Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

03.03.2023
Frankreichs Kartoffelvorräte unzureichend
Pflanzen

Mit nur 2,7 Mio. t Kartoffeln lagerten in Frankreich Ende Dezember 2022 zwar mehr Kartoffeln als im knappen Jahr 2018, der Bedarf ist aber viel größer. Nach einem lebhaften Jahresanfang ist es momentan ruhiger am Markt und die Preise sind stabil.

Nach 2 Jahren mit reichlich Kartoffeln im Lager waren die Vorräte in Frankreich Ende Dezember 2022 ziemlich klein, wie der Anbauerverband UNPT jüngst ermittelte. Insgesamt warteten noch 2,7 Mio. t Kartoffeln auf ihre Verwendung, ein Jahr zuvor standen noch 3,5 Mio. t bereit. Es fehlen also gut 22 %. Anbau- und ertragsbedingt sind die Vorräte von Speisekartoffeln stärker zurückgegangen als die von Verarbeitungsware, nämlich um über 27 % auf nur noch 0,9 Mio. t. Davon müssen seit Jahresanfang eine stetige Inlandsnachfrage und ein relativ großer Exportbedarf bedient werden. Die Situation ist davon geprägt, dass fast 85 % der Vorräte noch frei zu kaufen waren.

Das sieht bei Verarbeitungsrohstoff völlig anders aus. Dessen Vorräte waren Ende Dezember schon zu 88 % unter Vertrag. Nachdem im Januar und Februar Frittenfabriken noch auf Einkaufstour waren, wird nun nicht mehr viel freie Ware für die Industrie verfügbar sein. Wegen des enorm gestiegenen Bedarfs der Hersteller von Kartoffelprodukten in Frankreich, aber vor allem auch in Belgien, sind Vorräte von insgesamt nur noch 1,8 Mio. t als deutlich knapper zu bewerten als die Bestände nach dem Dürrejahr 2018, als es mit 1,7 Mio. t rund 100.000 t weniger Vorräte als zuletzt gab.

Die Preise für Pommes frites Kartoffeln sind in Frankreich stabil. Ob schwächere Kurse am Terminmarkt Vorboten für einen Rückgang der Preise am physischen Markt sind, bleibt abzuwarten. Auch wenn aktuell nicht viel gekauft wird, melden die Marktexperten vom Landwirtschaftsministerium RNM, dass einige Fabriken in Frankreich auf der Suche nach Liefermengen für April und Mai sind, um für das Ende des laufenden Wirtschaftsjahres besser eingedeckt zu sein.

Der Markt für Speisekartoffeln ist indes preisstabil. Aus der Speisekartoffelregion Beauce werden stabile Preise von 35,00-36,00 EUR/dt gemeldet. Bei den meisten Erzeugern in der Normandie werden die letzten Tonnen gehandelt. Die Preise sind dort vor allem bei roten Sorten mit über 40,00 EUR/dt sehr fest, sofern noch Partien zu finden sind. (Quelle: AMI)

03.03.2023
Zunehmender Verfall der Düngerpreise
Pflanzen

Die Frühjahrsdüngung 2023 beginnt schleppend; Regen, Wind und Frost bremsen örtlich die ersten Maßnahmen. Wo die Vegetationsbedingungen es zulassen, wurde bereits gedüngt, die erste Stickstoffgabe für Raps gebietsweise bereits erledigt. Den Dünger hatten die meisten Erzeuger bereits über Kontrakte gesichert, teils ist auch die zweite Gabe schon gekauft oder es werden organische Düngemittel ausgebracht. So verzeichnen Handelsunternehmen Neugeschäfte meist nur bei äußerst dringendem Bedarf. Denn weitere Kontrakte werden vorerst nicht abgeschlossen. Im fallenden Markt halten sich Käufer in der Hoffnung auf weitere Preisrücknahmen traditionell zurück. Erste Angebote für Liefertermine ab März 23 finden noch wenig Beachtung.

