Weiterhin könnten mehr Bio-Schweine verkauft werden, als vorhanden sind. Die Handelsketten und in deren Auftrag die Verarbeiter bemühen sich um sichere Rohwaren und müssen dafür zusehends tiefer in die Tasche greifen. Die Kostensteigerungen in der Schweineproduktion können damit teilweise abgegolten werden. Weil sich die Angebotssituation kaum ändern dürfte und die Verarbeiter die Rohware sichern müssen, dürften die Schweinepreise in den kommenden Monaten noch weiter anziehen.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
07.12.2021
07.12.2021
Bio-Milchpreis über 50 Ct/kg auf Allzeithoch Öko-Landbau
Einen so hohen Milchpreis wie im Oktober 2021 erhielten die Bio-Milchviehbetriebe noch nie. Die Auszahlung der Molkereien für den ökologisch erzeugten Rohstoff kletterte bundesweit erstmalig über die magische Schwelle von 50-Cent. Eine Mischung aus Saisonzuschlägen und Zukunftsinvestitionen war ausschlaggebend für diese Entwicklung.
Der Markt für Bio-Milch und Molkereiprodukte zeigte sich im Herbst insgesamt ausgeglichen. Einem saisonal abnehmenden Rohstoffaufkommen stand eine teilweise gedämpft verlaufende Nachfrage gegenüber.
07.12.2021
Bio-Getreidepreise steigen weiter Öko-Landbau
Die Preise für Bio-Getreide steigen weiter. Außer bei Dinkel und Hafer reicht die Versorgung nicht aus. Viele Vermarkter sind ausverkauft. Dennoch bleiben die Abrufe bei vielen Vermarktern hinter den Planungen zurück. Ein Teil des Preisauftriebs bei der Speiseware kommt vom hochpreisigen Futter. Der Unterschied zwischen Speise- und Futterware ist inzwischen so weit zusammengeschrumpft, dass Weizen mit unterer Speisequalität auch ins Futter wandert. So sind die Futtergetreidepreise deutlich stärker gestiegen als die Speiseware
07.12.2021
Bio-Kartoffeln knapp und gefragt Öko-Landbau
Die weiterhin hohe Nachfrage nach Bio-Kartoffeln trifft auf ein eingeschränktes inländisches Angebot. Für die aktuelle Saison stehen etwa ein Drittel weniger Bio-Kartoffeln aus inländischer Erzeugung zur Verfügung. Besonders in Süddeutschland wurde erheblich weniger geerntet. Einige Marktteilnehmer schätzen die Angebotslage sogar noch drastischer ein. Konsequenz sind höhere Erzeugerpreise, die wahrscheinlich zur Jahreswende noch weiter steigen werden.
07.12.2021
Praxis-Leitfäden Risikovorsorge & Umgang mit Rückständen online verfügbar Öko-Landbau
Die neue EU-Öko-Basis VO 2018/ 848 definiert die Verantwortlichkeit für den Umgang mit Unregelmäßigkeiten und Rückstandsfunden klarer (Art. 27 und 28). Öko-Betriebe müssen zukünftig innerbetrieblich eine Risikobewertung mit kritischen Kontrollpunkten aufstellen und mit ihrer Kontrollstelle abstimmen. Das ist zwar zunächst lästig, dafür kann der Betrieb bei Bagatellvorfällen die Risikoabschätzung aber intern selber vornehmen und muss nur bei begründeten Verdachtsfällen auf Regelverstoß die betroffene Charge sperren und zur amtlichen Untersuchung nach Art. 29 weiterleiten. Die unternehmerische Verantwortung wird also gestärkt und das Öko-Kontrollsystem vor einer Blockade aufgrund einer Flut von minimalen Verstößen und belanglosen Rückstandsmeldungen geschützt. Damit kann sich risikoorientiert auf die echten Verdacht- und Problemfälle konzentriert werden.
Praxis-Leitfäden als Hilfestellung für Öko-Betriebe hat nun das FiBL im BÖLN- Verbundvorhaben „Identifikation von kritischen Kontrollpunkten und Vorsorgemaßnahmen zur Absicherung der Öko-Integrität (BioKKP)“ erarbeitet. Die Leitfäden unterstützen Bio-Unternehmen in den Bereichen Landwirtschaft, Lebens- und Futtermittelverarbeitung sowie Handel und Import bei der praktischen Umsetzung der Vorgaben des Artikels 28 (1) der EU-Öko-VO 2018/848. Die Leitfäden und Arbeitshilfen geben einen Überblick über:
- Die neue Rechtslage,
- Die unternehmerischen Pflichten zur Umsetzung von Versorgungsmaßnahmen
- Eine Anleitung zur Umsetzung eines betriebsindividuellen Vorsorgekonzepts,
- Relevante Risiken und entsprechende Vorsorgemaßnahmen in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen,
- Praxisbeispiele aus den verschiedenen Unternehmensbereichen.
