Die Initiative Tierwohl (ITW) stellt allen an der Initiative teilnehmenden Betrieben das Online-Schulungsangebot „Geflügel Besserwisser“ kostenfrei zur Verfügung. Es beinhaltet umfassende Fortbildungen für Geflügelhalter und -betreuer, die jederzeit von zu Hause aus durchgeführt und als jährlichen ITW-Nachweis eingesetzt werden können. Der „Geflügel Besserwisser“ wurde gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück und dem Ulmer Verlag konzipiert. Von Tierwohl, Stallklima über Herdenmanagement und Tiergesundheit bis hin zur Fütterung werden unterschiedliche Module für Hähnchen- und Putenhalter angeboten. Jede Lerneinheit vermittelt dabei kompakt das Prüfungswissen zu den einzelnen Themen in Form von Fotos, Schaubildern und Videos. Darüber hinaus bietet die E-Learning-Plattform ein ausführliches Nachschlagewerk bei Fragen oder Verständnisschwierigkeiten zu den unterschiedlichen Themen. Der „Geflügel Besserwisser“ kann im Rahmen des jährlichen Fortbildungsnachweises von Betrieben, die an der ITW teilnehmen, durchgeführt werden. Nach der erfolgreichen Prüfung einzelner Module erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat pro Kurs sowie ein Gesamtzertifikat für die Durchführung des kompletten Schulungsangebots. Die Registrierung erfolgt über die Webseite
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30.07.2021
Gemeinsamer Brief von DBV, DRV und BRS an Aldi wegen Haltungsforminitiative 3+4 Schwein
Der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband und der Bundesverband Rind und Schwein haben in dieser Woche einen gemeinsamen Brief an Aldi Nord und an Aldi Süd zur Haltungsforminitiative der beiden Unternehmen gesendet.
In dem Brief wird Offenheit der Tierhalter für Weiterentwicklungen der Haltungsbedingungen signalisiert. Es wird aber auch die Sorge geäußert, dass den Worten keine konkreten Taten zur Umsetzung folgen, und kritisiert, dass keine vorbereitenden Gespräche mit den Tierhaltern stattgefunden haben. Kernpunkt des Briefes sind konkrete, wichtige Fragen zur Gestaltung und Umsetzung mit Bitte um zeitnahe Beantwortung. Letztendlich wird ein strukturierter Dialog zunächst mit den Tierhaltern zu dieser Initiative eingefordert und anschließend auch mit der Initiative Tierwohl.
Auch die Presse hat diesen Brief schon verschiedentlich aufgegriffen.
Nachfolgend finden Sie den Brief an Aldi-Süd. Ein gleichlautender Brief wurde an Aldi-Nord versendet:
28.07.2021
Niederlande führt weniger Ferkel aus Schwein
(AgE) Die Niederlande haben im ersten Halbjahr 2021 insgesamt weniger Ferkel im Ausland vermarktet als im Vorjahreszeitraum, wobei vor allem die Ausfuhren nach Deutschland rückläufig waren. Insgesamt wurden rund 3,33 Mio. Ferkel exportiert; das waren fast 86 000 Stück oder 2,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon entfielen 1,91 Mio. Tiere auf Deutschland (-13,1 %). Dennoch blieb Deutschland der wichtigste Abnehmer. Dagegen stieg der Ferkelabsatz nach Spanien aufgrund der dort zu erzielenden hohen Preise. So wurden im ersten Halbjahr 2021 mit 817 000 Ferkeln 50,4 % mehr Tiere dorthin verkauft. Deutlich rückläufig waren hingegen die Ferkelausfuhren nach Belgien und Luxemburg.
