger die Frage nach ihrer wirtschaftlichen Perspektive. Zum Thema referieren Fachleute aus Wissenschaft, Beratung und Finanzwesen. Eine aktive Teilnahme am Online-Symposium wird ermöglicht. Programm und weitere Infos hier.
29.10.2021
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Die Milchanlieferung ging in der 41. KW um 0,1 % im Vgl. zur Vorwoche zurück und sollte sich damit ihrem saisonalen Tiefpunkt nähern. Mit 2,6 % bleibt das Milchaufkommen weiter deutlich unter der Vorjahreslinie zurück. Die rege Nachfrage nach Butter setzt sich weiter fort. Für Blockbutter wurde die Notierung auf 5,20 – 5,40 EUR/kg (Kempten, 27.10.21) angehoben. Für abgepackte Butter sind die Preise kontraktbedingt stabil. Dem Vernehmen nach sollen sich für den nächsten Monat aber Preiserhöhungen abzeichnen. Auf dem Schnittkäsemarkt sind freie Mengen kaum noch verfügbar. Bestellungen des LEH und von Großverbrauchern müssen z. T. gekürzt werden. Es wird von sehr niedrigen Beständen berichtet. Die Preise tendieren steigend. Auch die Pulvermärkte entwickeln sich fester. Kurzfristige Lieferungen sind kaum noch möglich. Das Preisniveau ist ebenfalls gestiegen.

Der durchschnittliche bundesweite Milcherzeugerpreis ist für September 2021 im Vgl. zum Vormonat um 1,0 Ct/kg auf 36,8 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) gestiegen. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 1,1 Ct/kg und der der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 0,3 Ct/kg erhöht.
29.10.2021
Terminmärkte aktuell Pflanzen

29.10.2021
Düngerpreise in weniger als vier Wochen verdoppelt Pflanzen
Getrieben von weltweit hoher Nachfrage und der enormen Verteuerung von Energieträgern sind die Preise für Düngemittel regelrecht explodiert. In den vergangenen Wochen haben die Offerten für Düngemittel zum Teil innerhalb von Stunden ihre Gültigkeit verloren, was die Vermarktung der knappen Mengen gravierend erschwert. Insbesondere Stickstoffschwefelprodukte sind kaum verfügbar. Der Handel hat sich zum Teil aus dem aktiven Markt zurückgezogen. Der Preis für Kalkammonsalpeter ist in der 41. KW im Bundesschnitt auf die Rekordmarke von 583 EUR/t frei Hof geklettert. Im Vergleich zum Monat September 21 hat sich der Preis mit einem Plus von 231 EUR/t fast verdoppelt, im Vergleich zum Vorjahr sind es sogar mehr als das Dreifache. (Quelle: AMI)

