Nach einer kurzen Verschnaufpause haben die Preise für ökologisch erzeugte Milch im August erneut zugelegt. Ein saisonal abnehmendes Angebot bei umfangreicher Nachfrage hat den Weg für die eine oder andere Preisanhebung bereitet. Ähnlich dürfte es auch in den kommenden Monaten weitergehen. Der Markt für Bio-Milch zeigte sich über die Sommermonate zwar insgesamt stabil. Im Vergleich zu den pandemiebedingt hohen Absätzen im Vorjahr hatte die Nachfrage im aktuellen Jahr allerdings etwas an Dynamik verloren.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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12.10.2021
12.10.2021
Höhere Bio-Getreidepreise Öko-Landbau
geschlossen worden. Es bleibt immer noch unklar, welche Mengen und vor allem welche Qualitäten genau geerntet wurden – insgesamt breitet sich eher Enttäuschung über die diesjährigen Erträge aus. Die Nachfrage ist groß, aber es wird wenig Ware angeboten, die Verkäufer warten oftmals lieber ab. Damit haben sich die Preise für die meisten Produkte befestigt. Mindestens genauso wie die kleinen Erträge aber beschäftigt die Akteure die Einbußen bei den Qualitäten. Niedrige Fallzahlen sind bei fast allen Kulturen ein Problem.

12.10.2021
Biokartoffelabsatz läuft gut Öko-Landbau
Die diesjährigen Rahmenbedingungen waren nicht optimal für die Erträge bei den Bio-Kartoffeln. Im Prinzip stellt sich die Situation deutschlandweit ähnlich dar, allerdings hat es den Süden wohl stärker getroffen. Aber auch in Niedersachsen, wo die meisten Kartoffeln für den LEH angebaut werden, deuten sich niedrigere Erträge an. Die im Herbst laufenden Angebotsaktionen mit Großgebinden im konventionellen Bereich bremsen etwas den bisher gut gelaufenen Abverkauf der Bio-Kartoffeln. Allerdings werden auch im Bio-Bereich Werbemaßnahmen in den Discountern gefahren, die zum Teil zu sehr niedrigen „Kampfpreisen“ die Bio-Kartoffeln in den Fokus rücken.
12.10.2021
Öko-Produktionsregeln für neue EU Öko-VO ab 2022 fast fertig Öko-Landbau
Die sekundäre Gesetzgebung der für den Ökolandbau relevanten Produktionsregeln ist bis auf zwei Ausnahmen fertig. Nur der Entwurf zum Durchführungsrechtsakt zum Bio-Status von Jungpflanzen aus nicht ökologischen Ausgangsmaterial ist noch in der Diskussion. Die Verpflichtung zur Veröffentlichung der Öko-Zertifikate in der TRACES Datenbank wird um ein Jahr auf 2023 verschoben. Dann soll eine IT Schnittstelle die automatische Übermittlung der Öko-Zertifikate ermöglichen. Zum Jahresende wird ein Großteil der Ausführungsrechtsakte direkt in den Rechtstext der EU-Öko-Basis-VO 2018/848 aufgenommen werden. Das solle die Übersicht für die Nutzer erleichtern, so das Öko-Referat der Kommission. Fünf Rechtsakte bleiben eigenständige Verordnungen, z.B. die für die Öko-Tierhaltung wichtige VO 2020/ 464, die u.a. die Besatzdichten definiert.
