(DBV) Mitarbeiter aus den DBV-Tierhaltungsreferaten haben sich zu einem Austausch über das Projekt „Nationales Tierwohlmonitoring“ mit dem Thünen-Institut als dessen Koordinationsstelle getroffen. Das Thünen-Institut informierte über den aktuellen Stand der Arbeiten. Der DBV fokussierte in der Diskussion auf die Anzahl möglicher Indikatoren, deren Aussagekraft, Objektivierbarkeit und Erhebungsaufwand. Angezeigt ist aus Sicht des DBV die Berücksichtigung bestehender wirtschaftsgetragener Systeme, wie QS und QM-Milch. Das Projekt soll im ersten Quartal 2023 abgeschlossen werden.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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13.05.2022
13.05.2022
Herkunftskennzeichnung auf Milchprodukten Milch und Rind
(DBV) Der DBV-Verbandsrat hat diese Woche die Notwendigkeit unterstrichen, eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Milchprodukten einzuführen. DBV-Vizepräsident Schmal hierzu: „Die Milchproduktion in Deutschland erfüllt höchste und weiter steigende Ansprüche, verliert dadurch jedoch an Wettbewerbsfähigkeit. Wir müssen feststellen, dass Importmengen von Rohmilch aus den Nachbarländern stark gestiegen sind, während gleichzeitig Exporte durch Abschottungstendenzen einiger EU-Mitgliedstaaten eingeschränkt werden. Wir brauchen einen einheitlichen europäischen Rechtsrahmen für eine obligatorische Haltungs- und Herkunftskennzeichnung auch auf Milchprodukten!“
13.05.2022
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 17. KW wurden 0,8 % mehr Milch angeliefert als in der Vorwoche. Trotz des saisonalen Milchanstieges hat sich der Abstand der Milchanlieferung im Vgl. zur Vorjahreslinie mit -2,5 % leicht vergrößert. Am Markt für abgepackte Butter zeigt sich ein ruhiger Geschäftsverlauf, welcher sich auf die gestiegenen Molkereiabgabepreise seit Anfang Mai zurückführen lässt. Die Absatzimpulse durch die anziehende Spargelsaison bleiben weitestgehend aus. Am Blockbuttermarkt herrscht weiterhin eine abwartende Haltung. Obwohl das Kaufinteresse leicht gestiegen ist, kamen nur vereinzelt Neuabschlüsse zustande. Die Preise bleiben mit 7,05 – 7,15 EUR/ kg (Kempten, 11.05.2022) stabil.

Auf dem Markt für Schnittkäse übersteigt die Nachfrage das verfügbare Angebot. Besonders stark genutzt werden aktuell die gastronomischen Angebote, sodass die Abrufe aus dem Großverbrauchersektor deutlich Auftrieb gewinnen. Die Preise tendieren fester. Die Preisentwicklung auf den Pulvermärkten zeigt sich weiterhin ruhig bis uneinheitlich. Am Markt für MMP-Pulver werden bestehende Kontrakte abgewickelt. Die Akteure reagieren bei den Neuabschlüssen weiter zurückhaltend.
13.05.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 19

13.05.2022
Getreidekurse etwas fester Pflanzen
Die Weizenkurse in Paris konnten sich in den vergangenen Handelstagen berappeln. Die Witterungsbedingungen in wichtigen Anbauländern in Westeuropa verschlechtern sich. Laut FranceAgriMer sind Regenfälle dringend notwendig, um die Schäden an den Getreidekulturen zu verhindern. Jedoch wächst die Besorgnis über die sich entwickelnde Dürre in Frankreich, dem größten Getreideproduzenten der EU, und auch in Deutschland. Das schürt die Versorgungsängste erneut. Auch die Aussichten für die Ernte in Nordamerika sind derzeit von der dort herrschenden Dürre geprägt. Laut aktuellen Regierungsdaten waren am 3. Mai etwa 69 % der US-Winterweizenanbauflächen von Trockenheit betroffen. Die Ernteerwartungen wurden gegenüber der Aprilschätzung denn auch um satte 22 % reduziert, wesentlich stärker als von den Analysten erwartet. Für zusätzlichen Aufwind sorgte eine rege Nachfrage. Insbesondere Algerien, einer der wichtigsten Importeure von europäischem Getreide, ist auf der Suche. (Quelle: AMI/Reuters)
13.05.2022
Gutachten verzögert sich Pflanzen
Diese Woche gab die Kommission bekannt, dass sich das Gutachten der Europäischen Zulassungsbehörde EFSA in Bezug auf die Zukunft von Glyphosat deutlich verzögert. Die ursprünglich für September geplante Veröffentlichung verschiebt sich nun in den Juli 2023. Mit Spannung wird erwartet, ob die europäische Chemikalienagentur ECHA den Wirkstoff als krebserregend einstuft. Sollte dies so sein, dürften die Chancen für eine Zulassungsverlängerung rapide sinken. Die Entscheidung soll noch im Mai 2022 fallen. Unmittelbare Auswirkungen für die Branche hat die Verschiebung des Veröffentlichungstermins in den nächsten Sommer nicht. Sollte das Gutachten nicht bis zum 15. Dezember dieses Jahres vorliegen, wird die Kommission den Wirkstoff übergangsweise weiter zulassen. (Quelle: AGRARZEITUNG)
12.05.2022
„Fehler“ in ANDI in Bezug auf ELER-Tierwohl (Ringelschwanzprämie): Hauptantrag runterladen und mit einreichen! (Abgabefrist: 16.05.2022) Schwein
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat darauf aufmerksam gemacht, dass bei den ELER Tierwohlmaßnahmen auch der Hauptantrag eingereicht werden muss!
