Von Ende Oktober 2020 bis April 2021 erlebten Deutschland und weitere Länder Europas das bisher größte Geflügelpestgeschehen. Während die letzten sporadischen Ausbrüche bei Geflügel in Deutschland am 25.06.2021 und in Europa am 06.09.2021 festgestellt wurden, erfolgten Nachweise bei Wildvögeln über den Sommer – konstant vor allem in den nordischen Ländern Europas. Dies zeigt, dass im Gegensatz zu früheren Einträgen das Geschehen nicht vollständig zum Erliegen gekommen ist. Daher schätzt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Risiko eines erneuten Auftretens von HPAIV H5 in Europa und Deutschland im Laufe der Herbstmonate insgesamt als hoch ein. Es wird dringend empfohlen, Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich toter oder kranker Wildvögel weiter zu intensivieren und Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelbetrieben erneut zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.
Die aktuelle FLI-Risikoeinschätzung finden Sie unter: https://www.fli.de/de/aktuelles/kurznachrichten/neues-einzelansicht/keine-sommerpause-bei-gefluegelpest-und-hohes-risiko-erneuter-faelle-im-herbst/