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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
03.09.2021
Geflügelmarkt sommerlich ruhig Geflügel
(AMI/MEG) Im Verlauf des Monats August war die Nachfrage am Schlachtgeflügelmarkt überwiegend ruhig. Die Feriensaison machte sich absatzhemmend bemerkbar. Der Verkauf grillfertiger Teile wurde auch durch das durchwachsene Wetter gehemmt. Im Bereich der Gastronomie erreichten die Absatzmengen noch nicht wieder das Niveau vergangener Jahre. Am Hähnchenmarkt blieb die Versorgung aus deutscher Erzeugung und Importware umfangreich. Zu Monatsbeginn festigten sich die Schlachtereiabgabepreise für Hähnchenbrust und Schenkel und hatten den gesamten Monat über Bestand. Der Lebensmitteleinzelhandel bewarb im Monatsverlauf Grillprodukte. Zunehmend wurden auch Produkte aus Bruderhahn-Aufzucht angeboten. Verhandlungen zwischen Erzeugergemeinschaften und Schlachtereien ergaben höhere Auszahlungspreise. Am Putenmarkt tendierten Rotfleischprodukte stabil oder auch etwas fester. Die Preise für Weißfleisch wurden vereinzelt etwas zurückgenommen. Die Schlachthennenpreise ließen im August nach. Die Schlachtkapazitäten waren aufgrund von Betriebsferien ab Mitte des Monats eingeschränkt.
03.09.2021
DBV zum Monitoringprojekt „NaTiMon“ Geflügel
Derzeit bearbeitet ein interdisziplinäres Konsortium aus Wissenschaftlern und weiteren Bundeseinrichtungen das vom BMEL geförderte Projekt „NaTiMon“ mit dem Ziel, die Möglichkeiten eines Nationalen Tierwohlmonitorings auszuloten. Für eine regelmäßige nationale Berichterstattung sollen Tierwohlindikatoren in den Bereichen Haltung, Transport und Schlachtung über alle Nutztierarten erhoben werden.
Eine Umfrage bietet die Möglichkeit, Bedenken, Kritik und weitere Anmerkungen direkt und sichtbar aus dem Berufsstand in die Bewertung einfließen zu lassen. Die Umfrage ist bis zum 9. September 2021 zugänglich unter:
https://www.nationales-tierwohl-monitoring.de/index.php?id=3248
03.09.2021
Drohendes Antibiotikaverbot Geflügel
Die EU-Tierarzneimittelverordnung 2019/6 wurde im Jahr 2019 verabschiedet. In einem Nachfolgerechtsakt müssen EU-Kommission, Mitgliedsstaaten und EU-Parlament bis zum Inkrafttreten des Gesetzes im Januar 2022 festlegen, welche Antibiotika künftig für den Menschen vorbehalten sind und somit nicht mehr der Tiermedizin zur Verfügung stehen. Der DBV hat zum selbigen Thema bereits mehrfach Gespräche mit Abgeordneten geführt, so auch in der vergangenen Woche, und dabei immer wieder auf den „One-Health-Ansatz“ beruhenden Vorschlag der EU-Kommission verwiesen. Mit der Bitte, den Delegierten Rechtsakt in der von der Kommission vorgeschlagenen Form zu unterstützen und den Entschließungsantrag abzulehnen hat sich der DBV am Mittwoch erneut mit einem Brief an alle deutschen Parlamentarier (ohne AfD) gewandt. Nun muss das Plenum auf seiner Sitzung vom 13. bis 16. September über den Delegierten Rechtsakt entscheiden. Es droht der Wegfall etlicher Wirkstoffgruppen. Der DBV wird das Gespräch mit weiteren Abgeordneten führen.
03.09.2021
PAP – Wiederzulassungsantrag angenommen Geflügel
Ende August hat die EU-Kommission den Antrag zur erneuten Zulassung von verarbeiteten tierischen Proteinen (PAP) für die Nutztierfütterung angenommen. Mit der Änderung des Anhangs IV der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 wird die sogenannte Kreuzfütterung, das heißt die Verfütterung von Geflügel-PAP an Schweine und die Verfütterung von Schweine-PAP an Geflügel, erneut ermöglicht. Ferner dürfen verarbeitete Insektenproteine nun zukünftig auch in der Schweine- und Geflügelfütterung eingesetzt werden. Die EU-Kommission folgt damit den langjährigen Forderungen der Landwirtschaft, welche diesen Schritt als zum Teil überfällig ansehen und in der Vergangenheit durch eine intensive Verbandsarbeit begleitet haben. Die Wiederzulassung wird voraussichtlich am 6. September 2021 in Kraft treten.
