Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

24.07.2020
EU-Haushalt: Bewertung des DBV
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

DBV-Präsident Rukwied hat die Entscheidung der EU-Staatschefs zum EU-Haushalt der kommenden Jahre begrüßt: „Es ist gut, dass diese Einigung auf den mehrjährigen Finanzrahmen gelungen ist. Damit hat die EU ihre Handlungsfähigkeit bewiesen. Die Landwirtschaft hat nun eine Planungsgrundlage, die aber angesichts der Herausforderungen an den Märkten, im Klimawandel, im Ressourcenschutz und beim Generationswechsel zu knapp bemessen ist. Kritisch bleibt, dass die Mitgliedstaaten mehr Möglichkeiten für nationale Sonderwege bekommen und damit die Gefahr von Wettbewerbsverzerrungen wächst. Das kann nicht im Sinne eines Green Deals sein. Nun ist das EU-

Parlament aufgerufen, diesen Punkt aufzugreifen.“ Im Vergleich zum ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission von Mai 2018 zum Finanzrahmen liegt das Budget für die 1. Säule in den kommenden sieben Jahren laut Beschluss der Staatschefs nun 4,9 Mrd. EUR (insg. 291,1 Mrd. EUR) höher, das Budget für die 2. Säule sogar 17,2 Mrd. EUR (insg. 96 Mrd. EUR).

24.07.2020
Markt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Die Milchanlieferung lag in KW 28
0,6 % über der Vorwoche und 0,2 % über dem Vorjahresniveau. Die Preise für Magermilchkonzentrat und Sahne blieben auf vergleichsweise hohem Niveau weitgehend unverändert. Der Absatz von Milchfrischprodukten bewegt sich für die Ferienzeit weiter auf einem guten Niveau. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat zugenommen und wird für die Jahreszeit insgesamt als gut eingeschätzt bei Preisen auf dem Niveau der Vorwochen. Die Aktivitäten bei Blockbutter sind derzeit ferienbedingt ruhig bei weiterhin divergierenden Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern. Die Preisnotierungen blieben stabil. Aktuell ist ein ausgeglichener Markt für Schnittkäse festzustellen, die gute Nachfrage im Inland setzt sich fort. Die Exportmöglichkeiten nach Südeuropa sind je nach Land unterschiedlich. Seit Anfang Juli können höhere Preise realisiert werden.

Der Markt für Magermilchpulver ist ferienbedingt ruhig. In Deutschland sind für das laufende Quartal kaum freie Mengen von den Herstellern verfügbar. Vollmilchpulver wird zu etwas festeren Preisen ruhig gehandelt. Molkenpulver hat sich bei ausreichender Verfügbarkeit preislich behauptet.

22.07.2020
Entlastung bei Schweinevermarktung in Sicht
Schwein

Info Schwein

Tönnies hat mitgeteilt, dass die Abrechnungsmaske mit Wirkung zum 23.07.2020 nach dem Muskelfleischanteil angepasst wird. Der Gewichtskorridor wird insgesamt um 7 kg nach oben verschoben. Diese Anpassung gilt für die Schlachtstandorte Rheda-Wiedenbrück, Weißenfels sowie Sögel. Bei der Abrechnung der Masteber wird Tönnies ebenfalls auf die erhöhten Schlachtgewichte reagieren und Masteberpartien mit einem durchschnittlichen Gewicht von >105 kg mit mind. 0,940 Indexpunkte/kg auf Basis der Autofom-Daten bewerten. Zusätzlich zur Maskenerweiterung werden Tiere mit einem Schlachtgewicht von >120 kg mit einem Mindestpreis von 1,00 €/kg SG abgerechnet.

Zudem gibt es einen Lichtblick beim Schweinefleischexport nach China, denn noch immer sind einige europäische Schlachtunternehmen hierfür gesperrt. Laut chinesischer Zollbehörde steht Danish Crown in Essen/Oldenburg wieder auf der Liste der für den Schweinefleischexport zugelassenen Betriebe.

