Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.02.2023
Aufwärtskorrekturen am Brotgetreidemarkt
Pflanzen

(AMI) Angesichts zwischenzeitlich fester Notierungen in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen angehoben. Die Umsätze bleiben jedoch auch weiterhin gering.

An der Pariser Börse geht es weiter aufwärts. Angetrieben wurden die Notierungen dabei durch die Sorge um eine erneute Unterbrechung der Lieferungen aus der Schwarzmeerregion, nachdem Russland drohte das Exportabkommen im März nicht zu verlängern. So gewann der Fronttermin binnen drei Börsentagen rund 7,75 EUR/t, erreichte zwischenzeitlich sogar den höchsten Stand seit Anfang Januar. Das Niveau konnte zuletzt jedoch nicht gehalten werden, denn die Konkurrenz aus Osteuropa ist dennoch groß und infolge des wieder etwas festeren Euros auch preisgünstiger. Angesichts dessen zeigen Importeure nur wenig Interesse an hiesigem Getreide.

Am heimischen Kassamarkt bleibt es weiterhin ruhig. Sowohl Käufer als auch Verkäufer agieren zurückhaltend, die erneuten Aufwärtskorrekturen konnten die Abgabebereitschaft nicht merklich beleben. Regional dürften etwa 20-30 % der Ernte 22 noch unverkauft in den Lagern liegen. So bestimmt die Abwicklung bestehender Kontrakte aktuell das Tagesgeschehen. Indes werden die Feldbestände hierzulande als überwiegend gut bewertet. Örtlich fehlt jedoch Regen zur Auffüllung der unteren Bodenschicht, was für die trockenen Sommermonate essentiell wäre. Die regionale Niederschlagsverteilung ist sehr unterschiedlich.

Im Zuge der festeren Notierungen in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen auf Erzeugerstufe nach oben korrigiert. So werden im Bundesdurchschnitt rund 273,70 (240-299) EUR/t verlangt und damit 7,70 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen wurden mit 285,60 (240-309,50) EUR/t durchschnittlich 5,20 EUR/t mehr verlangt. Regional wurde hier sogar die Linie von 300 EUR/t wieder überschritten. Brotroggen wird für 236 (205-270) EUR/t offeriert und verteuert sich damit um 5,30 EUR/t. Für Braugerste werden mit 294,10 (274-310) EUR/t rund 3,80 EUR/t mehr genannt. Auch hier klettern die Forderungen regional wieder über die Linie von 300 EUR/t. Die Lagermengen an Braugerste dürften örtlich bereits weit geräumt sein.

17.02.2023
Steigendes Verkaufsinteresse bei Futtergetreide
Pflanzen

(AMI) Aufgrund festerer Getreidepreise steigt auch das Verkaufsinteresse der Futtergetreide-Erzeuger. Der regen Verkaufslust steht jedoch eine geringe Nachfrage gegenüber. Die volatilen Preise im Sog der Terminmarktnotierungen sowie versorgte Futtermittelhersteller sind Gründe dafür.

Im Aufwind steigender Getreidenotierungen an den Terminmärkten tendierten auch die deutschen Futtergetreidepreise frei Erfasserlager wieder fester. Die internationalen Geschehnisse wirken sich auch auf den heimischen Futtergetreidemarkt aus. Russlands Drohung, das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer im März 23 nicht zu verlängern, löste erneute Unsicherheit bei den Marktteilnehmern aus. Diese fragile Situation lässt derzeit kaum eine eindeutige Richtung der Getreidepreise finden. Die steigenden Forderungen lösten regional ein größeres Verkaufsinteresse der Landwirte aus. Insbesondere für die Ernte 22, hier muss im Schnitt noch rund ein Fünftel verkauft werden, vereinzelt aber auch schon vermehrt Vorkontrakte der kommenden Saison. Dem regen Verkaufsinteresse steht allerdings eine mangelnde Nachfrage gegenüber. Zum einen sind Futtermittelhersteller weiterhin für das erste Quartal ausreichend mit Ware gedeckt, zum anderen schreckt das volatile Preisgeschehen viele Abnehmer von Käufen ab. Diese warten lieber die weitere Preisentwicklung ab. So kommt es lediglich vereinzelt zu Abschlüssen, falls noch vorderer, dringender Bedarf gedeckt werden muss.
Futtergerste frei Erfasserlager verteuert sich auf Wochensicht um knapp 6 auf 237 (218-259) EUR/t, während für Futterweizen mit 264 (250-285) EUR/t rund 7 EUR/t mehr verlangt werden. Körnermais wird mit 275 (245-292) EUR/t für 6 EUR/t mehr offeriert.

