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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
22.09.2021
22.09.2021
Zertifizierung nach REDII kann starten Bioenergie
Am 21.12.2018 ist die Richtlinie (EU) 2018/2001 (REDII) in Kraft getreten, in der Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Strom- oder Wärme aus Biomasse ab einer bestimmten Feuerungswärmeleistung verpflichtet werden, die nachhaltige Erzeugung und Verwendung der Biomasse nachzuweisen. In einer Übergangsfrist hatten die Mitgliedstaaten Zeit, die Richtlinie bis zum 1. Juli 2021 in nationales Recht umzusetzen. Die EU-Kommission hat in dieser Woche nun zumindest die vorläufigen Anerkennungen für einige Zertifizierungssysteme erteilt, darunter auch für REDcert mit dem Schwerpunkt Biokraftstoffe und dem neuen System SURE mit den Schwerpunkten Holzenergie und Biogas-Verstromung. Eine Durchführungsregelung der EU-Kommission befindet sich aber noch in der Konsultationsphase, der Bundesverband Bioenergie hat hierzu eine gemeinsame Stellungnahme ein-gereicht. Auch in Deutschland gibt es Verzögerungen und Unsicherheiten: Die erneuerte Nachhaltigkeitsverordnung aus dem Bundesumweltministerium lässt weiter auf sich warten. Auch aus der BLE ist zu hören, dass die Anpassung des IT-Systems „Nabisy“ für die Nachverfolgung nachhaltiger Biomasse wohl noch einige Monate dauern kann. Außerdem muss kurzfristig die Möglichkeit geschaffen werden, dass neue Systeme wie SURE analog zur EU-Ebene vorläufig anerkannt werden können. Biogas- und Holzenergiebranche müssen wissen, woran sie bei der Nachhaltigkeitszertifizierung sind. (Quelle: DBV; SURE)
Die EU-Kommission und die Bundesregierung sind jeweils bei der Einführung der Nachhaltigkeitszertifizierung für Biogas und Holzenergie im Verzug. Im EU-Recht ist die Einführung zum Juli 2021 vorgesehen. Doch die Administration kommt mit dem Erlass der zugehörigen Verordnungen nicht hinterher. Das sorgt für erhebliche Verunsicherung bei den Unternehmen der Bioenergie-Branche. Für die landwirtschaftliche Erzeugung etwa ist derzeit nicht abschließend geklärt, dass Biomasse aus der Ernte 2021 auch als nachhaltig in die neu anzulegenden Massebilanzrechnungen der Biogasanlagen aufgenommen werden kann. Die Verbände setzen sich für eine solche Übergangsregelung ein, die es ähnlich bereits 2009/10 bei Rohstoffen für Biokraftstoffe gab.
Die EU-Kommission hat in dieser Woche nun zumindest vorläufige Anerkennungen für Zertifizierungssysteme erteilt, darunter auch für REDcert mit dem Schwerpunkt Biokraftstoffe und dem neuen System SURE mit den Schwerpunkten Holzenergie und Biogas-Verstromung. Eine Durchführungsregelung der EU-Kommission befindet sich aber noch in der Konsultationsphase, der Bundesverband Bioenergie hat hierzu eine gemeinsame Stellungnahme eingereicht.
Auch in Deutschland gibt es Verzögerungen und Unsicherheiten: Die erneuerte Nachhaltigkeitsverordnungen aus dem Bundesumweltministerium lassen weiter auf sich war-ten. Auch aus der BLE ist zu hören, dass die Anpassung des IT-Systems „Nabisy“ für die Nachverfolgung nachhaltiger Biomasse wohl noch einige Monate dauern kann. Außerdem muss kurzfristig die Möglichkeit geschaffen werden, dass neue Systeme wie SURE analog zur EU-Ebene vorläufig anerkannt werden können. Die Biogas- und Holzenergiebranche müssen wissen, woran sie bei der Nachhaltigkeitszertifizierung sind. (Quelle: SURE)

