Der Bio-Geflügelmarkt zeigt sich aktuell angespannt. Zum einen wegen der momentan kursierenden Vogelgrippe und zum anderen aufgrund der Kostenentwicklung der vergangenen Monate und insbesondere seit dem Jahresbeginn. Erneut sind die Lohnkosten und Futterpreise gestiegen.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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07.02.2022
07.02.2022
Bio-Eiermarkt in der Kostenfalle Öko-Landbau
Bio-Eier erfreuten sich auch im vierten Quartal des Jahres 2021 bei den Konsumenten großer Beliebtheit. Speziell im absatzstarken Weihnachtsgeschäft war die Angebotsdecke an Bio-Eiern recht dünn. Dies ist bemerkenswert, denn immer mehr Bio-Eier aus deutscher Produktion standen am Markt zur Verfügung. Trotz generell positiver Absatzprognosen gerieten die Hennenhalter zuletzt in schwieriges Fahrwasser. Die Branche sah sich mit enormen Kostensteigerungen konfrontiert. Hauptkostentreiber war die Entwicklung für Mischfutter. Mit dem Jahreswechsel konnten zwar einige Anbieter etwas höhere Kontraktpreise bei Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel realisieren, eine vollständige Kompensation der Kostensteigerungen erscheint aber schwierig.

07.02.2022
Neuer Höchstwert: 20 % Öko-Umstellungsinteresse Öko-Landbau
Das aktuelle Konjunkturbarometer Agrar im Auftrag des DBV weist mit einem Öko-Umstellungsinteresse von 20 % einen neuen Höchstwert aus. 18,7 % der deutschen Landwirte können sich eine Umstellung vielleicht vorstellen, 1,3 % sind sich sicher. In Süddeutschland sind sogar 27,5 % der Betriebe offen für eine Öko-Umstellung. Besonders stark interessieren sich derzeit kleinere Betriebe unter 50 ha für den Ökolandbau. Zusammen mit den bundesweit bereits umgestellten gut 10 % Öko-Betrieben besteht demnach in der deutschen Landwirtschaft ein Potenzial für bis zu 30 % Ökolandbau. Für die Realisierung einer Umstellung sind den Befragten Absatzsicherheit, höhere Preise und eine bessere Förderung besonders wichtig. Nach Einschätzung des DBV sind 20 % Ökolandbau marktseitig in den nächsten zehn Jahren abdeckbar. Das ergibt sich aus der Fortschreibung des durchschnittlichen Nachfragewachstums der Jahre 2010 – 2019 von 7 bis 8 % und dem letzten Jahr (das Boomjahr 2020 mit 22 % Wachstum also nicht eingerechnet).Während marktseitig somit Grund zum Optimismus besteht, droht dem Ökolandbau eine Wachstumsbremse aus der nationalen Umsetzung der Agrarpolitik und der überregulierenden Öko-Gesetzgebung der EU. National erwartet die Ökolandwirte ab 2023 ein herber Einkommensverlust aufgrund reduzierter Prämienzahlungen aus der ersten Säule der Agrarförderung. Der DBV fordert daher im nationalen Strategieplan der Bundesregierung deutliche Korrekturen bei der Kombinierbarkeit der neuen Öko-Regelungen (Eco-Schemes) in der ersten Säule mit der Ökolandbauförderung und den Agrarumweltmaßnahmen in der zweiten Säule. Eine stabile Agrarförderung ist neben stabilen Absatzmöglichkeiten die Voraussetzung, damit der anhaltende Öko-Boom von den deutschen Landwirten genutzt werden kann! Gefordert ist auch eine Reform der Ausrichtung der EU-Ökolandbau-Gesetzgebung, weg von einer prinzipiengetriebenen Nischenstrategie, hin zu den ambitionierten Nachhaltigkeitszielen der „Farm-to-Fork“-Strategie. Nur so wird die EU eine breite Umsetzung des Ökolandbaus ermöglichen, anstatt ihn mit praxisfernen Auflagen zu erschweren und in seiner Klimaeffizienz und im Tierwohl zu verschlechtern.
Mehr Details zum Öko-Umstellungsinteresse unter: https://t1p.de/0nhyj
04.02.2022
Landkreis WST | Aufhebung 1. Schutzzone Geflügel
(NGW) Der Landkreis Ammerland informiert, dass die Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) zum 1. Geflügelpestausbruch im Stadtbereich Westerstede aufgehoben wird. Dieses Gebiet geht nun in die bestehende Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) über. Da sich dieser Bereich mit der Schutz- und Überwachungszone des 2. Geflügelpestausbruchs im Stadtbereich Westerstede überlagert und die dort angeordneten Restriktionsmaßnahmen weiterhin gelten, wird es allenfalls in Randbereichen der Schutzzone zu Veränderungen der Restriktionsmaßnahmen kommen. Die entsprechende Allgemeinverfügung tritt am Samstag, den 05.02.2022, um 0:00 Uhr in Kraft.
Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Celle, Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Gifhorn, Hannover, Vechta und Wesermarsch. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Gifhorn, Vechta und Wesermarsch finden Sie interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.
04.02.2022
Technische Umstellung bei den Infobriefen Geflügel
Wie einige von Ihnen sicher bemerkt haben, gab es technische Veränderungen bei den Infobriefen und den Infomeldungen in der Landvolk App.
Trotz einer Testphase, die über mehrere Monate zufriedenstellend verlief, gibt es derzeit noch Verbesserungsbedarf insbesondere bei der Darstellung und bei der Geschwindigkeit sowie der Zuverlässigkeit des Versandsystems.
Wir arbeiten intensiv an der Lösung der Probleme, um Sie schnell wieder in der gewohnten Qualität und Zuverlässigkeit mit den wichtigsten Informationen versorgen zu können.
04.02.2022
Preise für Schlachtgeflügel (KW bis 06.02.2022) Geflügel
Preise für Schlachtgeflügel (KW bis 06.02.2022)

