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Terminmarkt: jüngster USDA Bericht belastet

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Terminmarkt: jüngster USDA Bericht belastet
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Nach der ersten Trendberechnung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen stellt sich die Anbaufläche für 2020, unter Berücksichtigung von Nutzungsänderungen und Auswinterungen, wie folgt dar (siehe Tabelle): Der Mangel an Grundfutter nach zwei Trockenjahren ließ Ende April viele Milchviehbetriebe ihre Wintergetreidebestände grün abernten und einsilieren. Diese Wintergetreidebestände waren eigentlich zur Körnerernte vorgesehen, doch aktuell wird eher auf verkaufsfähige Getreidebestände verzichtet und die Umwandlung in Grundfutter vorgezogen. Diese Änderungen in der Getreideverwertung konnte nach Angaben des Landesamtes in der aktuellen Schätzung noch nicht vollständig berücksichtigt werden.
Der sehr milde Winter bewirkte geringe Auswinterungsschäden bei den Wintergetreidearten und dem Winterraps. Hier gibt es allerdings regionale Unterschiede. In den Küstenmarschen konnte der Winterweizen im nassen Herbst 2019 nur suboptimal gedrillt werden, wenn überhaupt. Lückige Bestände wurden hier im trocken Frühjahr 2020 umgebrochen und mit Sommergerste bestellt oder auf Teilflächen mit Sommerweizen ausgebessert. Die Saat des Winterraps war im August/September auf den ausgetrockneten Böden schwierig. Oft lief er erst mit den Regenfällen im September auf. Bisher waren die Wetterbedingungen für den Raps wieder nicht optimal, weil die Winterungen im Frühjahr nicht aus vollen Wasservorräten im Boden schöpfen konnten. Bei den Winterkulturen ergaben sich bezüglich der Bodennutzung insgesamt nur geringfügige Änderungen im Vergleich zur Prognose der Herbstaussaatflächen aus November 2019.
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Die Weizenkurse in Paris gaben innerhalb von einer Woche auf Terminen im September leicht ab. Die schwachen US-Kurse und der jüngste USDA-Bericht belasteten. Die jüngste Schätzung sieht eine deutliche Steigerung der weltweiten Ernten, Exporte und Vorräte 2020/21 für Weizen vor. Unsicherheit verbreitet zudem der Zustand der Weizenfeldbestände in der EU und in der Schwarzmeerregion. Regenfälle hatten die Trockenheit in Europa gemildert und erhebliche Schäden abgewendet. Das und die Vorhersage weiterer Niederschläge schickten die Kurse auf Talfahrt. Viele Marktteilnehmer sind aber der Meinung, dass die Niederschläge noch nicht ausreichen, um die Vegetationsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Der Regen hat das Ertragspotenzial dort bislang nur stabilisiert, aber es ist trotzdem niedriger als im Winter erwartet.
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In ihrer ersten Prognose geht die EU-Kommission aufgrund der absehbar kleineren Weichweizenernte von rückläufigen Exporten, aber gleichbleibendem Inlandsverbrauch aus.
Aufgrund der kleineren Aussaatfläche, wird nicht mehr so viel zusammenkommen wie im Vorjahr. Die landwirtschaftlichen Betriebe konnten in weiten Teilen West- und Mitteleuropas aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen ihre Anbaupläne für den Winterweizen nicht vollständig realisieren. Brüssel schätzt die Weichweizenernte 2020 auf 125,8 Mio. t. Ein Großteil der zum Vorjahresergebnis fehlenden 5 Mio. t wird von den 3,3 Mio. t höheren Vorräten kompensiert. Außerdem werden etwas umfangreichere Importe avisiert, so dass das Gesamtangebot wieder Vorjahresniveau erreichen dürfte. Dennoch erwartet die EU-Kommission geringere Exporte als 2019/20. Die Schätzung liegt bei 28 Mio. t aufgrund der zunehmenden Exportkonkurrenz der Schwarzmeerregionen. Der Inlandsverbrauch wird vorerst auf Vorjahreshöhe von knapp 100 Mio. t avisiert. Damit bliebe am Ende des Wirtschaftsjahres sogar ein Drittel mehr übrig als 2019/20.
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Die Westfleisch bietet für Vertragsmäster seit Montag, den 11.05.2020, für voraussichtlich 3 Wochen die Möglichkeit, Schlachtschweine und Masteber nach einer einheitlichen MFA-Maske zu vermarkten. Bei dieser Maske ist der Gewichtsbereich auf 112 kg erweitert, wodurch die aktuell schwierige Marktlage abgefedert wird. Für die meisten Betriebe wird diese Maske die richtige Wahl sein, denn durch den schleppenden Markt steigen die Schlachtgewichte an. Bei Fragen oder Interesse an den Auswertungen wenden Sie sich an Christa Niemann, DBV, Tel. 0251-4175150 oder christa.niemann@wlv.de.