12.10.2021
DBV Erklärung: Lehrinhalte Ökolandbau in landwirtschaftliche Berufsausbildung & Abschlussprüfung integrieren Öko-Landbau
DBV-Vizepräsident Werner Schwarz (Vorsitzender DBV-Fachausschuss für Berufsbildung) und DBV Präsidiumsmitglied Henrik Wendorf (Vorsitzender DBV-Fachausschuss Ökolandbau) fordern in einer gemeinsamen Erklärung, den Lehrstoff zum Ökolandbau in die landwirtschaftliche Aus-, Fort- und Weiterbildung verbindlich einzubinden (einschließlich Obst- und Gemüsebau sowie Weinbau). Die Berufsschulen müssen dazu den seit 1994 geltenden Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz (KMK) im Berufsschulunterricht umsetzen. Im Rahmenlehrplan der KMK sind jeweils 40 Unterrichtsstunden im zweiten und dritten Ausbildungsjahr für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten zum Ökolandbau in der Berufsausbildung zum Landwirt/in vorgesehen. Parallel sind den Berufsschullehrer:innen, Ausbilder:innen und Prüfer:innen Weiterbildungsangebote zu den Öko-Lehrinhalten zu unterbreiten.
Die Einführung eines eigenständigen, zusätzlichen dualen Ausbildungsberufs für Ökolandbau wäre hingegen nach Auffassung des DBV nicht zielführend.
Download der DBV PM und der Erklärung der beiden Präsidenten unter https://t1p.de/bctv
08.10.2021
Eiermarkt gefestigt Geflügel
(AMI/MEG) Nach den schwachen Sommermonaten tendierte der Eiermarkt im September fester. Wie sich bereits Ende August andeutete, belebte sich der Eierabsatz im Monatsverlauf weiter. Aufgrund der lebhafteren Nachfrage konnten steigende Packstellenabgabepreise sowie auch höhere Preise für Verarbeitungsware durchgesetzt werden. In der zweiten Septemberhälfte wurde das Marktgeschehen als ruhiger eingestuft. Bio- und Freilandware wurde verstärkt nachgefragt, offenbar fanden die Verbraucher wieder stärker zu ihren alten Einkaufsgewohnheiten zurück. Auch die Bestellmengen der verarbeitenden Industrie stiegen an. Zum Monatsende verlief das Preisniveau eher seitwärts. Preisaufschläge wurden nur vereinzelt gemeldet, vorwiegend bei braunschaliger, schwerer Ware. Insgesamt lagen die Preise den gesamten September über dem Vorjahresniveau. In der verarbeitenden Industrie schienen die über die Sommermonate angelegten Vorräte abgebaut worden zu sein. In den letzten Septemberwochen lief die Nachfrage nach Eiern ruhiger.
08.10.2021
QS-Remote-Kontrollen auch weiterhin möglich Geflügel
(QS) Im Herbst 2020 wurde die Durchführung von Remote-Kontrollen im QS-System ermöglicht. Da eine Auditdurchführung vor Ort in Einzelfällen auch noch im Herbst 2021 wesentlich erschwert oder gar unmöglich sein kann, wird die Möglichkeit zur Durchführung von Remote-Kontrollen bis auf Weiteres fortgesetzt. Die Durchführung von Remote-Kontrollen stellt eine Ausnahmeregelung dar, um die Lieferberechtigung von Betrieben und die Integrität des QS-Systems auch dann noch aufrecht zu erhalten, wenn ein Audit vor Ort aus schwerwiegenden Gründen nicht möglich ist. Die Möglichkeit der Durchführung war zunächst bis zum 31. Oktober 2021 begrenzt.
08.10.2021
BMEL-Auszeichnung für Forschung zur Geschlechtsbestimmung im Ei Geflügel
(DGS) In Berlin wurde Professorin Dr. Almuth Einspanier, Universität Leipzig, am 5. Oktober 2021 von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit der höchsten Auszeichnung des Ministeriums, der Professor-Niklas-Medaille in Gold, für ihre Forschung zum Ausstieg aus dem Kükentöten gewürdigt. Mit ihrem Team an der Universität Leipzig hat sie ein mit Bundesmitteln gefördertes Technologieverfahren zur endokrinologischen (hormonbasierten) Geschlechtsbestimmung im Ei entwickelt. Damit lässt sich frühzeitig vor dem Schlupf der Küken prüfen, ob aus dem Ei ein weibliches oder männliches Küken schlüpfen würde.