28.07.2021
Nicht vergessen: Ab 01.08. ist organisches Beschäftigungsmaterial für Schweine verpflichtend Schwein
Der DBV erinnert daran, dass ab 1. August 2021 nach der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung jedes Schwein jederzeit Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem und in ausreichender Menge vorhandenem organischen* und faserreichen* Beschäftigungsmaterial haben muss. Insbesondere bei Stroh ist auf einwandfreie Qualität und gesicherte Herkunft zu achten, um weder Tierseuchenerreger (z.B. ASP) noch andere schädliche Stoffe (z.B. Mykotoxine) in die Ställe zu bringen. Auch sollten Sie bei der Feuerversicherung nachfragen, inwieweit nur die Lagerung von Stroh oder sogar der Einbau von Strohraufen gemeldet werden muss.
28.07.2021
BZL-Broschüre gibt Empfehlungen zur zukunftsfähigen Schweinehaltung Schwein
Unter dem Titel „Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Schwein – Sauen und Ferkel“ bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Tipps mit 16 Planungsbeispielen für zukunftsfähige Stallmodelle, Standortfindung, Fütterungstechnik und den Einsatz von organischem Material. Enthalten sind u.a. folgende Bereiche:
– Standortfindung und immissionsschutzrechtliche Bewertung von Haltungsverfahren unter Berücksichtigung der aktuellen Neufassung der TA Luft (2021),
– Einbringen von organischem Material bei der Fütterung, Beschäftigung und als Einstreu sowie
– Eignung von Futtermitteln und organischen Beschäftigungsmaterialien als Rohfaserträger zur Förderung der Tiergesundheit.
Die kostenfreie Broschüre sowie analog für den Produktionsbereich Mastschweine finden Sie unter
https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/210712_Schweinehaltung.html
28.07.2021
ASP: BMEL fordert verstärkte Kontrollen der Biosicherheit Schwein
(BMEL) Aufgrund der ersten ASP-Fälle bei Hausschweinen in Brandenburg tagte vergangene Woche unter Leitung der BMEL-Staatssekretärin Beate Kasch der Zentrale Krisenstab „Tierseuchen“ mit Vertretern von Bund und Ländern sowie dem FLI. Staatssekretärin Kasch unterstrich, dass die Einhaltung und bessere Kontrolle der Biosicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung eines ASP-Eintrags in den Hausschweinebestand zwingend erforderlich ist. Dies gelte auch in den Kleinstbetrieben. Die Zuständigkeit liegt bei den Ländern, die von Kasch daher deutlich zu verstärkten Kontrollen aufgefordert werden und ggf. auch Abhilfe zu schaffen.
Auch der DBV hatte regelmäßig auf die strikte Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen hingewiesen.
Darüber hinaus berichtete die Staatssekretärin über die aktuelle Lage hinsichtlich des Exports von Schweinefleisch. Mit den Drittländern, mit denen nach dem Ausbruch der ASP bei Wildschweinen eine Regionalisierung erreicht werden konnte – unter anderem Vietnam, Singapur, Kanada – sollte auf Basis der vereinbarten Zertifizierungsbedingungen der Handel auch bei Fällen von ASP in der Hausschweinpopulation prinzipiell weiterhin möglich sein. Andere Drittländer hatten bereits nach den Fällen von ASP beim Wildschwein deutschlandweite Sperren ausgesprochen. Der Handel innerhalb des EU-Binnenmarkts bleibt weiterhin möglich, da das Regionalisierungsprinzip Anwendung findet.
23.07.2021
Landwirtschaftsminister über mögliche EU-Regelung gespalten Geflügel
(AgE) Hinsichtlich eines möglichen EU-weiten Verbots des Tötens männlicher Legeküken bestehen zwischen den Mitgliedstaaten offenbar noch deutliche Auffassungsunterschiede. Ein von Deutschland und Frankreich beim Agrarrat eingebrachter Antrag fordert die EU-Kommission auf, anlässlich der anstehenden Überarbeitung der EU-Tierschutzgesetzgebung zeitnah die notwendige Folgenabschätzung für ein Verbot der systematischen Tötung männlicher Küken einzuleiten. In Deutschland sind entsprechende Praktiken ab 2022 bereits gesetzlich untersagt, in Frankreich sollen sie dann ebenfalls verboten sein. Mitgetragen wurde die französische-deutsche-Initiative von Spanien, Irland, Österreich, Portugal und Luxemburg.