Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Auf dem neusten Stand

Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

14.04.2022
Rindermarkt: Angebot an Holsteinkälbern weiter knapp
Milch und Rind

(AMI) Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber entwickelten sich in der vergangenen Woche meist stabil bis fester. Die Preisspannen fielen recht groß aus, dabei ließen sich lediglich für Tiere besserer Qualitäten höhere Preise erzielen.

Das Angebot an Nutzkälbern zeigte sich knapp, während die Nachfrage regional als flott und lebhaft beschrieben wurde. Teilweise war die Nachfrage allerdings eher verhalten, was insbesondere an den steigenden Kosten liegt. Marktteilnehmer rechnen in der aktuellen Berichtswoche mit unveränderten bis festeren Preisen.

Nachdem die Preise für Fleckviehkälber in den vergangenen Wochen häufig sprunghaft angestiegen sind, setzte sich dieser Trend nicht fort. Wegen reduzierten Schlachtkapazitäten waren freie Stallplätze nur eingeschränkt verfügbar. Das Angebot hingegen war durchschnittlich bis groß. In dieser Woche werden erneut sinkende Preistendenzen erwartet.

14.04.2022
Ausnahmen für die ÖVF-Nutzung
Milch und Rind

Am vergangenen Freitag hat der Bundesrat dem Verordnungsentwurf der Bundesregierung zugestimmt, nachdem Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) ab Juli 2022 bundesweit für Futterzwecke genutzt werden dürfen. Bereits ab dem 1. Juli ist nun eine Beweidung durch Schafe, Ziegen und weitere Tierarten möglich; ebenso eine Schnittnutzung für Futterzwecke. Hintergrund sind die Marktverwerfungen mit ihren massiven Preissteigerungen infolge des Krieges in der Ukraine

14.04.2022
DBV kritisiert EU-Novelle zur Emissionsrichtlinie
Milch und Rind

Die EU-Kommission hat letzte Woche eine Novelle der Industrieemissionsrichtlinie vorgestellt, in der es vor allem um die Ausweitung des Geltungsbereichs geht. Demnach sollen alle tierhaltenden Betriebe mit mehr als 150 Großvieheinheiten von dieser neuen Regelung erfasst werden. DBV-Generalsekretär Krüsken kritisiert diese Vorgaben scharf: „Das ist kein geeignetes Instrument für eine effektive Reduktion von Emissionen und führt nur dazu, dass die Betriebe für immer ihre Tore schließen.“ Der DBV fordert eine fundierte Folgenabschätzung und dementsprechende Anpassung der Vorschläge. Andernfalls sei das der Einstieg in die Abwicklung der bäuerlichen Tierhaltung in Deutschland und der EU, so Krüsken.

14.04.2022
Licht und Schatten: Konjunkturbarometer Agrar
Milch und Rind

Die Ergebnisse des DBV-Konjunkturbarometer Agrar im März zeigen bei den Landwirten ein Auseinanderdriften. Ihre aktuelle wirtschaftliche Lage schätzen die Landwirte spürbar besser ein als im Dezember. Die Zukunftserwartungen jedoch sinken weiter auf einen neuen Tiefststand und haben sich sowohl in den Veredlungs- als auch in den Futterbaubetrieben verschlechtert. Investitionen in Wirtschaftsgebäude, wie z. B. in Ställe, bleiben mit 1,6 Mrd. Euro relativ niedrig. 68 % der Investitionen in Wirtschaftsgebäude sind Erhaltungsinvestitionen.

14.04.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In der 15. KW wurden -0,5 % weniger Milch als in der Vorwoche angeliefert. Damit weitet sich der Abstand des Milchaufkommens zur Vorjahreslinie auf -2,6 % aus. Durch das Ostergeschäft sind die Butterbestellungen in der laufenden Karwoche stark angezogen. Die Notierungen für abgepackte Butter sind mit 7,04-7,30 EUR/kg (Kempten, 13.04.2022) weiterhin auf einem hohen Niveau. Für Schnittkäse werden aufgrund der knappen Angebotssituation und der hohen Nachfrage weiter steigende Preise erwartet. Am Milchpulvermarkt haben die Feiertage für eine Beruhigung der Nachfrage gesorgt.

13.04.2022
Frankreich: Hohe Geldstrafe für routinemäßiges Kürzen des Schweineschwanzes
Schwein

Auf Betreiben einer französischen Tierschutzorganisation hat das Strafgericht in Moulins einen französischen Schweinehalter wegen Tierquälerei verurteilt, weil er das routinemäßige Kürzen von Schweineschwänzen weiter durchgeführt hat. Der Betrieb mit 9 000 Schweinen ist ein Lieferant des Wurstherstellers Herta. Laut dem Urteil wurde eine Geldstrafe von 50 000 Euro verhängt, von denen allerdings 25 000 Euro zur Bewährung ausgesetzt sind. Zum ersten Mal verurteilte damit die französische Justiz die Praxis des systematischen Kupierens der Schwänze, welche eigentlich schon seit fast 20 Jahren durch einen Erlass untersagt ist.

13.04.2022
BMEL-Gespräch zum Thema Antibiotika
Geflügel

Letzte Woche hatte das BMEL zu einem Gespräch mit den landwirtschaftlichen und tierärztlichen Berufsverbänden geladen, bei dem es um das BMEL-Eckpunktepapier zum Antibiotikaeinsatz und insbesondere die EMA-Empfehlungen für bestimmte Antibiotika, die ausschließlich für die Humanmedizin vorbehalten bleiben sollten. Die EU-Kommission ist dieser Empfehlung in einer entsprechenden „Verbots- Liste“ gefolgt. Das BMEL hingegen weicht von dieser EU-Regelung ab und will ein vollständiges Colistinverbot für die Veterinärmedizin durchsetzen. Auf EU-Ebene wird diese Position derzeit nur von Dänemark und Irland unterstützt. Der DBV befürchtet, dass dann die Behandlung von Schweinen und insbesondere Geflügel nicht mehr ausreichend gewährleistet ist. Zudem wird jedwede wissenschaftliche Beurteilung ausgehebelt.

11.04.2022
DBV zu den AMK-Beschlüssen Ende März
Milch und Rind

Auf die Ergebnisse der Ende März stattgefundenen Agrarministerkonferenz (AMK) hat der DBV in Teilen mit Unverständnis reagiert. DBV-Präsident Rukwied hält die Ergebnisse der AMK für nicht ausreichend, um den Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine zu begegnen. Dies trifft insbesondere auf die Ausgestaltung der GAP in Deutschland zu. So sollen die Vorgaben aus Brüssel zur verstärkten Nutzung von Brachen und Ökologischen Vorrangflächen nicht vollumfänglich in Deutschland umgesetzt werden. Der DBV begrüßt jedoch die Aufstockung der EU-Krisenreserve mit nationalen Mitteln und erkennt an, dass die Agrarminister die Herausforderungen zum Umbau der Tierhaltung angehen wollen.