22.07.2020
Datenauswertung der QS-Monitoringprogramme
Schwein

Info Schwein

(QS GmbH) Am 1. August werden in den Monitoringprogrammen des QS-Systems alle Daten für den Therapieindex im Antibiotikamonitoring, die Kategorisierung im Salmonellenmonitoring sowie den Tiergesundheitsindex aus der Erfassung der Schlachtbefunddaten bei Schweinen ausgewertet. Überprüfen Sie daher, ob alle Daten in den Datenbanken vorliegen, u.a. Nullmeldung.

22.07.2020
ASP: Weitere Fälle in Polen – Mecklenburg-Vorpommern baut Wildzaun
Schwein

Info Schwein

Die polnische Veterinärbehörde bestätigte den Fund von 32 verendeten, mit ASP infizierten Wildschweinen in fünf Gemeinden, darunter auch in Lebus in der Nähe zur deutsch-polnischen Grenze. Damit wurden seit Jahresbeginn in Polen insgesamt mehr als 2.800 ASP-Fälle bei Wildschweinen registriert; das sind deutlich mehr Seuchenfälle als im gesamten Jahr 2019. Um eine ASP-Einschleppung nach Deutschland zu verhindern, hat Mecklenburg-Vorpommern Mitte Juli nun mit dem Bau eines 62 km langen Wildzauns an der Festlandsgrenze zu Westpommern begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 1,2 Mio. Euro. Aus bau- und naturschutzrechtlichen Gründen wird die Standzeit des Zauns auf max. fünf Jahre befristet. Brandenburg und Sachsen haben bereits einen Elektrozaun gebaut. Ein nach Tiergesundheitsgesetz angeordneter Zaunbau ist derzeit nur in Restriktionsgebieten nach ASP-Ausbruch möglich, nicht aber als präventive Maßnahme. Dies ist aktuell nur auf Flächen in Landes- oder Bundeseigentum oder auf Basis einer freiwilligen Abstimmung mit den Privateigentümern möglich. Der Bundesrat hat daher am 03.07.2020 u.a. eine Änderung des Tiergesundheitsgesetzes auf den Weg gebracht, die einen dauerhaften Zaun zur präventiven Abwehr von der ASP sowie anderen Tierseuchen ermöglichen soll.

22.07.2020
Dritte Phase der ITW – Anmeldung ab September
Schwein

Info Schwein

Die Initiative Tierwohl (ITW) hat aktuell für die am 1. Januar 2021 startende dritte Programmphase die Antragsunterlagen, den Kriterienkatalog und weitere Informationen veröffentlicht, die Sie unter www.initiative-tierwohl.de  finden. Auch die Bündler erteilen Auskunft.

Ab September 2020 können sich dann sowohl neue als auch bereits teilnehmende Schweinemastbetriebe für die neue Programmphase anmelden. Auch für bereits teilnehmende Ferkelerzeuger (Sauenhalter und Ferkelaufzüchter) startet ab September die Anmeldung; für neue Ferkelerzeuger hingegen voraussichtlich im Februar 2021.

Wie im Landvolk-INFO 3/2020 berichtet, wird es sowohl für Schweinemäster als auch Ferkelerzeuger ein neues Finanzierungsmodell geben. Ebenso wurde der Kriterienkatalog überarbeitet. Die ITW hat zu allen neuen Vorgaben eine detaillierte Pressemeldung unter https://initiative-tierwohl.de/wp-content/uploads/2020/07/20200715-ITW-Kriterien-Phase-3-FINAL.pdf  herausgegeben.

22.07.2020
Zur aktuellen Diskussion über QS und Umsetzung der Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO
Schwein

Info Schwein

Bereits 2018 hat das Landvolk Niedersachsen im Zusammenhang mit der Diskussion über das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration gefordert, dass im QS-System zukünftig nur noch die explizit in Deutschland für den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zugelassenen Verfahren anerkannt werden sollen. Diese Forderung wurde im November 2018 vom DBV-Fachausschuss Schweinefleisch übernommen und vom DBV im QS-Fachbeirat im Mai 2019 eingefordert, jedoch von den Vertretern des LEH und der Schlacht- und Verarbeitungsbranche nicht akzeptiert.