17.02.2023
Nachtrag: PSM-Reduktionsstrategie – Kurzfassung
Pflanzen

Liebe Leserinnen und Leser des Infobriefs Pflanze,

Im Anhang der Kurzfassung der PSM-Reduktionsstrategie im Rahmen des Niedersächsischen Weges, welcher Ihnen mit dem letzten Infobrief zur Verfügung gestellt wurde, haben sich noch kleine redaktionelle Änderungen ergeben. Die aktualisierte Version finden sie unter dem gleichen Link wie zuvor. Sollten sich in Zukunft noch weitere Änderungen ergeben, werden Sie über den Link immer direkt zur aktuellen Version gelangen.
Die Links für die Kurzfassung und den Anhang bleiben demnach:
Für die Zusammenfassung: https://landvolk.net/wp-content/uploads/2023/02/Zusammenfassung-Pflanzenschutzreduktionsprogramm-Nds.-Weg.pdf
Für den Anhang: https://landvolk.net/wp-content/uploads/2023/02/Anhang_PSM-Reduktion_Nds.-Weg.pdf

15.02.2023
Angebot an Schlachtschweinen weiter knapp
Schwein

(AMI) Das Schlachtschweineangebot bleibt knapp und scheint regional sogar noch weiter zurückzugehen. Entsprechend flott läuft auch der Handel. Obwohl durchaus kritische Stimmen von Seiten der Schlachtindustrie zu vernehmen sind. Die jüngsten Anstiege beim Schlachtschweinepreis lassen sich im Handel mit Teilstücken mehrheitlich weitergeben. Zugleich wächst aber die Skepsis, wie lange das noch möglich ist. Erste Marktteilnehmer überlegen bereits, die Mengen zu kürzen und auf das Nötigste zu beschränken.

15.02.2023
Starker Rückgang der Schweinefleischerzeugung in 2022
Schwein

Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Fleischerzeugung in Deutschland auch in 2022 weiter zurückgegangen. Nach Angaben Destatis wurden 7,0 Mio. t Fleisch erzeugt; das waren 8,1 % weniger als im Vorjahr. Damit ging die inländische Fleischproduktion nach dem Rekordjahr 2016 (8,3 Mio. t) jedes Jahr zurück, allerdings nie so stark wie im Jahr 2022. Insgesamt wurden 2022 in den Schlachtbetrieben 51,2 Mio. Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde geschlachtet. Der Löwenanteil entfiel dabei auf 47,0 Mio. geschlachtete Schweine, ein Minus von 9,2 % oder 4,8 Mio. Tieren zum Vorjahr. Damit produzierten die Schlachtunternehmen 2022 rund 4,5 Mio. t Schweinefleisch; das waren 9,8 % weniger als 2021. Trotz dieses Rückgangs entfallen knapp zwei Drittel der gesamten Fleischproduktion auf Schweinefleisch, die damit die dominierende Fleischart bleibt.

15.02.2023
ALDI plant Haltungsstufen 3 und 4 auch für gekühlte Fleisch- und Wurstwaren
Geflügel

Nachdem Aldi Nord und Aldi Süd bereits im Jahr 2021 beim Frischfleisch die vollständige Umstellung auf die Haltungsformen 3 und 4 verkündet hatten, wollen die beiden Discounter diese höheren Haltungsstufen künftig auch auf gekühlte Fleisch- und Wurstwaren ausdehnen. Bereits heute stammen laut Firmenangaben, gemessen am Umsatz, 90 Prozent des Frischfleischs aus der Haltungsform 2 oder höher. Die Haltungsform 1 wird bis 2025 vollständig verschwinden. Geplant ist, dass bis 2026 ein Drittel der Fleisch- und Wurstwaren aus den Haltungsformen 3 und 4 stammen und bis 2030 die Ware vollständig auf diese höheren Haltungsformen umgestellt ist. Das bezieht sich auf Eigenmarken, auch solche mit Hersteller-Logo, aus den Bereichen gekühlte Wurst und Schinken sowie Frikadellen aus Rind, Schwein, Hähnchen und Pute. Ausgenommen sind internationale Spezialitäten sowie Convenience und Fertiggerichte.