Am internationalen Markt haben die Harnstoffkurse weitere Verluste eingefahren, denn das Angebot ist größer als die Nachfrage. Auch die Gaspreise sind kräftig gefallen, was die Produktionskosten deutlich reduziert. So rutschte der europäische Gaspreis Mitte Februar auf den tiefsten Stand seit Anfang September 21, bleibt aber dennoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Im Bundesdurchschnitt kostet granulierter Harnstoff mit Ureaseinhibitor Ende Februar 571 EUR/t frei Hof und damit gut 110 EUR/t weniger als noch Ende Januar 23. Vor einem Jahr, kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges waren noch 836 EUR/t verlangt worden. Noch steiler erfolgt die Talfahrt für Kalkammonsalpeter KAS. Mit aktuell durchschnittlich 460 EUR/t frei Hof werden im Vergleich zum Vormonat Januar knapp 130 EUR/t weniger verlangt. Im Vorjahr wurden noch 607 EUR/t gefordert. Der Preis für AHL ist im Vergleich zum Vormonat um knapp 18 % auf 494 EUR/t abgerutscht, zum Vorjahreszeitpunkt um 17 %. Für Diammonphoshat DAP wird ebenfalls weniger verlangt, der Preisrückgang ist jedoch deutlich geringer als bei den Stickstoffdüngemitteln. Im Schnitt kostet im Februar 2023 DAP durchschnittlich 776 EUR/t frei Hof. Im Januar 23 waren noch 816 EUR/t verlangt worden und vor einem Jahr sogar 862 EUR/t.

Außerhalb dieser Preisgruppe und damit auch unberührt von Ammoniumkosten zeigen die Kalipreise eine andere Preisentwicklung. Sie verlieren kaum, liegen im Mittel bei 593 EUR/t frei Hof und so lediglich 0,5 % unter Vormonatslinie. Das bedeutet gleichzeitig, dass Kornkali fast 50 % über dem Niveau von Februar 2022 liegt. (Quelle: AMI)

03.03.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am hiesigen Markt für Kartoffeln stehen sich in KW9 Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Werbeaktionen des LEH sorgen hin und wieder für kleinere Impulse, welche das Handelsgeschehen aber insgesamt kaum beeinflussen. Die Preise für Speisekartoffeln bewegen sich im Wesentlichen auf Vorwochenniveau. Der Preisaufschwung der Veredelungsware ist ebenfalls wieder abgeebbt. Trotz schwächeren Notierungen an den Terminbörsen konnten sich die Erzeugerpreise weitestgehend halten. Der Umsatz scheint allerdings zurückgegangen zu sein. Am Getreidemarkt wird der Handel weiter von dem internationalen Marktgeschehen gelenkt. Die Erzeugerpreise sind entsprechend noch einmal gesenkt worden. Viele Landwirte nehmen erneut eine passive Haltung ein und hoffen auf eine Erholung der Preise. Daher wird auch von wenig Handelsaktivität berichtet. Das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer liegt weiterhin bei dem fragilen Exportkorridor der Ukraine und der Frage nach dessen Fortbestand über den März hinaus. Zwar sollen diesbezüglich zuletzt Gespräche zwischen Russland und der Türkei stattgefunden haben, allerdings konnten offenbar noch keine Ergebnisse vorgelegt werden. Demgegenüber berichteten andere Quellen, dass der Kreml westlichen Staaten vorwerfe, die Verhandlungen zu verzögern. Neben den politischen Entwicklungen in der Schwarzmeerregion haben zuletzt Niederschläge in den US-Plains Einfluss auf die Kurse genommen. US-Weizen taumelte dabei auf den niedrigsten Stand seit September 21 und an der Matif rutschte der Weizen-Kontrakt auf ein Monatstief. Auch bei den Ölsaaten tendierten die Preise zuletzt schwach. Erzeugerpreise lagen unter der Woche bei etwa 520 EUR/t. Klar negative Vorzeichen vermitteln hier auch die Terminbörsen. An der Euronext verloren Fronttermine zwischenzeitlich mehr als 30 EUR/t. Die Entwicklung an den hiesigen Märkten wird auch davon abhängen, ob sich befürchtete Auswinterungsschäden durch die aktuelle Frostperiode bewahrheiten oder nicht.

03.03.2023
Rindermarkt: Schlachtrinderpreise steigen nur noch langsam

(AMI) Die Geschäfte mit Jungbullen werden in der laufenden Woche mehrheitlich als stetig beschrieben, das Angebot scheint regional leicht zuzunehmen. Dennoch sind die Mengen weiterhin klein und lassen sich entsprechend absetzen. Die Schlachthöfe klagen dagegen über den stockenden Handel am Fleischmarkt und fordern stabile Preise. Für die kommenden Wochen erwarten viele Mäster nun ein langsam ansteigendes Angebot, weshalb die Luft für weitere Aufschläge dünner wird. Vorerst lassen sich aber erneut höhere Preise erzielen. Bei den Schlachtkühen nehmen die Mengen teilweise zwar auch etwas zu, dennoch wird aus den meisten Regionen noch immer von knappen Stückzahlen gesprochen. Obwohl die Schlachtunternehmen vorsichtig agieren, kann der Bedarf oft nur knapp gedeckt werden.

