Anbieter von Speisefrühkartoffeln melden bereits ein reges Interesse der Kartoffelabpacker an Speisefrühkartoffeln aus dem südöstlichen Mittelmeerraum. Schon in der kommenden Woche wird es vereinzelt Angebote im LEH geben, denen dann ein nennenswerter Absatz in der Kalenderwoche 12 folgen wird. Zuerst kommt Ägypten zum Zug, in Israel wird gerade erst mit der Ernte für Kunden in Deutschland begonnen, so dass Anfang April Ware in LEH eintreffen dürfte. Herausfordernd sind derzeit die logistischen Probleme und Kosten mit Schiffs- und LKW-Frachten. Das Angebot wird wesentlich teurer als im Vorjahr sein, die Anbieter peilen für festkochende Sorten aus Ägypten in Normalsortierung Preise in Richtung 70,00 EUR/dt an. Der Krieg in der Ukraine hat keinen direkten Einfluss auf das Marktgeschehen. Israel wird auf den nur kleinen Absatz von Kleingebinden in Russland verzichten müssen und Ägypter-Kartoffeln werden von russischen Schiffen in einen russischen Hafen im Schwarzen Meer in bedarfsgerechten Mengen verbracht. Die Nachfrage ist gut und die Bezahlung wohl auch abseits von Rubel und Swift möglich.
