Terminmärkte für die Kalenderwoche 07

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Terminmärkte für die Kalenderwoche 07
Niedersachsen-Ost:
Am Getreidemarkt halten sich die Erzeugerpreise weitgehend stabil. In Anlehnung an die zum Teil stark schwankenden Börsenkurse ist keine klare Tendenz erkennbar. Die Gebote für Qualitätsweizen wurden von einigen Erfassern noch einmal angehoben. Die Handelsaktivitäten werden als ruhig beschrieben und es werden lediglich geringe Mengen umgesetzt. Demtentsprechend sind die Preisangaben bei einigen Kulturen nominell. Die Rapspreise erreichen nur noch vereinzelt die Marke von 700 €/t. Dagegen stabil bleiben die Vorkontraktpreise für die Ernte 22 in einer Spanne von 580-600 €/t stabil.
Niedersachsen-West:
Mit der Verunsicherung über die weitere Preisentwicklung verhalten sich die Umsätze weiterhin ruhig. Sowohl Verkäufer als auch Käufer halten sich mit Abschlüssen stark zurück. Die genannten Erzeugerpreise sind daher zumeist nominell, leicht über dem Vorwochenniveau.
Der geringe Bedarf an Mischfutter reduzierte auch den Einsatz von Getreide, erstmals wieder seit drei Jahren. Alternativen waren Hülsenfrüchte, Tapioka, Maiskleberfutter und Kleien. In der ersten Hälfte des laufenden Wirtschaftsjahres 2021/22 ist die Mischfutterproduktion um 4,2% auf 11,7 Mio t gesunken. Gleichzeitig reduzierte sich der Anteil an Getreide auf 49,6%. Am deutlichsten wurde der Einsatz von Gerste im Mischfutter zurückgefahren. In den ersten sechs Monaten 2021/22 um gut 18% auf 1,2 Mio t. Ebenfalls weniger verwendet wurde mit 392.000 t und einem Minus von 13% Triticale. Leicht reduziert wurde der Einsatz von den beiden wichtigsten Getreidekomponenten. Die Verwendung von Weizen im Mischfutter schrumpfte um 2,7% auf 2,1 Mio t, die von Körnermais um 2,6% auf 1,3 Mio t. Demgegenüber fanden mit 752.900 t knapp 4% mehr Roggen umd mit 59.800 t sogar 64% mehr Hafer Verwendung. Insgesamt wurden im Juli/Dezember 2021 rund 5,8 Mio t Getreide zu Mischfutter verarbeitet, 6% weniger als im Vorjahreszeitraum. (Quelle: AMI)
Die Nachfrage ist überschaubar, teils stetig, teils sporadisch. Es reicht aber nicht in allen Regionen aus die Preise zu stabilisieren, denn das Angebot ist reichlich – bei Heu mehr als bei Stroh. So verzeichnen einige Bundesländer für Heu und Stroh einen leichten Preisrückgang, der allerdings, auf Bundessicht nicht ausreicht, den örtlichen starken Anstieg von bis zu 15 €/t für Stroh und 30 €/t Heu zu kompensieren. Heu und Stroh werden somit über Vormonatsniveau bewertet. Gleiches gilt für das schwindende Angebot an Grassilage, die in Niedersachsen jetzt mit 28 €/ t bewertet wird. Einzig Maissilage hat sich im Preis gegenüber dem Vormonat nicht verändert, was jedoch an dem fehlenden Umsatz liegen kann.
Der Deutsche Tierschutzbund hat Strafanzeige gegen die Landrätin des Kreises Uckermark wegen Tierquälerei eingereicht. Grund hierfür ist, dass die angemahnte Versetzung des ASP-Wildschutzzauns im Nationalpark Unteres Odertal bislang noch nicht durchgeführt wurde, damit Wildtiere vor Überflutung fliehen können und nicht – wie geschehen – verenden.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 56,2 Mio. Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 668,7 Mio. Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Davon kamen 51,8 Mio. Schweine an den Haken, das waren gegenüber dem Vorjahr 2,9 % weniger Tiere. Dabei verringerte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 0,8 % auf 50,6 Mio. Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank um 49 % auf 1,2 Mio. Tiere.