Leider wird der Hauptantrag in ANDI nicht zum Download angeboten, sondern nur die Anlagen.
Obwohl es auf den Anlagen den sehr deutlichen Hinweis gibt, dass auch der Hauptantrag beizufügen ist, wird das leider oft vergessen bzw. man ist der Meinung, mit dem Hauptantrag sei der Sammelantrag gemeint.
Den Hauptantrag und weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der LWK:
(12.05.2022)
12.05.2022
Rapspreise mit Wochenplus Pflanzen
Auch in der laufenden Handelswoche bewegen sich die Notierungen an der Pariser Börse nahezu ungebremst nach oben. So schloss der Fronttermin August am 10.05.22 bei 851,25 EUR/t und damit 33,25 EUR/t über dem Niveau der vergangenen Woche. Neben dem Kriegsgeschehen in Osteuropa befeuert nun auch die anhaltende Trockenheit in den westeuropäischen Anbaugebieten sowie in den USA die Kurse. Insbesondere in Frankreich und Deutschland wird zudem mit einem deutlichen Anstieg der Temperaturen gerechnet. Indes bleibt es am hiesigen Kassamarkt weiterhin ruhig. Die Volatilität der Terminmärkte reduziert die Handelsaktivität auf ein Minimum. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger bleibt weiterhin gering, ohnehin ist die Ernte 21 bis auf kleinere Restmengen bereits vermarktet. Preise für die Ernte 21 sind jedoch kaum noch relevant, sie werden nur noch auf Anfrage vom Handel genannt. Offerten für die wenigen in Erzeugerhand verbliebenen Kleinstmengen werden oftmals separat verhandelt. Wenn gehandelt wird, dann Austral-Raps. Allerdings erschweren Verladungsprobleme in Australien den Transport. So dürfte ein Teil der Partien erst Ende Mai verschifft werden. Das Interesse am Verkauf der Ernte 22 bleibt indes sehr gering. Die weitere Vermarktung der kommenden Ernte wird insbesondere durch die anhaltende Trockenheit ausgebremst, nur regional sind zur Wochenmitte einige Schauer gefallen. Auf Erzeugerstufe werden in der 19. KW für Raps der Ernte 21 durchschnittlich 927,70 EUR/t (898,10-968,40 EUR/t) verlangt. Auf Wochensicht entspricht das einem Anstieg von 4,60 EUR/t. Deutlicher fällt indes die Preisanhebung für Gebote der Ernte 22 aus. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 812,60 EUR/t (800,90-823,10 EUR/t) aufgerufen und damit 18,60 EUR/t mehr als noch in der vergangenen Woche. Auf Großhandelsstufe werden am 11.05.22 auf Basis der standortunabhängigen Preisdifferenz, gültige Offerten werden nur auf Anfrage genannt, bis zu 982 EUR/t für prompte Partien verlangt und damit 18 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Gebote für Raps der Ernte 22 haben mit bis zu 860 EUR/t ihren Preisabstand zu alterntigen Partien weiter verringert. (Quelle: AMI)
12.05.2022
Facettenreicher Kartoffelmarkt Pflanzen
Je nach Region und Verwertung sieht es am Kartoffelmarkt derzeit sehr unterschiedlich aus. Bei Speisekartoffeln wird vom LEH in der Südhälfte schon einiges auf Frühware aus dem Mittelmeerraum umgestellt. Dort, wo sowohl Lagerkartoffeln als auch Frühkartoffeln angeboten werden, wird bei Letzteren ein schwacher Absatz beklagt, was mit der Sparsamkeit der Verbraucher und dem Absatzeinbruch beim Spargel begründet wird. Die Preise sind aber stabil und der Vermarktungszeitraum ist noch lang. Im Norden wird von ruhigen Speisekartoffelgeschäften zu ebenfalls unveränderten Preisen berichtet. Frittenrohstoff wird weiterhin gesucht und hat sich erneut verteuert. Im Benelux-Raum werden ab Hof bereits 25,00 EUR/dt erzielt. (Quelle: AMI)
12.05.2022