03.09.2021
Qualitätsgetreide wird teurer Pflanzen
Der Brotgetreidemarkt ist weiterhin von großer Verunsicherung geprägt. Zum einen ist die Weizenernte in Frankreich und Deutschland noch nicht unter Dach und Fach und es scheint sich zudem immer mehr abzuzeichnen, dass das, was jetzt noch gedroschen wird, aufgrund des Regens nur noch für die Verfütterung taugt. Außerdem werden die globalen Ernteschätzungen weiter nach unten korrigiert, und das um mehrere Millionen Tonnen. Die Aussichten in den Hauptexportländern sind alles andere als gut, die Weizenversorgung wird knapper als bisher prognostiziert. Das stützt die Preise, auch wenn dabei die Unterscheidung in Mahl- und Futterweizen noch gar nicht getroffen wurde. Zum anderen bleibt die Sorge vor Absatzproblemen aufgrund weltweit hohe Corona-Infektionszahlen, verbunden mit der Angst vor einer schwächelnden Wirtschaft bestehen. Das könnte die Versorgungsbilanzen auch in die andere Richtung drehen. Wenn sich dieser Impuls an den Terminbörsen durchsetzt, ist Kursschwäche angesagt. Die Auf- und Abwärtsbewegungen bringen zusätzliche Befangenheit in den Markt. Regionale Warenbörsen haben ihre Notierungen für Brot- und Futtergetreide vorübergehend teils ausgesetzt. Und Käufer versuchen, so gut es geht vor diesem Hintergrund längerfristige Kontrakte zu vermeiden. So konzentriert sich der Brotgetreideumsatz auf den überschaubaren vorderen Bereich. Und da die Verarbeiter ihren Bedarf vor längerer Zeit durch Kontrakte gesichert haben, blieben die Bedarfsspitzen klein. So läuft das Geschäft mit Getreide momentan äußerst schleppend. Und entgegen den heftigen Bewegungen an der Terminbörse entwickelten sich die Großhandelspreise in kleinen Schritten und kamen dem Niveau der Vorwoche wieder sehr nahe. Der Erfassungshandel ist, anders als in anderen Jahren, sehr damit beschäftigt, die angelieferten Partien zu sondieren, aufzubereiten und zu sortieren. Gleichzeitig laufen die Trocknungsanlagen auf Hochtouren. Auch die Gesunderhaltung besonders der zuletzt gedroschenen Partien stellt in diesem Jahr eine Herausforderung dar. Ein nicht unerheblicher Teil des zuletzt geernteten Weizens könnte womöglich nur noch Futterqualität aufweisen. Die Preismeinungen für Mahlweizen mit den entsprechenden Qualitätsparametern haben einen Sprung nach oben gemacht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass sich alle hohen Forderungen am verhaltenen Kassamarkt auch realisieren lassen. So liegen die Geldkurse teils deutlich unter den Briefkursen, so dass Umsätze selten zustande kommen. Nur bei spezifischen Partien, mit speziellen Qualitätsparametern und Lieferkonditionen wird sich schneller geeinigt. Die Erzeuger verkaufen nur vereinzelt Partien der Ernte 2021, zum einen haben sie bereits viel abgegeben, zum anderen halten sie ihre guten Partien zurück und wollen dafür ordentliche Aufgelder sehen. Das lässt sich vereinzelt auch realisieren, denn der Markt benötigt manchmal schnell sehr gute Ware. Im Schnitt wurden in der 35. KW für Qualitätsweizen 224,64 EUR/t mit einer Spanne von 205-243 EUR/t und für Brotweizen 221 EUR/t mit einer Spanne von 200-241 EUR/t genannt. Etwas lebhafter werden indes Kontrakte für die Ernte 22 abgeschlossen. Dafür bekommen die Erzeuger auch etwas mehr geboten als noch vor einer Woche. Brotweizen der nächsten Ernte wird frei Erfasserlager mit 193 EUR/t bewertet, 2 EUR/t mehr als in der 34. KW und 30 EUR/t mehr als vor einem Jahr. (Quelle: AMI)

03.09.2021
Steigende Preise und wenig Neugeschäft bei Futtergetreide Pflanzen