„Wer es mit der Umstellung auf Haltungsformen drei und vier ernst meint, muss die Fleisch- und Wurstwaren einbeziehen“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Der Schritt von Aldi sei daher „konsequent, folgerichtig und entspricht unserer Forderung“. Jetzt muss gemeinsam verhindert werden, dass die Bundesregierung solche Initiativen mit einem schlecht gemachten Tierwohlkennzeichengesetz konterkariere. Bestehende Programme wie die Initiative Tierwohl müssen integriert werden. Außerdem müsse der Umbau von Ställen überhaupt möglich gemacht werden, baurechtlich wie fördertechnisch, so Krüsken.

15.02.2023
Rund 35 Mio. Euro Kleinbeihilfe Agrar ausgezahlt
Geflügel

(BLE) Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat 8.129 Anträge auf „Kleinbeihilfen zur Stützung von Landwirtschaftsunternehmen wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges“ genehmigt und damit eine finanzielle Unterstützung von rund 35 Mio. Euro gewährt. Davon wurden in Niedersachsen mit einer Gesamtzahl von 2 566 die meisten Anträge bewilligt, gefolgt von NRW (995 Anträge), Baden-Württemberg (983 Anträge) und Bayern (802 Anträge). Bezogen auf die einzelnen Betriebszweige wurden die meisten Anträge von Schweinehaltern gefolgt von den Mastgeflügelhaltern gestellt, wobei Mehrfachzuordnungen möglich sind. Das BMEL hatte für insgesamt 14.552 antragsberechtigte Unternehmen rund 44 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. 8.202 Betriebe beantragten schließlich bei der BLE die „Kleinbeihilfe Agrar“, wovon 73 Anträge aufgrund von Korrekturmeldungen der SSVLFG abgelehnt wurden. Nähere Informationen zur Verteilung der Anträge auf die einzelnen Bundesländer sowie auf die jeweiligen Betriebszweige finden Sie unter https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/230210_Kleinbeihilfe-Agrar.html

15.02.2023
Landwirtschaftskammer bietet kostenloses Webinar zum Thema Kuhgebundene Kälberaufzucht an
Milch und Rind

In der Milchviehhaltung ist die Trennung von Kuh und Kalb direkt nach der Geburt etabliert und bietet diverse arbeitswirtschaftliche und tierschutzrelevante Vorteile. Jedoch werden die Stimmen nach einem gesteigerten Tierwohl in unserer Gesellschaft immer lauter und die Trennung von „Mutter und Kind“ erscheint moralisch verwerflich.

Zu den Möglichkeiten und Grenzen sowie Herausforderungen und Chancen der kuhgebunden Kälberaufzucht referiert in diesem Webseminar Dr. Kerstin Barth vom Thünen Institut. Darüber hinaus berichtet der Landwirt Manfred Gabler, der seit 2013 Kälber und Kühe zusammen hält, von seinen Erfahrungen aus der Praxis.

Das Webinar findet am 21.02.23 um 19:00 statt und ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 20.02.23. Weitere Infos und Anmeldung unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/8654

15.02.2023
Fachgespräch Rindermast 2023
Milch und Rind

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen führt gemeinsam mit der Masterrind GmbH am Donnerstag, den 02. März 2023, im Forum der Niedersachsenhalle in Verden, Lindhooper Str. 92, 27283 Verden eine überregionale Vortragsveranstaltung zur Bullenmast durch. Die Veranstaltung bietet allen Rindermästern die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen in der Rindermast zu informieren und zu diskutieren. Hierzu laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über Ihre Teilnahme.

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Wegen der Planung der Bestuhlung im Saal und der Organisation der Bewirtung wird um Anmeldug zur Tagung bis zum 24.02.2023 gebeten.

Anmeldung und weitere Infos unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/8702_Fachgespraech_Rindermast_2023