Nach einem ersten Fall im Altenburger Land in der vergangenen Woche sei die Infektion nun auch in einem Hausgeflügelbestand im Landkreis Hildburghausen nachgewiesen worden. Betroffen sei ein gewerblicher Geflügelhalter mit rund 2.270 Gänsen. Da die Gänse im Kreis Hildburghausen im Freiland gehalten wurden, ist das Geflügelpestvirus H5N1 den Informationen zufolge wahrscheinlich über Wildvögel eingeschleppt worden.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
10.12.2021
Niedersachsen: weitere AI-Fälle Geflügel
Seit Oktober breitet sich die Geflügelpest bundesweit aus, bislang sind mehr als 280 Fälle bei Wild- und Hausgeflügel nachgewiesen worden.
In einer Putenhaltung in Ganderkesee, LK Oldenburg, ist ein Betrieb mit 8.300 Putenhähnen, die ca. 15 Wochen alt sind, und mit 7.200 Aufzuchtputen im Alter von zwei Wochen betroffen. Auch im LK Cuxhaven wurde das AI-Virus in einer Gänsehaltung mit 800 Tieren in der Gemeinde Beverstedt nachgewiesen.
In vielen Landkreisen entlang der Küste und der Geflügeldichten Regionen wurde die kreisweite Aufstallung von in Freiland gehaltenem Geflügel verfügt. In diesen Landkreisen ist das Halten von Geflügel im Freiland nur mit einer Ausnahmegenehmigung und unter Einhaltung amtlicher Auflagen möglich. Bitte beachten Sie die Karte der aktuellen Aufstallungsgebote in Niedersachsen und Bremen:
Nähere Informationen sowie die Allgemeinverfügungen sind auch auf den Webseiten der betroffenen Landkreise zu finden.
10.12.2021
Bauernverband soll Vizepräsidentin bekommen Geflügel
Der DBV-Verbandsrat hat eine Satzungsänderung auf den Weg gebracht, mit der Unternehmerinnen in der Verbandsarbeit gestärkt und in die Entscheidungsgremien des Verbandes eingebunden werden sollen. Die Grundlage dafür soll ein neuer Fachausschuss für landwirtschaftliche Unternehmerinnen legen, deren Vorsitzende mit Sitz und Stimme in den Vorstand des DBV berufen werden soll. Die dazu erforderliche Satzungsänderung wird der nächsten Mitgliederversammlung im Rahmen des Deutschen Bauerntags 2022 in Lübeck zur Abstimmung vorgelegt.
09.12.2021
Düngemittelpreise verdreifachen sich Pflanzen
Angesichts ungewöhnlich hoher Preise am Getreide- und Ölsaatenmarkt infolge knapper weltweiter Endbestände ist die Nachfrage nach Düngemitteln am internationalen Markt ungebremst hoch. Zentraler Punkt für die Preisexplosion am Düngemittelmarkt ist der gewaltige Anstieg der Energiekosten. Extrem hohe Gaspreise in Westeuropa, teils auch in Osteuropa, führten zur Drosselung der Stickstoffproduktion in dieser Region. Hoher Bedarf am Weltmarkt, Exportlimitierungen und eingeschränkte Produktion verknappen das Düngemittelangebot. Logistische Probleme, Frachtraum per Schiff, Zug und LKW ist extrem gering und teuer und verschärfen die Lage. Der Preis für Kalkammonsalpeter ist Anfang Dezember im Bundesschnitt auf 587 EUR/t frei Hof geklettert. Auch wenn die Forderungen im Vergleich zum November 21, als der Rekordwert von 594 EUR/t erreicht wurde, etwas nachgaben, haben sie sich im Vergleich zum Dezember 20 mehr als verdreifacht. Für granulierten Harnstoff mit Ureaseinhibitor werden aktuell Preise von über 859 EUR/t im Streckengeschäft genannt. Das sind 4 EUR/t mehr als im Vormonat und 552 EUR/t mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. AHL wird Anfang Dezember mit 589 EUR/t frei Hof bewertet und legt damit um 428 EUR/t gegenüber Dezember 20 zu. Auch die Forderungen für Diammonphosphat haben um 393 auf 755 EUR/t gegenüber Vorjahresmonat zugelegt. Die exorbitant hohen Düngemittelpreise lähmen das Düngemittelgeschäft. Landwirte, welche für das zeitige Frühjahr noch nicht im Sommer vorgesorgt hatten, kaufen derzeit nur das Nötigste. Zumindest für die erste Stickstoffgabe wurde vielerorts vorgesorgt, verstärkt wird die Ware bei Verfügbarkeit sofort auf dem landwirtschaftlichen Hof platziert. Der Handel erzielt dieses Jahr, wenn er denn zeitig reichlich Ware eingelagert hatte, endlich wieder einen Lagernutzen. Auf dem aktuell hohen Preisniveau wird jedoch nur gekauft, was sofort weiterverkauft werden kann. (Quelle: AMI)

