Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

10.02.2023
Kaum Umsatz am deutschen Rapsmarkt
Pflanzen

(AMI) Im Zuge fester Notierungen in Paris zieht Raps auch am heimischen Kassamarkt an, Umsatz steht hier jedoch kaum dahinter.

An der Pariser Börse geht es weiter aufwärts, wenn auch weniger deutlicher als noch in der Woche zuvor. Ausschlaggebend dafür ist allerdings auch der Wechsel des Fronttermins von Februar auf Mai 23. So schloss der Mai-Kontrakt am 07.02.2023 mit 553,50 EUR/t und damit knapp 9 EUR/t über Vorwochenniveau. Auch der August-Kontrakt tendierte fester und legte binnen fünf Börsentage gut 6 auf knapp 550 EUR/t zu. Gestützt wurden die Notierungen dabei von festen Palmöl- und Rohölkursen. Gedämpft wurde der Anstieg jedoch durch das überreichliche Angebot an Importraps in der EU. Allein Deutschland erhielt laut EU-Kommission vom 01.01.-06.02.23 rund 195.150 t Raps aus Drittländern, 51 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bezog die Bundesrepublik von Juli bis November 22 rund 317.300 t Australraps und damit mehr als das Doppelte der Vorjahresmenge von 139.600 t. Weniger deutlich, weil erst im September beginnend, fällt indes der Anstieg der kanadischen Lieferungen aus. Mit rund 47.000 t erhielt Deutschland gut 11 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Am Kassamarkt bleibt es indes weiterhin ruhig. Die Nachfrage ist angesichts der erneuten Aufwärtskorrekturen verhalten. Käufer agieren zurückhaltend und warten die weitere Preisentwicklung ab. Von einem Aufwärtstrend wird angesichts der komfortablen Versorgung nicht ausgegangen, denn auch hierzulande wird regional noch von gefüllten Rapslagern berichtet.

Feste Kurse hoben die Großhandelspreise an, da nur örtlich die Prämien gleichzeitig verringert wurden. So werden franko Niederrhein am 08.02.2023 unverändert +16 EUR/t für vordere Ware genannt, was somit zu 570 EUR/t führt, knapp 9 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. In Hamburg tendieren die Prämien uneinheitlich, während für prompte Partien mit ± 0 EUR/t (554 EUR/t) die Prämie gegenüber Vorwoche sogar um 5 EUR/t angehoben wurde, sodass dort jetzt 14 EUR/t mehr gezahlt werden als noch in der 5. KW, wurden die Lieferungen ab April mit -5 (549) EUR/t bewertet, 4 EUR/t über Vorwochenlinie.

Auf Erzeugerstufe wurden die Gebote für Raps dennoch angehoben. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 521,80 EUR/t genannt, was einem Anstieg von 7 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 475-545 EUR/t. Gleiches gilt für die Vorkontraktpreise der Ernte 23, welche ebenfalls um 7 auf 510,10 (495-530) EUR/t angehoben wurden.

Erzeugerpreise für Sojabohnen werden aktuell noch aus Bayern und Südbaden genannt. Aus Bayern werden mit 514 knapp 7 EUR/t mehr aufgerufen als in der Woche zuvor, aus Südbaden sind es mit 510 sogar 10 EUR/t mehr. Fester tendieren auch die Erzeugerpreise für Sonnenblumenkerne. So werden aus Sachsen mit 420 rund 5 EUR/t mehr genannt als noch in der vergangenen Woche.

10.02.2023
Getreidemarkt Deutschland
Pflanzen

(AMI) Die festen Terminkurse spiegeln sich aktuell nur in den Großhandelspreisen für Brotgetreide wider, die Erzeugerpreise wurden regional teils deutlich erneut nach unten korrigiert.

Die Woche war geprägt vom bevorstehenden USDA-Report, von dem Marktteilnehmer größere Korrekturen und infolgedessen steigende Notierungen erwarteten. Daher blieb es vorher vergleichsweise ruhig am ohnehin auf Sparflamme köchelnden Brotgetreidemarkt. Es laufen sporadisch immer wieder vereinzelte Partien, aber die Abwicklungen von Kontrakten bestimmen das Tagesgeschäft. Aktuell scheinen wieder höherwertige Partien etwas gefragt zu sein. An den Erzeugerpreisen lässt sich das allerdings nicht ablesen. Die gaben für Weizen auf ganzer Linie nach, außer Eliteweizen, der allerdings nur in Ostdeutschland fester bewertet wird.

