Terminmärkte KW18

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Terminmärkte KW18
Um Landwirte bei den täglichen Arbeiten zu unterstützen, gibt es bereits heute vielfältige digitale Lösungen wie beispielsweise Fütterungsrobotoren oder Tiersensoren. Das Projekt DigiMilch prüft die Eignung der einsetzbaren Technik und erfasst die Einsatzerfahrungen von Landwirten. Bestehende Lücken oder Defizite der smarten Lösungen werden aufgezeigt. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit Software- und Maschinenherstellern aus der Agrarbranche neue Produkte entwickelt und getestet.
In diesem Webseminar erfahren Sie von Dr. Isabella Lorenzini von der LfL die neusten Erkenntnisse aus dem Projekt DigiMilch. Hierzu referieren Dr. Jernej Poteko und Sophia Sauter. Zudem wird Johannes Wirsching zu seinen Erfahrungen mit digitalen Technologien in seinem Milchviehbetrieb berichten.
Dieses Webseminar ist für Sie kostenfrei und findet am 10.05.2022, 19:00 – 21:00 Uhr statt. Anmeldung unter https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/7484
(AMI) Das Angebot an Jungbullen war bis Mitte März durchweg klein, die Preise erreichten in dieser Zeit ungeahnte Höhen. Inzwischen hat sich die Marktlage aber komplett geändert. Die Nachfrage hat sich saisonal beruhigt, auch die Osterfeiertage brachten keine Impulse. Zusätzlich liefern die Landwirte ihre Tiere deutlich zügiger ab. Daher kommt es im April zu größeren Preisnachlässen bei den männlichen Schlachtrindern. Auch im Mai ist mit einer eher verhaltenen Nachfrage zu rechnen. Obwohl das Angebot klein bleibt, dürfte es für den herrschenden Bedarf problemlos ausreichen. Die Preise werden dementsprechend weiter nachgeben.
Die Notierungen an der Pariser Börse änderten in der laufenden Handelswoche die Richtung und gaben deutlich nach. Neben dem Frontterminwechsel und damit gleichzeitig auch dem Wechsel von Partien der Ernte 21 auf Partien der Ernte 22, verlor der August-22-Kontrakt auf Wochensicht 62,50 EUR/t und schloss am 04.05.22 bei 818 EUR/t. Unter Druck gerieten die Kurse durch sich verbessernde Vegetationsbedingungen in Kanada, nachdem zuvor Schnee die dortigen Feldarbeiten verzögerte. Zudem prognostizierte die EU-Kommission eine größere europäische Rapsernte als noch im vergangenen Jahr. Indes agieren Marktteilnehmer weiterhin zurückhaltend. Bärische und bullische Nachrichten beeinflussen den Markt gleichermaßen, was die Preisfindung erschwert. Alterntige Ware ist bis auf Restmengen geräumt. Hier und da tauchen immer wieder einige Partien der Ernte 21 auf, die inzwischen jedoch nur noch wenige Käufer finden. Seitens der Verarbeiter wird nur noch sporadisch Ware nachgefragt. Die Abgabebereitschaft für die neue Ernte ist schwach, nur vereinzelt wird der Abschluss von Vorkontrakten gemeldet. Viele Erzeuger haben bereits größere Mengen gebunden und agieren nun angesichts der Trockenheit zurückhaltend. Auf Großhandelsstufe werden am 04.05.22 auf Basis der standortabhängigen Preisdifferenzen, gültige Offerten werden nur auf Anfrage genannt, bis zu 964 EUR/t für prompte Partien aufgerufen. Auf Wochensicht entspricht das einem deutlichen Rückgang von 111 EUR/t. Die Gebote für Raps der Ernte 22 haben ihren Abstand zu alterntigen Partien etwas verringert. So werden bis zu 827 EUR/t aufgerufen. Damit hat sich die Preisdifferenz im Schnitt auf 143 EUR/t verringert. Raps der Ernte 21 wird in der 18. KW auf Erzeugerstufe mit durchschnittlich 923,10 EUR/t (876,80-977,50 EUR/t) bewertet. Im Vorwochenvergleich entspricht das einem deutlichen Rückgang von rund 59,60 EUR/t. Auch die Gebote für Raps der Ernte 22 haben an Wert eingebüßt. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 794 EUR/t (776,60-804,10 EUR/t) genannt und damit 32,40 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission dürfte die europäische Anbaufläche um 7 % auf 5,7 Mio. ha ausgeweitet werden. Auch Deutschland verzeichnet ein voraussichtliches Flächenplus von knapp 9 % auf rund 1,1 Mio. ha. Angesichts der größeren Rapsflächen dürfte die EU-Erzeugung mit den aktuell avisierten 18,3 Mio. t den höchsten Stand seit 5 Jahren erreichen, das wären 1,3 Mio. t mehr als im Jahr zuvor. Auch in Deutschland dürften mit einer Fläche von rund 4 Mio. ha rund 0,5 Mio. ha mehr Raps zur Ernte stehen. (Quelle: AMI)
(DBV) Mit Blick auf den Entwurf des Mindestlohnerhöhungsgesetzes warnten DBV-Präsident Rukwied und GLFA-Präsident Empl vor gravierenden negativen Folgen, die die geplante Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro Bruttostundenlohn zum 01.10.2022 in der Landwirtschaft nach sich ziehen würde. Insbesondere die Wirtschaftlichkeit der arbeitsintensiven Betriebe sei dabei stark gefährdet. Die durch den Ukrainekrieg ausgelösten Kostensteigerungen in der Landwirtschaft würden die Bauern bereits massiv belasten.