29.10.2021
Kartoffeln: Unveränderte Marktlage Pflanzen
Kartoffeln: Unveränderte Marktlage
Angebot und Nachfrage am Speise- und auch Verarbeitungskartoffelmarkt sind zu unveränderten Preisen ausgeglichen. Bei Speisekartoffeln läuft der übergebietliche Versand schon länger, und es gibt einige Anfragen für den Export. Beides fehlte in 2020. Von Feldware geht es in den Überschussgebieten an die Zwischenläger. Erste konkretere Gespräche zu Lageraufschlägen werden sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Verarbeitungsrohstoff wird weiterhin genommen, wie er ist. Der Handel spricht aber von schwindenden Klagen über die Qualität, desto weiter nach Westen geliefert wird. Vor allem Belgier sollen sehr unkritisch ein. Abzüge gibt es eher hierzulande. In der Regel wird Hohlherzigkeit bemängelt, mit der die Frittenhersteller scheinbar aber umgehen können. Die Stäbchen bleiben aber etwas kürzer. (Quelle: AMI)
29.10.2021
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Feste Weizenkurse schlugen auf die Erzeugerpreise durch. Die Maispreise blieben von der festen Stimmung am Weizenmarkt unbeeindruckt und tendierten weitgehend stabil. Die Maisernte ist hierzulande noch nicht ganz abgeschlossen, aber es zeichnet sich eine reichliche Versorgung mit Silomais ab, was auch eine höhere Menge an Körnermais erwarten lässt. Auf Erzeugerebene hielt die feste Preisentwicklung für Raps trotz der zwischenzeitlichen Kursschwäche an und die Landlagerpreise stiegen in der aktuellen Berichtswoche.
Niedersachsen-West:
An den Märkten für Futtergetreide agieren die Handelsbeteiligten weiterhin sehr vorsichtig und ordern in der Regel nur für den kurzfristigen Bedarf. Insgesamt bleiben die Umsätze damit sehr überschaubar. Im Sog fester Weizenkurse steigen die Futtergetreidepreise ebenfalls. Sowohl die Erzeugerpreise als auch die Abgabepreise für Getreide bewegten sich damit zunehmend über Vorwochenniveau, teilweise auch darüber. Gleiches gilt für Raps.
29.10.2021
Raps uneinheitlich, aber stabil Pflanzen
In der laufenden Pariser Börsenwoche waren die Kurse etwas uneinheitlich. Feste Rapsnotierungen in Winnipeg und steigende Rohölpreisen stützten die Kurse, während schwankende Sojaölnotierungen in Chicago die Gewinne begrenzten. Auch die anhaltende Sorge um eine begrenzte globale Versorgung infolge der schwachen kanadischen Ernte bleibt bestimmendes Thema. In Deutschland verharren sowohl Anbieter als auch Käufer in abwartender Haltung, die gehandelten Volumina waren sehr klein. Frei Erfasserlager wurden in der aktuellen Woche im Schnitt 654 EUR/t genannt und damit 8,40 EUR/t mehr als in der Vorwoche und 76 % (282 EUR/t) mehr als vor einem Jahr. Die Erzeugerpreise für Raps der kommenden Ernte legten mit einem Plus von 16,20 auf 537 EUR/t ebenfalls zu. (Quelle: AMI)
29.10.2021
Brotgetreidemarkt von neuer Nachfrage geprägt Pflanzen
Mühlen zeigen jetzt mehr Interesse an Qualitätsweizen, nachdem sie mit Brotweizen ausreichend versorgt sind und auch Brotroggen wieder in den Fokus gerutscht ist. Für den Export wird nicht mehr ganz so lebhaft Ware gesucht. Die deutschen Drittlandsexporte an Weichweizen hatten zuletzt etwas nachgelassen. Dennoch summiert sich die Verschiffung auf rund 1,07 Mio. t, was gut doppelt so viel ist wie im Vorjahreszeitraum. Die jüngste Absage der Ägypter an europäische Herkünfte hatte dem Markt einen leichten Dämpfer verpasst, denn eigentlich waren EU-Anbieter von anhaltend starker Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Schwarzmeerware ausgegangen. Aber an eine Trendwende mag hierzulande noch keiner glauben. Dass die deutschen Weizenexporte an Zugkraft verloren haben, spiegelt auch die Preisentwicklung wider. Hinsichtlich des Angebotes am deutschen Kassamarkt hat sich wenig getan. Erzeuger verkaufen weiterhin nur sehr verhalten ihre Restmengen, auch wenn dafür mehr geboten wird als in der Vorwoche. Das Interesse der Mühlen an Brotroggen ist lebhaft und es scheint, dass qualitativ gute Partien so leicht nicht mehr aus dem Markt zu beschaffen sind. Braugerste hat auf Erzeugerstufe nun auch im Mittel die Linie von 300 EUR/t überschritten und erreicht mit 301 (265-335) EUR/t den höchsten Stand seit Februar 2008. Neben Kontrakten ex Ernte 22 werden auch Lieferungen ex Ernte 23 von den Erzeugern abgeschlossen. Auch hier scheint die Verfügbarkeit von akzeptablen Partien langsam nachzulassen, so dass Käufer ihre Gebote deutlich erhöhen mussten. Neben der verhaltenen Abgabebereitschaft für vordere Ware sind es weiterhin die logistischen Einschränkungen, die den Umsatz mit Brot- und Industriegetreide limitieren. (Quelle: AMI)
29.10.2021
Gerste gesucht und sehr preisfest Pflanzen
Die Umsätze mit Mais bestimmen den Futtergetreidemarkt. Das Angebot nimmt zu, auch wenn weiterhin die Trocknung der limitierende Faktor ist. So stützen die hohen Energiekosten die Maispreise, die im Zuge der insgesamt festeren Getreidekurse weiter stiegen. Kaufinteresse ist vorhanden und Mischfutterhersteller decken sich lebhaft mit prompter Ware ein. Doch die angespannte Situation am Logistikmarkt begrenzt die Beschaffung. Jetzt – mit dem Niedrigwasser – wird es auch überregional schwieriger und v.a. teurer. So stocken die Zufuhren aus europäischen Ländern, was die Käufer nur noch mehr auf den regionalen Kassamarkt fokussiert. Die flotte Ernte mit den überdurchschnittlichen Ertragsergebnissen überschwemmt den heimischen Markt mit Mais, aber eben mit Feuchtmais. Der, wenn endlich auf handelsfähige Ware runtergetrocknet, flott Absatz findet. Und so steigen, trotz des vermeintlich riesigen Angebotes die Erzeugerpreise um 4,30 auf durchschnittliche 233,50 EUR/t mit enormer Preisspanne von 215-250 EUR/t. So verliert er auch etwas an Attraktivität gegenüber Futterweizen, der sich um 4,30 auf 238 EUR/t frei Erfasserlager verteuerte. Das lenkt den Fokus der Erfasser, aber auch der Verarbeiter wieder auf Gerste, die jetzt ebenfalls wieder gefragter ist und für die, mit 222,50 EUR/t, sogar 5,40 EUR/t mehr gezahlt werden als noch in der Vorwoche. Dabei kommen an alterntigem Halmgetreide nur noch überschaubare Mengen aus Erzeugerhand an den Markt, und auch das Geschäft mit Kontrakten ex Ernte 22 ist, bis auf vereinzelte Verkaufswellen in standortfernen Gebieten, sehr ruhig geworden. Die sich verzögernde Maisernte dürfte auch die Anbauplanung zur Ernte 22 durchkreuzen, da wohl doch nicht mehr alle Winterweizenschläge bestellt werden können. (Quelle: AMI)