22.09.2021
Eintrag im Marktstammdatenregister prüfen Bioenergie
Wie bereits berichtet, müssen alle Strom- und Gasanlagen, wie beispielsweise Biogas- oder PV-Anlagen, im Marktstammdatenregister (MaStR) registriert sein. Netzbetreiber weisen nochmals darauf hin, dass viele Anlagen nicht/nicht vollständig registriert wurden. Die maßgebliche Frist ist nun der 30.09.2021. Sollten Anlagen nach dieser Frist noch nicht registriert sein, sind Netzbetreiber gesetzlich angehalten, keine weiteren Zahlungen vorzunehmen. Zudem besteht die Gefahr eines Bußgeldes. Es sollte in jedem Fall geprüft werden, ob Anlagen richtig registriert sind. So wurden bei zahlreichen Biomasseanlagen bisher keine Generatoren/Anlagen registriert. Ebenso wurde bei Netzbetreiberprüfungen festgestellt, dass nicht alle Generatoren, die zur Gesamtanlage gehören, ordnungsgemäß registriert wurden. Alle Anlagenbetreiber sollten daher prüfen, ob sämtliche betroffenen Generatoren registriert wurden.
Eine weitere Auffälligkeit ist, dass manche Anlagenbetreiber ihre Biomasseanlagen im Marktstammdatenregister unter dem falschen Energieträgertyp „Verbrennung“ angemeldet haben. Das ist nicht korrekt und führt zu Problemen bei der korrekten Auswahl der „Technologie der Stromerzeugung“ und des Haupteinsatzstoffs bzw. Hauptbrennstoffs. Der korrekte Eintrag ist „Biomasse“. Der Energieträger „Biomasse“ kann laut BNetzA nicht mehr nachträglich im MaStR-Portal geändert werden! Der Anlagenbetreiber muss in diesen Fällen die betroffenen Generatoren neu mit dem korrekten Energieträger Biomasse anlegen. Für die falsch registrierten Generatoren muss über das Portal die Löschung beantragt werden. Per Kontaktformular im MaStR-Portal kann der Anlagenbetreiber, unter Angabe der zu löschenden SEE-Nr. und der neu angelegten SEE-Nr., das Registrierungsdatum der gelöschten Anlage auf die neue Registrierung übertragen lassen. Somit werden eventuelle Folgeprobleme wie ein Zahlungsstopp oder gar Sanktionen vermieden. Die bestehenden Registrierungen werden zudem von Netzbetreibern geprüft. Soweit die Netzbetreiberprüfung ergibt, dass eine Registrierung fehlerhaft ist, wird dies im MaStR-Portal im Benutzerbereich des Anlagenbetreibers vermerkt. Anlagenbetreiber sollten daher prüfen, ob entsprechende Vermerke im Rahmen des sogenannten Ticket-Prozesses vorgenommen wurden. In der Regel werden Anlagenbetreiber auf Ticketprozesse auch über Benachrichtigungen per E-Mail hingewiesen.
(Quelle: DBV)

22.09.2021
Deutsche Biodieselausfuhren weiter überdurchschnittlich Bioenergie
Deutschland exportierte im ersten Halbjahr 2021 laut Statistischem Bundesamt rund 933.117 t Biodiesel, demgegenüber belief sich der Import auf 429.657 t. Wichtigster Handelspartner sind mit 42 bzw. 36 % am Gesamtexport bzw. -import nach wie vor die Niederlande als wichtigster EU-Marktplatz für den Biodieselhandel. Allerdings ist der Import um 60 % deutlich zurückgegangen. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) kamen darüber hinaus größere Importmengen aus Belgien, Malaysia und Polen, die allerdings ebenfalls alle geringer ausfielen als im Vorjahreszeitraum. Bei den Importen dominiert das Angebot aus anderen EU-Ländern (84 %); wichtigstes Drittland ist Malaysia, das allerdings mit nur knapp 65.000 t erneut auf Platz 3 der Lieferländer steht. Unter den Empfängerländern für deutschen Biodiesel dominieren mit den Niederlanden, Polen und Belgien ebenfalls EU-Länder (88 %). Wichtigstes Drittland sind hier die USA, die in der ersten Hälfte 2021 mit knapp 71.000 t den vierten Platz halten, obgleich die Liefermenge gegenüber Vorjahreszeitraum um 30 % zurückgegangen ist. Die UFOP weist darauf hin, dass in dieser Statistik ausschließlich Biodiesel berücksichtigt wurde; paraffinische Kraftstoffe wie hydriertes Pflanzenöl (HVO) werden nicht ausgewiesen. (Quelle: UFOP)
22.09.2021
Holzenergie ist treibender Motor für den Klimaschutz Bioenergie
Holz übernimmt eine wichtige Klimasenkfunktion und ist unverzichtbarer Bestandteil der Treibhausgasneutralität 2045. Darauf machten die beiden FVH- und BBE-Vorstandsmitglieder Sebastian Henghuber und Julia Möbus in einer Pressemeldung aufmerksam. Gleichzeitig stellten sie dabei einige Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Holzenergie in der neuen Legislaturperiode aus dem Positionspapier des Hauptstadtbüros Bioenergie (HBB) vor. Im unmittelbaren Vorfeld des 21. Fachkongresses Holzenergie bekräftigen die beiden Vorstandsmitglieder Sebastian Henghuber und Julia Möbus des Fachverbandes Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie (BBE) die positiven Klimaschutzwirkungen des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Mit Kernforderungen aus dem Positionspapier des Hauptstadtbüros Bioenergie (HBB) richten sie sich an die am 26. September neu zu wählende Bundesregierung und appellieren für eine angemessene Berücksichtigung der Holzenergie im Rahmen der Energiewende und des Klimaschutzes. (Quelle: HBB)