So zeigt das Plus von 9,50 EUR/t für den Fronttermin in Paris am Kassamarkt nur bei den Großhandelspreisen Wirkung. Aber sehr heterogen: Während Qualitätsweizen franko Hamburg gegenüber Vorwoche 6 auf 318 EUR/t zulegt, verteuert sich Brotweizen dort um 4 auf 304 EUR/t. Am Niederrhein beträgt das Plus 7 auf ebenfalls 304 EUR/t, franko Westfalen sogar 8 auf 305 EUR/t. Damit spiegelt sich das Kaufinteresse wider, das beim Brotroggen vollständig fehlt, der so den Anschluss verpasst. Die Preisdifferenz zum Brotweizen vergrößert sich franko Niederrhein auf 32 EUR/t, dort legte Brotroggen in 5 Handelstagen um 2 auf 275 EUR/t zu.

Ebenfalls ohne nennenswerte Umsätze ist der Braugerstenmarkt. Weder auf Großhandelsstufe noch bei den Erzeugern wird von Neugeschäft gesprochen. Das führt gegenüber Vorwoche sogar zu Preisrücknahmen, trotz fester Weizenterminkurse und vor allem – trotz fester Futtergerstenpreise. Die wurde nämlich auf Großhandelsstufe am 08.02.23 mit 276 EUR/t franko bewertet und so 7 EUR/t über Vorwochenlinie. Demgegenüber nahmen die Anbieter von Braugerste ihre Offerten um 1 auf 337 EUR/t franko Oberrhein für prompte Ware zurück. Der Geldkurs liegt unverändert bei 332 EUR/t. Preisbewegung nach oben ist allerdings für Oktober-Lieferungen zu erkennen. Diese werden aktuell mit 342-347 EUR/t bewertet, 2 EUR/t über Vorwochenlinie. Aus der Landwirtschaft wird Braugerste nicht offeriert und auch Vorkontrakte sind derzeit kein Thema. Allerdings beginnt jetzt örtlich die Aussaat im Südwesten.

10.02.2023
Deutlich mehr Vermalzung von Gerste und Weizen in Großbritannien
Pflanzen

(AMI) Die Verarbeitung von Weizen und vor allem von Gerste zu Alkohol dürfte trotz steigender Preise kräftig zunehmen.

Die britischen Getreidepreise tendierten zur Mitte der vorangegangenen Handelswoche fester. Am 01.02.2023 wurden für Brotweizen umgerechnet rund 340 EUR/t und damit immerhin 3 EUR/t mehr als in der Woche zuvor gefordert. Britischer Futterweizen verteuerte sich hingegen um 2 auf 261 EUR/t.

Die Vermahlung von Weizen erreichte im Juli/Dezember 22 rund 3 Mio. t und verfehlte sodass Vorjahresvolumen um knapp 1 %. Gleichzeitig verarbeiteten Mälzereien und Destillerien indes 536.400 t Weizen und so knapp 16 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Es ist zu erwarten, dass die Verwendung von Weizen in der Stärkeproduktion in dieser Saison aufgrund der ausgebauten Kapazitäten zulegen wird. Hinsichtlich der Bioethanolproduktion wird davon ausgegangen, dass beide Anlagen im Vereinigten Königreich in dieser Saison in Betrieb sein werden. Allerdings wird auch erwartet, dass sie nicht mit voller Kapazität laufen werden, da bereits angekündigt wurde, dass längere Wartungszeiten eingeplant sind. Der Weizenverbrauch 2022/23 außerhalb des Futtersektors wird vorerst auf 7,4 Mio. t prognostiziert, 273.000 t über Vorjahresvolumen.

Die Gesamtverwendung von Weizen und Gerste in Brauereien, Mälzereien und Brennereien hat in den genannten sechs Monaten Rekordwerte erreicht. Der Gerstenverbrauch ist seit Beginn der Saison um 5,5 % auf 965.900 t gestiegen.

Die Verarbeitung von Hafer stieg im Juli/Dezember 22 um 5,6 % gegenüber Vorjahr auf 263.600 t.

10.02.2023
Globale Weizenernte auf Rekordhöhe prognostiziert
Pflanzen

(AMI) Während mehr Weizen in Australien und Russland die globale Produktionsschätzung sprunghaft anheben, wird bei der globalen Maisernteprognose der Rotstift angesetzt.

Das FAO-Agrarmarktinformationssystem AMIS erhöhte in seiner aktuellen Prognose von Anfang Februar 23 die weltweite Weizenernte 2022/23 gegenüber vorangegangener Schätzung im Dezember um 12,6 auf 793,7 Mio. t und pendelt sich damit zwischen dem USDA und dem IGC ein. Die Erhöhung erfolgte aufgrund der größeren Ernte in Australien und dem Plus in der russischen Produktion. Gegenüber Vorjahr ist das ein Plus von 2 %. Gleichzeitig erhöhte AMIS seine Verbrauchsschätzung um 2,9 auf 77,6 Mio. t aufgrund zunehmender Nachfrage in China und der EU zur Fütterung. Die Endbestände wurden gegenüber Dezember um 5,3 auf 305,4 Mio. t angehoben. Der größte Teil des Anstiegs entfiel auf Australien und Russland. Gleichzeitig wurden die Bestände in Kanada verringert. Weltweit lagern damit Ende 2022/23 rund 4 % mehr als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr.

