Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.11.2021
Brotgetreide: Kassapreise sehr fest
Pflanzen

Die Lage am Logistikmarkt spitzt sich zu und wird am Getreidemarkt zum Dreh- und Angelpunkt. Frachtraum auf der Straße und dem Wasser wird knapp. Parallel zur Maisernte läuft die Rübenernte, sie binden zahlreiche LKW für den Transport, der durch die hohen Energiepreise zudem erheblich teurer geworden ist. Außerdem ist es schwer, Binnenschiffe für den Getreidetransport zu finden. Ein Grund: Gaskraftwerke haben ihre Stromproduktion aufgrund der hohen Gaspreise reduziert. Stattdessen wurden Kohlekraftwerke hochgefahren, die nun deutlich mehr Brennmaterial benötigen. Dadurch wird viel Frachtraum gebunden. Damit ist der Handel am Getreidemarkt erheblich eingeschränkt und führt zu lückigem Nachschub für die Verarbeiter. Gleichzeitig wächst die Konkurrenz am Weltmarkt. Europäischer Weizen ist wettbewerbsfähig, was die gesteigerten Ausfuhren Frankreichs und auch Deutschlands bestätigen. Auch wenn aus den deutschen Hafenstandorten erste Meldungen kommen, dass die Lagerkapazitäten nahezu ausgeschöpft sind und vorerst weniger Ware benötigt wird, bleiben die Exporteure, genau wie die Inlandsverarbeiter weiterhin auf der Suche. Die kleinere Weizenernte und vor allem die äußerst heterogenen, oft den Standards nicht entsprechenden Partien, macht es bereits jetzt, gegen Ende der ersten Wirtschaftsjahreshälfte mühsamer an die gesuchte Ware zu kommen. Zumal Erzeuger ihre „Schätzchen“ in der Hoffnung auf anhaltend feste Preistendenz zurückhalten. Die derzeit vergleichsweise hohen Weizenpreise bremsen allerdings auch die Nachfrage, wobei Handelsunternehmen bereits orakeln, dass weiteres Abwarten nur noch teurer wird. Daher ist momentan am Weltmarkt so viel los. Hier wird aus Angst vor weitaus höheren Forderungen und vor allem unzureichenden Offerten in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte gekauft was geht. Die volatilen Terminkurse haben den deutschen Kassapreisen nichts anhaben können. Aus den, in der Vorwoche noch negativen Prämien zu den Matif-Kursen ist jetzt teils ein sattes Plus geworden. Qualitätsweizen franko Hamburg lag zwischenzeitlich bei +10 EUR/t, um die Kursschwäche auszugleichen. Erlangt gegenüber Brotweizen jetzt einen Aufschlag von 7 EUR/t. Während der Terminmarkt gegenüber Vorwochenlinie maue 0,75 EUR/t verzeichnet, legen die Kassapreise für Mahlweizen, Brotroggen und Braugerste kräftig zu. Auch Erzeuger erhalten in der 46. KW erneut mehr für ihr Getreide, wenn sie denn verkaufen würden. Brotgetreide legt um 10,50-18,20 EUR/t gegenüber Vorwoche zu. Müßig zu betonen, dass damit neue Höchststände erreicht werden. Die Qualitätsprämie für A-Weizen wächst im 1,70 auf knapp 6,50 EUR/t. Brotroggen liegt aktuell 11 EUR/t über Vorwochenlinie, Braugerste knapp 14 EUR/t. Allerdings wird Brotroggen mit 223,60 EUR/t niedriger bewertet als Futtergetreide, so wird für Triticale z.B. 237,80 EUR/t gezahlt. (Quelle: AMI)

18.11.2021
Nachweis der Geflügelpest AI H5N1 im LK Cuxhaven
Geflügel

In der Gemeinde Hagen i.B, Landkreis Cuxhaven, wurde gestern das AI-Virus H5N1 in einer kleineren Geflügelhaltung nachgewiesen. Es handelt sich um rd. 600 Enten, 20 Hühner und 3.000 Masthühner. Das FLI hat den Serotyp AI H5N1 bestätigt. Der Landkreis Cuxhaven bereitet die Allgemeinverfügungen für die Restriktionsgebiete vor. Um den Ausbruchsbetrieb wird eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet.