Das Geschäft mit Futtergetreide läuft schleppend. Verarbeiter agieren mit der Hoffnung auf überreichliches Futterweizenangebot in den kommenden Wochen sehr verhalten. Außerdem ist der Absatz von Mischfutter aufgrund der prekären Situation in der Veredelungswirtschaft gedrückt, das erschwert die Mengenkalkulation und so wird vorerst vorrangig auf den vorderen Lieferpositionen agiert. Dabei sind es oft schnelle Partien, die auch mit Aufgeldern Käufer finden. Die Logistik ist regional noch immer ein Problem, auch wenn sich auf den Wasserwegen die Situation wieder normalisiert hat, so bleibt das Frachtgeschäft auf den Straßen aufgrund fehlender Fahrzeuge oder Fahrer kompliziert. Die starken Kursbewegungen in Paris bieten wenig Unterstützung bei der Kalkulation und mit der aktuellen Schwächetendenz der Maiskurse wird weiter abgewartet, ob sich damit nicht auch günstigere Optionen am Kassamarkt auftun. Als Folge kommt nur Geschäft in kleinen Mengen zustande. Vereinzelt gibt es aber auch Kaufinteresse bis Jahresende. Und auch innerhalb der Landwirtschaft werden häufig Partien umgesetzt. Vor allem Partien mit kleinen Mängeln werden so „unbürokratisch“ vermarktet. Aber auch dort ist es schwierig unter den entgegengesetzten Marktimpulsen den richtigen Preis zu finden. Daher lagert der Großteil der Erzeuger die unverkauften Partien auf dem Hof oder beim Handel ein. Die Unsicherheit am Markt verdeutlichen auch die Spannen zwischen den Regionen in Deutschland. So wird Gerste in der 35. KW im Schnitt mit 195 EUR/t und so knapp 2 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet, die Spanne beträgt allerdings 165 EUR/t (Bayern) bis 229,50 EUR (Weser-Ems). Und auch beim Futterweizen sieht es nicht anders aus. Mit einem Plus von 2 EUR/t liegen die Gebote im Bundesdurchschnitt bei 211,30 EUR/t. Die Spanne reicht von 185 EUR/t in Süddeutschland bis 245 EUR/t in der Region Weser-Ems. Das äußerst geringe alterntige Maisangebot hat sich gegenüber Vorwoche um knapp 5 auf 256,70 EUR/t verteuert. Und auch die Gebote für Partien der kommenden Ernte werden fester bewertet. Auch wenn die Feldbestände sehr gut dastehen, sind die Befürchtungen groß, bei einer gleichfalls nassen Ernte, keine guten Ergebnisse zu erzielen. (Quelle: AMI)
03.09.2021
Kartoffeln: Erträge und Qualitäten noch ungewiss Pflanzen
Nach den vergangenen Wochen mit viel Regen und wenig Sonne, ist für die kommenden Tage kein Niederschlag vorausgesagt, sodass die Böden etwas abtrocknen und zum Roden befahren werden können. Die Erträge und Qualität stehen noch in den Sternen. Normalerweise lagern die Kartoffeln um diese Zeit Stärke ein, was das triste Wetter jedoch merklich erschwert. Durch die Nässe wächst zudem der Krankheitsdruck. Phythophthora und Nassfäule sowie ein erhöhtes Schneckenaufkommen in einigen Regionen führen zu Qualitätsproblemen. Die Nachfrage ist saisontypisch eher ruhig und kann fast überall vom heimischen und aktuell steigenden Angebot gedeckt werden. Die Preise sind dementsprechend flächendeckend rückläufig. Durch Aktionen im LEH soll der Absatz von Speisekartoffeln angekurbelt werden. (Quelle: AMI)
03.09.2021
Ehrenamtliche Tätigkeit beim Bundesinformationszentrum Landwirtschaft Pflanzen
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) wurde 2017 unter dem Dach der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gegründet. Es befasst sich v.a. mit der Erhebung, Aufbereitung und Vermittlung von Daten und Informationen rund um das Thema Landwirtschaft – von Printpublikationen über Onlinedienste und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Marktinformationen und Statistik. Beratende Gremien, sog. Fachgruppen, wurden etabliert, um bei der Themenwahl und -ausgestaltung sowie der Bekanntmachung zu unterstützen. Die Fachgruppe „Ökonomie, Soziales, Diversifizierung“ sucht derzeit Personen, die im Haupt- oder Nebenerwerb einen Landwirtschaftsbetrieb führen/mitarbeiten und Spaß an einer ehrenamtlichen Tätigkeit in diesem Bereich haben. Für detaillierte Informationen rund um die Mitarbeit wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Wilfried Steffens (0511/3670458).