03.03.2023
Tagung „Effektiver Brandschutz in der Nutztierhaltung“
Geflügel

Großbrände in Stallhaltungen zeigen immer wieder, wie wichtig effektive Brandschutzmaßnahmen und gut durchdachte Brandschutzkonzepte sind. Vor diesem Hintergrund findet vom 27. – 29. März 2023 in der Brandenburgischen Landwirtschafts-Akademie eine Tagung zum Thema „Effektiver Brandschutz in der Nutztierhaltung“ statt, die aus drei Teilen besteht und sich im 2. und 3. Teil auch an Landwirte richtet.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist sowohl vor Ort als auch online per Zoom möglich. Weitere Informationen sowie das Tagungsprogramm und die Anmeldung finden Sie unter https://www.blak-seddinersee.de/2-inhalte/101-brandschutz-in-der-tierhaltung.html.

02.03.2023
Sauenhalter können aufatmen
Schwein

(AMI) – Durch Ferkelerzeugung ist aktuell wieder ein Einkommen erzielbar. Das war praktisch seit Juni 2020 kaum realisierbar. Doch die stark gestiegenen Ferkelerlöse machen es möglich. Deutschlandweit erhöhten sich die ausgezahlten Preise für 28kg-Tiere seit Jahresbeginn bis Mitte Februar um 16 EUR/Ferkel oder um ein Viertel.

Damit ist die Haltung von Sauen wieder rentabel. So sind im Februar 2023 mit einem durchschnittlichen Leistungsniveau und mittleren Kosten nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) Gewinne von 8,40 EUR je verkauftes Ferkel zu erreichen.

Die wirtschaftliche problematische Phase führte zu einem massiven Bestandsabbau der deutschen Sauenherde. Viele Halter sahen sich gezwungen die Ferkelerzeugung aufzugeben. Allein von November 2020 bis November 2022 reduzierte sich die Zahl der Betriebe mit Sauenhaltung um 17 % auf nun 5.800 Betriebe. Parallel sanken auch der Sauenzahlen um 16 %. Das Angebot an Ferkeln dürfte in Zukunft längerfristig begrenzt ausfallen. Daher können Abgeber von Ferkeln hohe Preise erwarten, welche eine anhaltend wirtschaftliche Ferkelerzeugung in Aussicht stellt.

02.03.2023
Schweinebestände in Europa stark rückläufig
Schwein

(AMI) – Deutlich gesunken sind die europäischen Schweinebestände. Das belegen die Ergebnisse der jüngsten Viehbestandserhebungen von November bzw. Dezember 2022. Die Zahl aller in der EU gehaltenen Schweine verringerte sind innerhalb von einem Jahr um 5,2 % um 7,4 Mio. Tiere.

Spitzenreiter mit rund einem Viertel aller europaweit gehaltenen Schweine ist mit deutlichem Abstand Spanien, obwohl sich auch dort die Schweineherde leicht reduzierte. Mit zweistelligen Abnahmeraten fallen besonders Deutschland und Dänemark mit einem überdurchschnittlichen Minus auf. In beiden Ländern wirkte sich die lange wirtschaftlich schwierige Situation für Schweinehalter sehr deutlich aus und führte vermehrt zu Aufgaben der Schweinehaltung. Die einzige Zunahme unter diesen Ländern bei Italien erklärt sich durch eine neue Erhebungsmethodik, dadurch sind die Ergebnisse Italiens nicht mit den Vorjahren vergleichbar.

Auch die Zahl der Sauen ist innerhalb von 12 Monaten bis Ende vergangenen Jahres um 4,6 % zurückgegangen. Das lässt darauf schließen, dass die Schweinebestände kleiner werden und die Produktion von Schweinefleisch in Europa weiter sinken wird.

01.03.2023
D: Deutlicher Rückgang der Schweinefleischausfuhren
Schwein

(AMI) – Die Exporte von deutschem Schweinefleisch sind im vergangenen Jahr stark eingebrochen. Von Januar bis Dezember 2022 reduzierten sich die Schweinefleischausfuhren inklusive Nebenprodukte gegenüber dem Vorjahr um 11,3 %. Die Lieferungen in Drittländer sind mit einem Minus von 29,0 % deutlich kräftiger gesunken als die gehandelten Mengen innerhalb der EU. Bei den drei größten Abnehmern von Schweinefleisch handelte es sich um Italien, die Niederlande und Polen. Zuwächse gab es auch bei den Lieferungen nach Österreich und Belgien. Insgesamt wurden 83,5 % der Schweinefleischausfuhren an EU-Mitgliedsstaaten geliefert. Aufgrund des sinkenden deutschen Schweinebestands ist in der nächsten Zeit auch mit weiter rückläufigen Exporten zu rechnen.