In der Anlage finden Sie die aktualisierte Übersicht der Landkreise und kreisfreien Städte, in denen die Stallpflicht für Geflügel angeordnet wurde. Die Termine des Inkrafttretens sind unter Vorbehalt, weil nicht bei allen Landkreisen auf deren Homepage Tag genau erkennbar ist, wann die Allgemeinverfügungen in Kraft getreten sind. Teilweise erfolgt eine Veröffentlichung über die Tagespresse, die uns nicht immer vorliegt.

Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Osnabrück, Nienburg, Stade und Verden. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg und Verden finden Sie wieder interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.

17.11.2021
Veranstaltung zu Projekt „100.000 Improvac-Tiere“
Schwein

Am Freitag, dem 3. Dezember 2021, findet von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr eine Veranstaltung zu dem Projekt „100.000 Improvac-Tiere“ statt. Das Projekt geht zurück auf eine Initiative der Landesbauernverbände Rheinland, Westfalen-Lippe, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Eingeladen sind neben den Projektteilnehmern alle Schweine haltenden Betriebe, Organisationen und Unternehmen.

Eine Anmeldung per Email an monika.fockenbrock@wlv.de bis zum 26.11.2021 ist unbedingt erforderlich.

Die Einladung mit Programm finden hier:

17.11.2021
Ferkelproduktion in Dänemark gesunken
Schwein

In Dänemark wurden zum 1. Oktober 2021 insgesamt 13,21 Mio. Schweine gehalten, das waren 1,1% weniger Tiere als im Vorjahr. Die schlechte Marktsituation in der Schweineproduktion habe seit zwei Jahren erstmals wieder zu einem Bestandsrückgang geführt, der bei den ungedeckten Jungsauen am größten ausfiel. Insgesamt ist der dänische Sauenbestand um 1,6% auf knapp 1,25 Mio. Tiere gesunken. Dies deutet laut Dachverband der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft (L&F) darauf hin, dass die Ferkelproduktion in näherer Zukunft einen Dämpfer erhalten dürfte. Denn bereits Anfang Oktober hatten die dänischen Halter weniger Ferkel im Stall: Die Zahl der Tiere unter 20 kg lag mit 2,69 Mio. um 1,0% unter dem Vorjahresniveau. Auch der lange Zeit boomende dänische Ferkelexport hat aufgrund der geringeren Nachfrage aus Deutschland und Polen an Schwung verloren. So verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2021 die Ausfuhren von Tieren zwischen 15 kg und 50 kg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6%.

29.10.2021
Weniger deutsches Schweinefleisch exportiert
Schwein

(AMI) – Im Vergleich mit dem Vorjahr sind die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch in den ersten acht Monaten dieses Jahres gesunken. So wurden von Januar bis August 2021 mit 1,8 Mio. t Schweinefleisch und Nebenprodukte gegenüber dem Vorjahr fast 5 % weniger in andere Länder geliefert.

Die Hauptursache für die verringerten Exporte von deutschem Schweinefleisch ist in den Liefersperren für Schweinefleisch aus Deutschland nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im September des vergangenen Jahres zu finden. Besonders der Lieferstopp seitens China hat sehr gravierende Auswirkungen. Die Transporte in Drittländer sind im Zeitraum von Januar bis August des laufenden Jahres um die Hälfte gesunken. Innerhalb der EU konnten die Exporte um fast 30 % erhöht werden. Allerdings kann durch diese Steigerung nicht der Rückgang bei den Drittlands-Exporten aufgefangen werden.

Aktuell ist der Handel mit Schweinefleisch europaweit durch eine schwache Nachfrage geprägt. Da Ausfuhren nach China kaum noch lohnend sind, kommt es innerhalb der EU zu Angebotsdruck unter anderem durch die großen Mengen an spanischem Schweinefleisch, welche nicht mehr aus der EU exportiert werden.