Demgegenüber reduzierte AMIS seine Prognose für die globale Maiserzeugung 2022/23 um 7,6 auf 1.156 Mio. t. Gründe waren die reduzierten Maisernteschätzungen für die USA, Russland und die EU. Gegenüber Vorjahr ist das ein Minus von 4,6 %. Etwas weniger deutlich wurde die Verbrauchsprognose gekürzt. Mit 1.184,4 Mio. t liegt diese aktuell 1,3 Mio. t unter der vorangegangenen, was auf die bedeutende Kürzung für Vietnam zurückgeht. Gegenüber Vorjahr ist das ein Minus von 1,2 %. Da der Verbrauch größer ist als die Erzeugung, geht der globale Endbestand zurück. Die Prognose liegt bei 283,5 Mio. t, was 2,5 Mio. t weniger sind als noch im Dezember prognostiziert und 25 % weniger als 2021/22.

10.02.2023
D: Geflügelfleischproduktion in 2022 rückläufig
Geflügel

Nach Angaben von Destatis war die Geflügelfleischerzeugung im Jahr 2022 bei den wichtigsten Geflügelarten (Puten, Legehennen, Hähnchen) im Vorjahresvergleich um 2,9 % auf knapp 1,52 Mio. t rückläufig. Insbesondere bei den Puten war gegenüber 2021 ein deutlich kleineres Schlachtviehangebot zu verzeichnen. Mit 30,53 Mio. Tieren wurden rund 8,0 % (2,64 Mio. Tiere) weniger geschlachtet. Ebenfalls um 8,0 % ging die Putenfleischerzeugung zurück, und zwar auf 406 960 t. Das war die geringste Menge seit mehr als zehn Jahren. Hierbei dürften auch die zahlreichen Geflügelpestausbrüche eine Rolle gespielt haben. Das Aufkommen der nach der Legeperiode oft zu Suppenhühnern verarbeiteten Tiere hat gegenüber 2021 um 12,8 % auf 29,64 Mio. Tiere deutlich abgenommen. Die Fleischerzeugung von Suppenhühnern sank um 9,8 % auf 36,7 t. Lediglich bei den Jungmasthühnern gab es einen leichten Zuwachs. Mit gut 631 Mio. geschlachteter Tiere war dies ein Plus von 0,8 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings wurden die Tiere mit einem geringeren Gewicht zur Schlachtung verbracht, so dass die Fleischerzeugung mit rund 1,07 Mio. t um 0,6 % unter dem Vorjahresniveau lag. Dies war der erste Rückgang seit 2016.

10.02.2023
FLI mit FAQs zur Geflügelpest
Geflügel

(FLI) In Anbetracht der mittlerweile endemischen Situation bei der Geflügelpest sowie dem Auftreten einer H5N1-Infektion auf einer spanischen Nerzfarm hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) einen Fragen-/Antworten-Katalog (FAQ) zusammengestellt, den Sie unter

https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00051522/FLI-Information-FAQ-Gefluegelpest-2023-02-02_bf.pdf

finden.

Im Fall der spanischen Nerzfarm ist die H5N1-Infektion wahrscheinlich über Wildvögel in den Bestand gelangt. Unklar ist, ob dies direkt oder indirekt, z.B. über kontaminierte Gerätschaften erfolgte. Spanische und italienische Wissenschaftler haben zudem Virusmutationen festgestellt, von denen eine dafür bekannt ist, die Virusvermehrung in Säugetieren zu verstärken. Diese Mutation ist so bei Wildvögeln bisher nicht beobachtet worden. Insofern könnte diese Mutation ein Hinweis auf eine erste Anpassung an die Nerze sein. Im Gegensatz zu den Fällen von Einzelinfektionen bei u.a. freilebenden Füchsen, Mardern, Waschbären oder Robben, die sich jeweils z.B. an verschiedenen infizierten Vogelkadavern oder Ausscheidungen infizierter Vögel angesteckt hatten, wurde das Virus bei den Nerzen möglicherweise von Nerz zu Nerz weitergegeben.

10.02.2023
Plukon erwirbt Hähnchenverarbeiter
Geflügel

Der größte Geflügelfleischverarbeiter in Europa, die Plukon Food Group, beteiligt sich mehrheitlich am niederländischen Hähnchenverarbeiter J.A. ter Maten Holding und erwirbt 51% der Anteile. Beide Unternehmen haben bereits seit vielen Jahren zusammengearbeitet. Ter Maten erwirtschaftet mit 150 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro und verarbeitet vor allem Geflügelnebenprodukte für die Lebensmittel- und Futtermittelindustrie. Das 1978 gegründete Familienunternehmen produziert in zwei Werken in Bunschoten (Niederlande) und einem kleineren in Brecht (Belgien) und ist stark exportorientiert, auch außerhalb Europas.