Von den in Deutschland insgesamt in 2021 erzeugten 7,6 Mio. Tonnen Fleisch entfielen knapp 5,0 Mio. Tonnen auf Schweinefleisch. Das waren 2,9 % weniger als 2020. Damit ist die Schweinefleischerzeugung seit 2016 insgesamt um 11 % gesunken. Dennoch hat Schweinefleisch seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2021 stammten knapp zwei Drittel (65,9 %) der erzeugten Fleischmenge vom Schwein. Allerdings zeigt sich seit dem Jahr 2000 eine starke Zunahme der Geflügelfleischproduktion. Während die Schweinefleischerzeugung in dieser Zeit um weniger als ein Drittel (+30 %) gestiegen ist, hat sich die Erzeugung von Geflügelfleisch mehr als verdoppelt (+109 %).
(BMEL) In einem Gespräch mit Tierschutzverbänden und Verbänden der Lebensmittelbranche betonte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, dass ein zentraler Baustein beim Umbau der Tierhaltung eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung ist, an deren Einführung derzeit gearbeitet werde. „Damit werden wir die tatsächlichen Haltungsbedingungen in den Ställen sichtbar machen. Wichtig ist mir, dass die Landwirte nicht die Verlierer dieses Wandels werden. Wenn Landwirtinnen und Landwirte eine bessere Tierhaltung umsetzen, muss sich das für sie auch langfristig auszahlen. Hier sind wir alle gemeinsam in der Verantwortung – Politik, Ernährungswirtschaft, Handel und Verbraucher“, so Özdemir.
Wie auch im letzten Jahr läd das LAVES zu Veranstaltungen zur Afrikanischen Schweinepest ein. Im Rahmen einer Online-Veranstaltung findet am 08.03.2022 um 18 Uhr ein allgemeiner Informationsabend zur ASP statt. Die vorläufige Tagesordnung lautet:
Aus organisatorischen Gründen bittet das LAVES um verbindliche Anmeldung bis zum 04.03.2022 mit Namen, Institution und E-Mail-Adresse über das Kontaktformular unter https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/anzeigepflichtige_tierseuchen/klauentiere/afrikanische_schweinepest/asp_veranstaltungen/veranstaltungen-zur-afrikanischen-schweinepest-208635.html.
Den Einladungslink wird das LAVES am Tag vor der Veranstaltung per Mail zusenden. Es wird darauf hingewiesen, dass für die Veranstaltung nur ein begrenztes Teilnehmerkontingent zur Verfügung steht, sodass ggf. einige Anmeldungen nicht berücksichtigt werden können.
Den Hinweis auf die weiteren Veranstaltungen finden Sie unter dem o.g. Link.
(NGW) Der Landkreis Cloppenburg informiert, dass in der Gemeinde Garrel in einer Putenhaltung der Verdacht auf Aviäre Influenza des Typs H5N1 besteht. Bei dem Betrieb handelt es sich um eine Mastputenhaltung mit rund 10.000 Putenhähnen im Alter von ca. 20 Wochen. Das Landeslabor des LAVES hat das AI-Virus H5 nachgewiesen. Das Ergebnis des FLI über den Serotyp steht noch aus.
Der Landkreis wird um den Verdachtsbetrieb eine Sperrzone einrichten, bestehend aus der Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) mit einem Radius von mindestens 3 km und der Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) mit einem Radius von mindestens 10 km. Die Tötung des Tierbestandes wurde angeordnet. Der Landkreis Cloppenburg bereitet die entsprechenden Allgemeinverfügungen vor. Diese werden voraussichtlich am Donnerstag, den 17.02.2022, 0:00 Uhr, in Kraft treten. Wenn sich der Verdacht auf die hochpathogene Variante der Geflügelpest bestätigen sollte, wird der Landkreis ein Wiedereinstallungsverbotsgebiet für Puten mit einem Radius von 25 km einrichten.
Durch die Nähe zum Landkreis Oldenburg wird es dort eine Anschluss-Überwachungszone geben. Betroffen sind die Gemeinden Wardenburg und Großenkneten.
Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Celle, Cloppenburg, Emsland, Gifhorn, Hannover und Wesermarsch. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Emsland, Gifhorn und Wesermarsch finden Sie interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.