(DBV) Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft bietet am 18.05.2022 um 18:00 Uhr ein kostenfreies Web-Seminar per Zoom zu dem Thema „Die neue GAP ab 2023 – Rechtslage und betriebliche Auswirkungen“ an. Über die aktuellen Regelungen und Auswirkungen für die landwirtschaftlichen Betriebe informieren in dem Web-Seminar zwei Referentinnen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Anmeldeschluss ist der 15.05.2022. Den Anmeldelink und weitere Informationen finden Sie unter https://www.praxis-agrar.de/web-seminare
Dem alterntigen Getreidemarkt geht die Puste aus. Bis auf winzige Restmengen ist alles verkauft, vereinzelt wird bei Lagerräumung die eine oder andere unverkaufte Partie noch „entdeckt“ und vermarktet. Allerdings nicht mehr zu den bisherigen Preisen, denn auch die Käuferseite winkt ab. Mühlen scheinen vorerst gedeckt und mit Nachfrage wird erst wieder Ende des Monats gerechnet, wenn etwas besser abzusehen ist, wann mit den ersten Partien aus der Ernte zu rechnen ist und ob es Versorgungslücken geben wird oder nicht. Hinsichtlich der kommenden Saison rechnen deutsche Marktteilnehmer nicht mit einer Entspannung der Versorgungslage und damit auch nicht mit spürbar niedrigeren Preisen. Aktuell wird Weizen ex Ernte sogar fester bewertet als in der Vorwoche, getrieben von den ungünstigen Vegetationsbedingungen auf der Nordhalbkugel. Es mangelt an Niederschlag. Die Erzeugerpreise in Deutschland legten sprunghaft zu. So werden für Brotweizen jetzt 341,50-358,70 EUR/t genannt, für Brotroggen 301-313 EUR/t. Umsätze standen allerdings kaum dahinter, denn dort ist bereits ein beträchtlicher Teil der nächsten Ernte vertraglich gebunden. Alterntiger Weizen hat demgegenüber im Zuge schwacher Börsennotierungen an Boden verloren. Es ging zum Teil kräftig abwärts, so dass Brotweizen im Bundesdurchschnitt mit 372 EUR/t jetzt 10 EUR/t unter Vorwochenlinie liegt. Brotroggen und Braugerste konnten sich indes behaupten. (Quelle: AMI)
(DBV) Zum offiziellen „Tag der Zukunft“ am 28.04.2022 lud die Initiative Milch die Generation Zukunft „Gen Z“ zu einem Live-Talk ein. Unter dem Motto „Hey Gen Z, was gibt es zu essen?” wurde insbesondere über das Mindset der jungen Verbraucher zwischen 16 und 29 Jahren gesprochen. In Hamburg kamen dafür Landwirte, Unternehmer, Influencer und Verbraucher zusammen. Die Teilnehmenden diskutierten über gesunde Ernährung, bewusstes Genießen und den Stellenwert regionaler Lebensmittel sowie die aktuellen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der „Gen Z“. Zu den Befragungsergebnissen im Detail geht es unter https://www.initiative-milch.de/articles/umfrage-genz/
In der ohnehin reduzierten Mischfutterherstellung 2021/22, der Ausstoß ging nach vorläufiger Schätzung um gut 4 % zurück, wurde zudem weniger Getreide eingesetzt. Im laufenden Wirtschaftsjahr (Juli-März)
wurde deutlich weniger Getreide im Mischfutter verwendet. Der Getreideanteil sank erstmals seit 3 Jahren mit 48,6 % wieder unter die Linie von 50 %. Bei gleichzeitig reduzierter Mischfutterproduktion wird das Minus noch deutlicher. Mit schätzungsweise 11,1 Mio. t werden rund 7,2 % weniger eingesetzt. Besonders deutlich wird der Rückgang bei Gerste, deren Verwendung in den Monaten Juli bis März 2021/22 um 19% reduziert wurde. Triticale wurde 17 % weniger eingesetzt, Roggen gut, Weizen knapp 7 % weniger. Umfangreicher zum Einsatz kamen indes Hafer mit einem Plus von 40 % sowie Mais mit 7 %. Als Getreideersatz kamen mehr Hülsenfrüchte, Tapioka, Maiskleberfutter und Kleien zum Einsatz. (Quelle: AMI)
(AMI, ZMB) Die saisonal steigende Milchanlieferung zeigt sich in der KW 16 in einem Zuwachs von 0,4 % im Vgl. zur Vorwoche. Dennoch liegt die angelieferte Milchmenge mit 2,4 % weiter deutlich unterhalb der Vorjahreslinie. Auf dem Buttermarkt ist ein deutlicher Preiszuwachs zu verzeichnen. Die Notierungen für abgepackte Butter wurden weiter angehoben und haben mit 7,64 – 7,90 EUR/kg (Kempten, 04.05.2022) einen historischen Höchststand erreicht. Die Akteure am Blockbuttermarkt zeigen sich eher abwartend. Blockbutter wurde mit 7,05 – 7,15 EUR/kg (Kempten, 04.05.2022) leicht niedriger notiert. Ebenso setzt sich der Preisanstieg für Schnittkäse weiter fort. Dem knappen Angebot mit geringen Lagerbeständen steht weiterhin eine rege Nachfrage gegenüber. Es kommt weiterhin zu Lieferkürzungen.
Auf den Pulvermärkten setzt sich das ruhigere Kaufinteresse auch um den Monatswechsel weiter fort. Die gedämpfte MMP-Nachfrage durch den Ramadan und den Corona-Lockdown in China betraf vor allem den Export. Im Inland wird über eine gute Auftragslage berichtet. Das Preisgefüge für die Pulversparten zeigt sich derzeit uneinheitlich.