29.10.2021
Deutschland führt viel weniger Schweine ein
Schwein

(AMI) – Sowohl im Jahr 2020 als auch im bisherigen Jahresverlauf von 2021 sind die Importe von Ferkeln und Schlachtschweinen nach Deutschland deutlich verringert worden. Die durch Corona eingeschränkten Schlachtkapazitäten und die schwächere Nachfrage nach Schweinefleisch führten bereits im vergangenen Jahr zu einer starken Absenkung des Importbedarfes. Zusätzlich verschärfte sich die Situation ab September 2020 durch das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in unserem Land.

So wurden schon im abgelaufenen Jahr gegenüber dem Vorjahr 11 % weniger Schweine nach Deutschland geliefert. Bei den Schlachtschweinen wird in diesem Jahr eine Halbierung der bezogenen Tiere erwartet. Der größte Teil der importierten Schweine kommt jedoch als Ferkel in deutsche Ställe. Bei den Ferkeleinfuhren dürfte die Reduzierung mit einem Minus von 7 % weniger groß ausfallen. Aktuell bereiten die extrem niedrigen Erlöse für Schlachtschweine und Ferkel den Landwirten große wirtschaftliche Probleme. Dadurch sinkt der Importbedarf und der Strukturwandel wird weiter vorangetrieben. 

29.10.2021
EU-weites Tierschutzlabel: Umfrage unter Pro Weideland Mitgliedern verlängert
Milch und Rind

Wegen schlechter Rücklaufquoten verlängert: Die Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission (GD SANTE) hat das externe Unternehmen ICF mit der Durchführung einer Studie zur Tierschutzkennzeichnung beauftragt. Diese Umfrage ist Bestandteil der Anstrengungen, die die Europäische Kommission – gemeinsam mit anderen Interessengruppen – unternimmt, um die Wissensgrundlage zu verbessern, auf der ein potenzieller künftiger Vorschlag für ein EU-weites Tierschutzkennzeichen entwickelt werden könnte. Die folgende Umfrage bildet einen Teil der von ICF für die Gesamtuntersuchung durchgeführten Datenerhebung, deren Ergebnis somit auch maßgeblich von Ihren Ansichten, Erfahrungen und Auskünften abhängt. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 15 bis 20 Minuten und ist nur für Pro Weideland Mitglieder gedacht. Eine Teilnahme an der Umfrage ist noch bis zum 15. November möglich. –> Zur Umfrage

29.10.2021
Jungbullenpreise steigen erneut
Milch und Rind

(AMI) – Wie schon in den vergangenen Wochen stehen im Schlachtrinderhandel insbesondere Jungbullen und qualitativ hochwertige Färsen im Fokus. Hier lassen sich auch weitere Aufgelder erzielen. Nach wie vor übersteigt die Nachfrage nach Jungbullen fast überall das verfügbare Angebot. Viele Landwirte rechnen dabei mit weiter steigenden Preisen, was die Ablieferbereitschaft und damit die Verfügbarkeit weiter einschränkt. Zugleich äußern sich die Schlachtunternehmen zwar kritisch über die anhaltenden Anstiege, dennoch werden die Preise aufgrund des kleinen Angebotes schlussendlich gezahlt. Gleiches gilt auch weiterhin für die höherwertigen Färsen. Etwas ausgeglichener gestaltet sich dagegen der Handel mit Schlachtkühen, von denen inzwischen teilweise etwas umfangreichere Mengen angeboten werden. Regional gibt es zwar auch hier weitere Preisanstiege, diese halten sich aber in engen Grenzen.

29.10.2021
Strategie 2030: Evaluierung der Umsetzung
Milch und Rind

Regelmäßig trifft sich das Lenkungsgremium der Strategie 2030, um den Stand der Umsetzung zu evaluieren. Ende der letzten Woche fand ein weiterer Austausch statt. Vor allem die Herkunftskennzeichnung sowie die Forschungsförderung wurden diskutiert. Eine Stellungnahme zur Herkunftskennzeichnung sowie den entsprechenden Positionierungen der Initiativverbände der Strategie 2030 wurde verabschiedet – sie wird zeitnah auf der Homepage des Verbands der Deutschen Milchwirtschaft veröffentlicht. Als Prioritäten für die kommenden Monate haben die Initiativverbände der Strategie 2030 gemeinsame Schwerpunkte in den Bereichen Agrarpolitik, EU-Absatzförderung und Nachhaltigkeit gesetzt.