04.02.2022
Preise für Eier aus Bodenhaltung (03.02.2022) Geflügel
Preise für Eier aus Bodenhaltung (03.02.2022)

04.02.2022
Geflügelmarkt vor großen Herausforderungen Geflügel
(AMI/MEG) Das Angebot an Hähnchenfleisch war keineswegs drängend. Die Schlachtgeflügelpreise für Hähnchenfleisch konnten in der ersten Januarhälfte 2022 angehoben werden. Im weiteren Monatsverlauf blieben die Großhandelspreise meist stabil. Allerdings mussten die Schlachtereien neben höheren Auszahlungspreisen für Lebendware auch viele andere Kostensteigerungen verkraften. Seit Jahresbeginn haben sich die Mischfutterpreise erneut erhöht. Die Großhandelspreise zogen zuletzt auch in Polen und Italien an. Für Verarbeitungsfleisch aus der Putenkeule konnten die Anbieter teils höhere Preise durchsetzen. Angesichts der Kostensituation sind die Anbieter auch bei Brustfleisch um baldige Anhebungen bemüht. Das Angebot war AI-bedingt eingeschränkt. Zudem macht sich die Reduktion der Kükeneinstallungen im Herbst 2021 inzwischen angebotsmindernd bemerkbar. Die Althennen-Schlachtereien waren gut ausgelastet. Die weitere Entwicklung ist unsicher, da die AI auch in diesem Bereich international zu Ausfällen führte. Die Althennenpreise zogen im Januar etwas an.
04.02.2022
Verordnung über Tierarzneimittel (VMPs) Geflügel
Ab dem 28.01.2022 gilt in der EU eine überarbeitete Gesetzgebung über Tierarzneimittel. Die vor drei Jahren angenommene Verordnung (EU) 2019/6 ist ein Eckpfeiler zur Unterstützung der Verwirklichung der Ziele, die im Europäischen Aktionsplan „Eine Gesundheit“ und in der Strategie „Vom Erzeuger bis zum Verbraucher“ gegen antimikrobielle Resistenzen (AMR) festgelegt wurden. Die Rechtsvorschriften sollen auch die führende Rolle der EU auf der Weltbühne bei der Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen festigen. Die Verordnung ist von zentraler Bedeutung für die Verwirklichung des Ziels der Farm-to-Fork-Strategie, den Gesamtabsatz antimikrobieller Mittel in der EU bei Nutztieren und in der Aquakultur bis 2030 um 50 % zu senken, und zwar durch ganz konkrete Maßnahmen wie das Verbot des präventiven Einsatzes von Antibiotika in Tiergruppen.
04.02.2022
Aldi und foodwatch einigen sich auf Vergleich Geflügel
In einem gerichtlichen Vergleich am 13.01.2022 erklärte Aldi Nord, in Zukunft nicht mehr damit zu werben, als „erster Lebensmittelhändler“ das Töten männlicher Küken „beendet“ zu haben, ohne in der nötigen Deutlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass dies nur für die verkauften Schaleneier gelte. Ebenfalls werde man darauf hinweisen, dass man der erste „große“ Lebensmittelhändler sei, der dies tue. foodwatch hatte die Werbung als Verbrauchertäuschung kritisiert, weil sich das Versprechen nur auf das Sortiment der Schaleneier bezogen habe, nicht aber auf Eier, die in Nudeln oder Fertiggerichten verarbeitet würden. Dabei steckt rund jedes zweite in Deutschland konsumierte Ei in verarbeiteten Lebensmitteln. foodwatch hatte im November 2020 Klage gegen Aldi Nord eingereicht. Das Handelsunternehmen hat mittlerweile die Werbung geändert und an mehreren Stellen klargestellt, dass nur Schaleneier von der Tierschutz-Initiative betroffen seien.