22.09.2021
Mehr Biogas in den Verkehrssektor bringen Bioenergie
Die Klimabilanz im Verkehrssektor ist aus Sicht des Fachverbands Biogas bisher miserabel: Seit dem Jahr 1990 sind die Treibhausgasemissionen gleichbleibend hoch, beim Schwerlastverkehr sogar um 43 % gestiegen. Sie stehen damit im krassen Widerspruch zum Klimaschutzgesetz, welches ein Minus von 48 % bis 2030 vorsieht. Der dringend notwendige Handlungsbedarf lässt sich allein mit E-Mobilität kurzfristig nicht lösen. „Wir brauchen eine sofort verfügbare Alternative zu Diesel und Benzin, die praxistauglich ist und sich sowohl für PKW als auch für LKW eignet“, fordert daher der Präsident des Fachverbandes Biogas e.V., Horst Seide, und ergänzt: „Biogas in Form von CNG oder LNG ist heute schon verfügbar und erprobt, wird regional erzeugt, spart bis zu 90 % an Treibhausgasen ein und ist zudem deutlich preiswerter als Benzin oder Diesel.“ Aktuell erzeugen die deutschen Biogasanlagen pro Jahr rund 100 Terawattstunden (TWh) Gas. Davon werden etwa zehn TWh zu Biomethan aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist. Gut eine Terawattstunde Biomethan landet im Verkehr – das ist immerhin dreimal so viel wie noch vor fünf Jahren, aber immer noch viel zu wenig angesichts der bestechenden Vorteile dieser Kraftstoffoption. Insgesamt geht der Fachverband Biogas von einem Potenzial von etwa 240 TWh aus, das in deutschen Biogasanlagen erzeugt werden könnte. Damit ließe sich knapp ein Zehntel der 3,4 Mio. zugelassenen deutschen LKW betanken. (Quelle: Fachverband Biogas)

22.09.2021
Endlich neue Chancen für Biokraftstoffe Bioenergie
Das Treibhausgasquotengesetz wird nach über einem Jahrzehnt Stagnation endlich für Wachstum bei Biokraftstoffen sorgen, ganz besonders bei reststoffbasierten. Bundesregierung und Bundestag haben unsere Forderungen weitgehend übernommen. Konkret gibt es bei güllebasierten Biomethananlagen regional schon viele Projektplanungen. Gülle wird so zum gesuchten Rohstoff. Auch Biomethan aus Stroh ist profitabel (Technologieführer Verbio AG). Der Preis im THG-Quotenhandel hat im Vorgriff auf das neue Gesetz bereits deutlich angezogen. Begrenzender Faktor ist derzeit die noch kleine Fahrzeugflotte für CNG und LNG. Ein Impuls zur Umstellung bei Lkw und Bussen wird von der steigenden CO2-Abgabe auf Treibstoffe erwartet. Der DBV wird sich jetzt gemeinsam mit den Biokraftstoffverbänden verstärkt für höhere Beimischungsgrade (B10, B30 für Lkw, E20, …) einsetzen, um das Marktpotenzial zu verbreitern. Denn mit höheren Beimischungen können Verbraucher den steigenden CO2-Preis zum Teil auffangen.
(Quelle: DBV)

17.09.2021
EU-Parlament: Kein Antibiotikaverbot für Tiere Geflügel
Diesen Mittwochabend hat das EU-Parlament über den Delegierten Rechtsakt der EU-Kommission zur Neuregelung des Einsatzes von Reserveantibiotika für die Human- und Tiermedizin abgestimmt. Der vom EP-Umweltausschuss eingebrachte Entschließungsantrag, der ein vollständiges Verbot für viele Wirkstoffgruppen in der Tiermedizin gefordert hatte, wurde vom EU-Parlament mit großer Mehrheit abgelehnt. Somit kann dieser Rechtsakt in Kraft treten, wie vom DBV gefordert. Noch Anfang September hatte sich der DBV an die EP-Abgeordneten gewandt und auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass kranke Tiere auch weiterhin behandelt werden müssen. Hier bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes von Human- und Veterinärmedizin (One-Health) sowie Umweltwissenschaften, anstatt einseitiger Verbote, wie auch von EU-Parlamentarier Norbert Lins geäußert.