Bei der zukünftigen Umsetzung der am 03.07.2020 vom Bundesrat verabschiedeten Vorgaben für die Sauenhaltung ist die Landvolkposition identisch. Es kann nicht sein, dass QS zukünftig in unseren Sauenhaltungsbetrieben die Einhaltung des hohen deutschen Standards überprüft und auf der anderen Seite „QS-light“-Ferkel aus anderen europäischen Mitgliedstaaten im QS-System anerkennt. Dadurch würde QS die Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Sauenhalter noch erheblich verstärken und die Produktion von deutschem Schweinefleisch (5 mal D) zu einer „Marktnische“ degenerieren. Das kann nicht Sinn und Zweck eines deutschen Qualitätssicherungssystems sein! Das Landvolk fordert die QS-GmbH auf, diese Konsequenzen zu bedenken, bevor sie zu einer Entscheidung kommt. Innerhalb des QS-Systems müssen einheitliche Anforderungen gelten!

18.07.2020
Private Fleischnachfrage 2020 belebt
Geflügel

Info Schwein und Geflügel

(AMI) – Im Zuge der Corona-Pandemie hat der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in den vergangenen Monaten stark an Bedeutung gewonnen. Das ist auch und gerade bei der Fleischvermarktung zu erkennen. Trotz steigender Preise wurden von Januar bis Mai 2020 insgesamt gut 8 % mehr Fleisch, Wurst und Geflügel von den privaten Haushalten im LEH erworben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei gab es über alle Bereiche hinweg mehr oder weniger deutliche Steigerungsraten. Selbst bei Schweinefleisch, welches sonst an Käufergunst verloren hatte und das zudem im Preis anstieg, griff der Verbraucher etwas mehr zu. Mit einem Plus von 21 % profitiert aber insbesondere Rindfleisch von dieser Entwicklung, ein Produkt, das seinen Schwerpunkt sonst eher im Außer-Haus-Verzehr hat.

Gleichzeitig ist an den aktuellen Daten aber auch zu erkennen, dass die Gastronomie inzwischen zumindest wieder in geringerem Umfang geöffnet hat. So lag die insgesamt durch private Haushalte nachgefragte Fleischmenge im April noch 19 % höher als im Vorjahr, im Mai betrug dieses Plus nur noch 11 %. Auch bei den einzelnen Produkten fallen die Steigerungen gegenüber dem Vorjahr inzwischen wieder kleiner aus. Die nachgefragte Menge an Rindfleisch lag im April rund 29 % über dem Vorjahr, im Mai nur noch gut 20 %. Zwar sind die Zahlen damit noch weit vom gewohnten Niveau entfernt, scheinen sich aber zumindest langsam wieder zu normalisieren. Ob der Lebensmitteleinzelhandel dabei auch langfristig von den aktuellen Entwicklungen profitieren kann, bleibt abzuwarten.

18.07.2020
Russland: Mehr Exporte als Importe von Schweinefleisch
Schwein

Info Schwein

(AMI) – Russlands Importeure und Exportunternehmen importieren erstmals weniger Schweinefleisch als auf der Ausfuhrseite die Liefermengen außerhalb der Landesgrenze verbuchen. Dies belegen zumindest die Daten der Außenhandelsstatistik von Januar bis März 2020 gegenüber dem Vorjahr. Im Zeitraum von Januar bis März des aktuellen Jahres verkauften russische Exporteure ins Ausland mit 36.410 t Schweinefleisch und deren Nebenerzeugnissen 66 % mehr Ware als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf der Einfuhrseite lagen die Importe nur noch bei 1.900 t, ein Minus von 94 % gegenüber den gleichen Monaten des Vorjahres. Wichtigste Auslandskunden waren soweit Hong Kong (11.020 t), die Ukraine (9.430 t), Weißrussland (7.445 t) und Vietnam (5.190 t). Bei den Importen waren die wichtigsten Herkunftsländer Chile (620 t), Paraguay (390 t),

Brasilien (370 t) und Argentinien (260 t). Ein Grund für die deutlich gefallenen Importe ist federführend der hohe Importsog Chinas. Weiterhin ist die steigende Eigenproduktion eine Ursache für den gefallenen Importbedarf.