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Die Erzeugerpreise am Getreidemarkt tendieren aktuell etwas schwächer als in der Vorwoche. Geringe Restmengen an Weizen und Raps sind zum Teil noch vorhanden. Doch momentan fehlt die Nachfrage
der Exporteure und Mühlen nach prompter Ware. Das hatte bereits zur Folge, dass die aufgerufenen Vorkontraktpreise vereinzelt die Preise für die Ernte 21 übertrafen. Wie Marktbeteiligte berichten, treffen nun doch mit zeitlicher Verzögerung einige Ladungen an Mais aus der Ukraine ein, die das Angebot weiter erhöhen. Das sorgt für zusätzlichen Druck auf die Preise. Auf den hiesigen Feldern bereitet die Trockenheit Sorgen und zunehmend werden die Beregnungsanlagen in Betrieb genommen. Hülsenfrüchte der Ernte 21 werden kaum noch gehandelt. Daher wurden die Preismeldungen zum Teil ausgesetzt.
Niedersachsen-West:
In der zweiten Maiwoche ergeben sich am hiesigen Markt für Futtergetreide keine wesentlichen Veränderungen. Das Kriegsgeschehen und dessen Folgen in der Ukraine zeigen weiterhin stärkeren Einfluss auf das Markt- und Preisgeschehen. Weiter auf relativ hohem Niveau liegende Preise sind entsprechend die Folge. Gegenüber der Vorwoche gaben die Preise, insbesondere für Weizen und Gerste, leicht nach. Die Verfügbarkeit von Futtergetreide hält sich in engeren Grenzen, andererseits wird von einer auch relativ ruhigen Nachfrage berichtet. Insgesamt scheint man auf Seiten der Verarbeiter zurzeit mit genügend Ware versorgt zu sein. Vielfach konzentrieren sich die Abnehmer auf den Kauf von Mais, welcher in besser ausreichenden Mengen zur Verfügung steht und im Verhältnis zum Weizen etc. auch günstiger angeboten wird. Fortgesetzt wird mit weiter auf hohem Niveau liegenden Getreidepreisen gerechnet. An den Märkten für Futterkomponenten waren im Bereich der Sojaschrote nach den vorausgegangenen Kursschwächen zuletzt eher Seitwärtsbewegungen der Preise an den internationalen Börsen zu beobachten. Da in Südamerika die Ernte kleiner ausgefallen ist und der Weltmarkt insgesamt nicht mehr so reichlich versorgt zu sein scheint, werden weiter fallende Preise derzeit vielfach nicht erwartet. Insgesamt verbleiben die Notierungen für Sojaschrot aber auf vergleichsweise hohem Niveau. Hierzulande kaufen die Verarbeiter nur die kurzfristig benötigten Mengen, da man weiterhin auf eine weitere Entspannung der Lage hofft. Am Markt für Rapsschrot waren zuletzt ebenfalls gewisse Kursschwächen zu beobachten. Auch kurzfristig war Ware wieder zu beschaffen, wenngleich sich die Preise auf nach wie vor sehr hoher Basis bewegen. Eine grundlegende Entspannung wird erst wieder mit der Verfügbarkeit aus der kommenden Ernte erwartet. Im Bereich der übrigen Futterkomponenten entwickelten sich die Preise fortgesetzt vornehmlich fest. Teilweise waren weiter steigende Entwicklungen zu beobachten. Dies galt zuletzt auch für Melasseschnitzelpellets. Wenig verändert präsentiert sich die Situation am hiesigen Markt für Mischfuttermittel zu Beginn der zweiten Maiwoche. Vor dem Hintergrund der nach wie vor auf sehr hohem Niveau liegenden Forderungen für die verschiedenen wichtigen Futterbestandteile ist eine Entspannung der Preislage derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil schließen einige Marktbeteiligte weitere Preiserhöhungen im Monatsverlauf nicht gänzlich aus. Vorerst blieb es in der Regel bei bisherigen Forderungen für die verschiedenen Schweine-, Rinder- und Geflügelmischfuttermittel.