09.12.2021
Trockenheit begrenzt 2020 Fungizidbedarf Pflanzen
Der Pflanzenschutzmittelabsatz in Deutschland stieg 2020 marginal um 0,4 % auf 27.611 t (Wirkstoff) an. Dabei verzeichneten die meisten Wirkstoffgruppen ein Plus, außer Fungizide, die aufgrund der sehr trockenen Anbaubedingungen nicht im üblichen Maße notwendig waren. Fungizide wurden gegenüber Vorjahr in Deutschland 9 % weniger eingesetzt. Demgegenüber stieg der Herbizidabsatz um 5 %. Dabei wurde der geringere Einsatz von Getreideherbiziden aufgrund der geschrumpften Wintergetreidefläche kompensiert, von dem Mehrverbrauch auf der größeren Mais- und Rapsfläche. Gleiches gilt für den Verbrauch an Insektiziden, der allerdings um 14 % zugenommen hat. Ebenfalls zugenommen hat der Einsatz von sonstigen Pflanzenschutzmitteln, vor allem Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren oder Schnecken mussten häufiger angewendet werden, während Wachstumsregulatoren im Getreide aufgrund der Trockenheit seltener zum Einsatz kamen. (Quelle: AMI)

09.12.2021
Kartoffeln: Weiterhin guter Mengenabfluss Pflanzen
Auch wenn die Weihnachtspause naht, die Kartoffelverarbeiter in Westeuropa, aber auch hierzulande, nutzen ihre Produktionskapazitäten voll aus und sind am Markt, wenn sich Rohstoff anbietet. Der kommt zwar nicht mehr aus prekären Beständen, welche inzwischen geräumt sind, ist aber immer wieder mal verfügbar. Die Preise legten im Wochenvergleich etwas zu. Ohne Preisveränderungen belebt sich das Geschäft mit Speisekartoffeln leicht. Kommende Woche dürfte es noch viel lebhafter zugehen. Allerdings hat daran auch die neue Vorsicht wegen der Pandemie/neuer Virus-Variante ihren Anteil. (Quelle: AMI)
09.12.2021
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Die Entwicklung der Getreidepreise hat sich im Vergleich zur Vorwoche etwas stabilisiert. Dennoch bleibt die Handelsaktivität gering. Sowohl Käufer als auch Verkäufer halten sich zurück, um die weitere Marktentwicklung abzuwarten. Zudem erschweren die Logistik- und Frachtprobleme die Abwicklung. Der Rapspreis hat sich gut erholt und die Erzeugerpreise wurden wieder deutlich höher. Physische Ware ist knapp und das nicht nur vor Ort, sondern auch global. Das zeigt sich auch an dem Aufschwung der Kurse an den Warenterminbörsen. Hier wurde im Hochpunkt bereits erneut die 700-Euro-Marke überschritten. Aufgrund der guten Nachfrage haben sich die Preise für Futtererbsen und Ackerbohnen zum Teil deutlich erhöht.
Niedersachsen-West:
Die zuletzt zu beobachtenden Preisschwankungen an den internationalen Börsen sorgten auch an den hiesigen Märkten für Futtergetreide für zuletzt für gewisse Verunsicherung. Insgesamt hielten sich die Preise aber auf weiterhin hohem Niveau, auch wenn mitunter gewisse Preisschwächen von den Börsen vorgegeben wurden. Das hierzulande verfügbare Angebot an Futtergetreide insbesondere Futterweizen bleibt relativ übersichtlich. Auch die zum Jahreswechsel hin sich eher noch schwieriger gestalten Logistik dürfte für weiterhin feste Preistendenzen sorgen. Seitens der Mischfuttermittel Industrie besteht weiterhin Bedarfs, insbesondere für kurzfristige Termine. Die hierzulande genannten Erzeugerpreise lagen nahe an der Vorwochenbasis. Gleiches galt auch für die verlangten Kurse für Zukaufgetreide.
09.12.2021
Preisdelle bei Brotgetreide schon vorüber Pflanzen
Auch wenn viele Brotmühlen bis zum Jahresende gut mit Weizen eingedeckt sind, werden vereinzelte immer noch weitere Mengen nachgefragt. Qualitativ hochwertige Weizenpartien sind grundsätzlich gesucht und werden mit deutlichen Prämien honoriert. Meistens wird in viele Regionen Deutschlands aber erst im ersten Quartal 2022 wieder mit lebhafteren Neubestellungen gerechnet. Die Nachfrage nach Weizen am Weltmarkt bleibt hoch. Unverändert bestehen gute Exportchancen für deutschen Weizen, auch im Hinblick auf den schwächeren Euro und die gute internationale Nachfrage nach höheren Weizenqualitäten. Weizen wird aktuell nach Algerien, in den Iran und nach England exportiert. Weitere Getreideverschiffungen wurden angekündigt. Nach den Abschlägen in der vorigen Woche, liegen die Getreidepreis nun wieder höher, auch wenn nur vereinzelte Geschäfte zusammenkommen. Erzeuger haben vor allem auch Interesse an Vorkontraken für die nächste Ernte, zumal die Preise hoch sind und gegenüber der Vorwoche weiter zulegten. Gleichzeitig mahnten zwischenzeitliche Preisdellen, dass sich die Entwicklung auch umkehren kann. An den sehr schwierigen Logistik- und Frachtumständen hat sich nichts geändert, die Abwicklung von Geschäften ist überall deutlich erschwert. Braugerste kann bei überschaubaren Umsätzen sein bisheriges Preisniveau halten, wie manche Beobachter meinen, regional gab es aber auch Aufschläge. Der Großhandel meldet diese Woche aus Hamburg Preise wie in der Vorwoche für prompt zu liefernden Brotweizen. A-Weizen hat sich um 2 EUR/t verschlechtert. (Quelle: AMI)
09.12.2021
Terminmärkte aktuell Pflanzen

07.12.2021
Erzeugerpreise Öko-Landbau