Und einen detaillierten Überblick zur rechtlichen Auslegung des Artikels 28 (1) gibt das Rechtsauslegungsdokument. Dieses und die Praxis-Leitfäden zum Umgang mit Rückständen in Öko-Betrieben sind online gratis verfügbar unter:
https://orgprints.org/id/eprint/42876/
06.12.2021
Verdacht auf Geflügelpest HPAI H5 im LK Oldenburg Geflügel
Der Landkreis Oldenburg teilt mit, dass in einer Putenhaltung in der Gemeinde Ganderkesee der Verdacht auf die hochpathogene Variante der Aviären Influenza H5 besteht. Es handelt sich um eine Mastputenhaltung mit rd. 8.300 Putenhähnen, die ca. 15 Wochen alt sind und um rd. 7.200 Aufzuchtputen, die ca. 2 Wochen alt sind. Das Ergebnis des FLI über den Serotyp wird heute erwartet. Der Landkreis Oldenburg hat den Betrieb gesperrt und bereitet die Allgemeinverfügungen für die Restriktionsgebiete vor. Um den Ausbruchsbetrieb wird eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet. Die Allgemeinverfügung wird am 07.12.2021 veröffentlicht und tritt am 08.12.2021 um 0:00 Uhr in Kraft. Bis zum Inkrafttreten der Allgemeinverfügung sind Vorausstallungen (Vorgriff) noch zulässig, danach dürfen Geflügelbestände nur noch komplett (stallweise) ausgestallt werden.
Der Landkreis Cuxhaven hat mitgeteilt, dass in einer Gänsehaltung in der Gemeinde Beverstedt das Influenza A-Virus H5N1 nachgewiesen wurde. Betroffen sind rd. 800 Mastgänse. Das FLI hat den AI-Nachweis bestätigt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Restriktionsmaßnahmen. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde angeordnet.
Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Harburg, Osnabrück, Nienburg, Stade, Verden und demnächst Oldenburg. Bei den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg und Verden finden Sie wieder interaktive Karten mit den Restriktionsgebieten.
06.12.2021
Saisongeflügel im Fokus Geflügel
(AMI/MEG) Im Laufe des Novembers nahm die Nachfrage nach Enten und Gänsen spürbar zu. Das Angebot an Wassergeflügel wurde von Marktteilnehmern als knapp eingestuft. Hier zeigen sich die Auswirkungen der aviären Influenza vom Frühjahr. Auch die Nachfrage nach Suppenhennen stieg saisonbedingt an. Der Absatz am Hähnchen- und Putenmarkt lief stetig, aber nicht ausgesprochen lebhaft. Steigende Produktionskosten, Corona und Aviäre Influenza belasten den Geflügelmarkt. Ganze Griller und Hähnchenschenkel wurden stetig am Markt nachgefragt. Niedrige Preise für das Substitutionsprodukt Schweinefleisch erschwerten den Absatz lose gehandelter Ware. Im Laufe des Monats wurden Rotfleischartikel von der Pute auf Ladenstufe beworben. Der Absatz war lebhaft, die laufende Produktion fand zügig ihre Abnehmer. Die Schlachtereiabgabepreise konnten angehoben werden. Im Schnitzelbereich konnten ebenfalls höhere Preise erzielt werden, während die Preise für Weißfleisch aufgrund fehlender Nachfrage sanken. Die Preise für Schlachthennen tendierten im Monatsverlauf stabil. Zum Monatsende zeichneten sich aufgrund des steigenden Angebotes leichte Preisabschläge ab.
06.12.2021
Novellierung des Arzneimittelgesetzes – QS passt Service-Angebot für Landwirte an Geflügel
QS passt das Antibiotikamonitoring an das neue AMG an. QS-Tierhalter können auch zukünftig ihrer gesetzlichen Meldepflicht über die QS-Antibiotikadatenbank nachkommen. Landwirte, die QS mit der Meldung von Daten an die HIT-Datenbank beauftragen, können weiterhin über QS alle erforderlichen Daten übertragen lassen.
Derzeit klärt QS die technische Umsetzbarkeit der Übertragung von Nullmeldungen aus der QS-Antibiotikadatenbank an die HIT-Datenbank. Ziel ist es, auch hier einen doppelten Meldeaufwand für die Tierhalter zu vermeiden. Außerdem prüft QS die Möglichkeit für Geflügelhalter, zusätzlich zu den herdenbasierten Nullmeldungen auch Nullmeldungen auf Halbjahresbasis in der QS-Antibiotikadatenbank zu generieren, um diese auf Wunsch des Tierhalters an die HIT-Datenbank zu übertragen.