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Im Jahr 2019 exportierte Belgien knapp 800.000 t Schweinefleisch inkl. Schlachtnebenprodukte; das war ein Rückgang von 5 % zu 2018. Gründe für diese negative Entwicklung sind neben der Abstockung des Schweinebestandes um 2 % auf rund 6,1 Mio. Tiere auch die von Drittstaaten, insbesondere China, verhängten Einfuhrverbote aufgrund der ASP bei Wildschweinen. Als Folge davon ist der Drittstaatenexport um 41 % eingebrochen. Nach wie vor fällt jedoch der größte Anteil auf belgische Schweinefleischausfuhren in die EU, wobei Deutschland mit ca. 225.000 t Schweinefleisch der wichtigste Absatzmarkt ist. Diese Menge entspricht 29 % der gesamten belgischen Schweinefleischausfuhren.
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Die Coronatests bei Deutschlands größtem Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind bislang negativ. Das teilte der Kreis Gütersloh laut Medienberichten am Mittwoch mit. Bis heute Nachmittag hätten 784 Laborbefunde vorgelegen. „Diese Befunde waren alle negativ“, teilte der Kreis Gütersloh mit. Es sei ein Querschnitt der Mitarbeiter im gesamten Unternehmen getestet worden. Am Montag und Dienstag seien knapp 2100 Beschäftigte getestet worden. Nach Angaben von Tönnies waren bereits am Standort im schleswig-holsteinischen Kellinghusen alle 170 Mitarbeiter getestet worden: Auch dort seien alle Proben negativ, hieß es.
Insgesamt sollen bei Tönnies insgesamt 7000 Mitarbeiter getestet werden, sagte Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter des Pandemie-Krisenstabs bei Tönnies. Ergebnisse sollen spätestens am kommenden Montag vorliegen, hieß es.
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Diesen Montag (11. Mai) hat der DBV-Fachausschuss Schweinefleisch erstmalig unter dem neuen Vorsitzenden, WLV-Präsident Hubertus Beringmeier, in Form einer Videokonferenz getagt. Dabei wurde u.a. auch über die Situation an den Schlachthöfen infolge der Corona-Nachweise bei den Mitarbeitern gesprochen. Mittlerweile wurden Covid-19-Infektionen bei Beschäftigten der Müller-Gruppe (Rinderschlachtung, Birkenfeld), der Vion-Group (Rinderschlachtung, Bad Bramstedt) sowie bei Westfleisch am Standort Coesfeld festgestellt. Zur aktuellen Situation bei Westfleisch informierte Präsident Beringmeier ausführlich. Zwischenzeitlich hat NRW-Gesundheitsminister Laumann angekündigt, Corona-Tests bei allen Mitarbeitern an allen NRW-Schlachthöfen durchzuführen. Gleiches geschieht auch an Schlachtbetrieben in Niedersachsen.
Aus Sicht des DBV-Fachausschusses ist es daher dringend erforderlich, dass die Schlachtunternehmen ihre Bemühungen zum Infektionsschutz mit Nachdruck fortsetzen. Es ist notwendig, für diese systemrelevanten Unternehmen in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt Möglichkeiten zu erarbeiten, um unter kontrollierten Bedingungen (u.a. Quarantäne der Mitarbeiter) den Weiterbetrieb zu sichern.
„Aktuell fließt das verfügbare Angebot an Schlachtschweinen reibungslos ab. Dies tut es umso mehr, wenn Landwirte keine Panikverkäufe durchführen“, betont Beringmeier. Er appelliert an Landwirte, Schlachtunternehmen und den Lebensmitteleinzelhandel, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und die Situation nicht auszunutzen. „Nach meinem Eindruck deutet nun alles darauf hin, dass der Preisdruck der vergangenen Wochen vorbei ist. Weitere Preisabschläge sind nicht gerechtfertigt“, so Beringmeier.
Info: Milch/Rind
Das Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband hat eine „Handreichung“ für Milchviehbetriebe erstellt, die aufgrund der Marktauswirkungen der COVID-19 Pandemie mit sinkenden Erlösen aus der Milcherzeugung und Viehvermarktung bei gleichzeitig andauernden hohen Kostenbelastungen in den kommenden drei Monaten in Liquiditätsengpässe geraten. Die Beantragung ist nicht als Standardmaßnahme für jeden Betrieb zu verstehen, da nicht jeder Betrieb den notwendigen Liquiditätsbedarf nachweisen kann. Sollte sich der Betrieb, welcher die Beihilfe zu Unrecht erhalten hat, nicht bei der NBank melden und zurückzahlen, kann dies erhebliche Konsequenzen für den Betrieb nach sich ziehen. Betriebe, bei denen die teure Frühjahrsbestellung, hohe (Grund-) Futterzukäufe wegen Futterknappheit und hohe Tilgungsleistungen in den drei Monaten anfallen, können eventuell für die Beantragung in Frage kommen. Die erarbeitete Handreichung soll betroffenen Betrieben Zahlenmaterial liefern, welches sie zur Vorausberechnung für die zukünftig zu schätzenden Betriebseinnahmen verwenden können. Zudem wird angeraten die Plausibilität eingesetzter Daten mit den entsprechenden Molkereien und Viehvermarktern etc. abzustimmen. Die Handreichung wird am 08.05.2020 den Kreisverbänden zugesendet. Bei Interesse können Mitglieder das entsprechende Papier dort anfordern.