Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.09.2021
Schlechte Breitband-Infrastruktur auf dem Land
Schwein

Aktuelle Ergebnisse des DBV-Konjunktur-barometers zeigen, dass die Landwirte in Deutschland mit ihrer Internetversorgung weiter unzufrieden sind. 46 Prozent der im Juni 2021 repräsentativ befragten Landwirte sehen in einer unzureichenden Internetversorgung ein Haupthemmnis bei der weiteren Digitalisierung der Landwirtschaft. „Angesichts des lange bekannten und immer weiter wachsenden Bedarfs brauchen wir einen echten Masterplan für eine konvergente, wirklich flächendeckende und leistungsfähige Breitband-Infrastruktur im ländlichen Raum“, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Für die Land- und Forstwirtschaft biete ein hochleistungsfähiges Internet in der Fläche großes Potenzial für eine ressourcen- und klimaschonende Landbewirtschaftung, für mehr Biodiversität und für weiter verbesserte Bedingungen der Nutztierhaltung.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

https://bit.ly/3n9O5Sp

08.09.2021
ASP – Sonder-Agrarministerkonferenz
Schwein

Die Marke von 2.000 Wildschweinen, die nachweislich mit dem Virus der ASP in Deutschland infiziert sind, wurde überschritten. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass es nach wie vor bei den drei bisher betroffenen Hausschweinebeständen in Brandenburg geblieben ist. Die Bekämpfung der Tierseuche stand auf der virtuellen Sonder-Agrarministerkonferenz vergangene Woche im Vordergrund. Genauso wie in der Pressemitteilung des DBV, äußerten die Ressortchefs der Länder ihre große Sorge über die Ausbreitung des Virus. Neben mehr Unterstützung sowie einer schnelleren Umsetzung beim Bau von Schutzzäunen habe die Hilfe für Schweinehalter etwa bei der Vermarktung der Tiere höchste Priorität. Der Beschluss hat weitestgehend die geforderten Punkte der Landwirtschaft aufgegriffen, was der DBV begrüßt. Ein Bericht des Bundes zu den umgesetzten Maßnahmen wird für die Agrarminister-Konferenz, die am 29.09.-01.10. in Dresden stattfindet, eingefordert. Die nächsten Monate müssen jetzt noch intensiver genutzt werden, um sowohl die Errichtung des Schutzzaunes an der Grenze zu Polen voranzutreiben, als auch das Schwarzwild in dieser Region zu entnehmen. Mit dem kommenden Frühjahr schwindet erneut die Chance, erfolgreich zu sein. Noch ein Versäumnis in der vegetationsarmen Zeit, wie im vergangenen Winter, können wir uns nicht leisten. Das vorläufige Ergebnisprotokoll finden Sie hier:

https://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/171102/download

08.09.2021
Marktlage Schweinefleisch schwierig
Schwein

Die Lage am Schlachtschweinemarkt ist unverändert schwierig. Die Nachfrage nach Schlachtschweinen fällt insgesamt verhalten aus, der Handel bleibt mühsam.

Einzig im Süden Deutschlands präsentierte sich der Markt halbwegs ausgeglichen. Anders sieht es dagegen im Osten und Nordwesten aus. Hier ist die Nachfrage fast durchweg ruhig, einige Schlachtunternehmen haben aufgrund von Corona mit eingeschränkten Kapazitäten zu kämpfen. Nach wie vor ist der stockende Fleischmarkt ein großes Problem für die schwierige Lage. Die nationale Nachfrage verläuft inzwischen seit Monaten ohne wesentliche Impulse. Letztendlich belasten nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Situation den Schweinemarkt. Entsprechend schwierig gestaltet sich der Absatz für die Schlachtunternehmen und Verarbeiter. Im Ergebnis liegt der Schweinepreis nunmehr bei nur noch 1,25 Euro je kg. Immer mehr Lebensmitteleinzelhändler bekennen sich zu deutschen Erzeugnissen und wollen sich an einem Mindestpreisniveau beim Einkauf von Frischfleisch orientieren. Verarbeiter, Großhandel und Großverbraucher müssen hier jetzt nachziehen. Die Schlachtwirtschaft ist gefordert, werthaltige Absatzwege zu finden.

07.09.2021
Neue Verbote beim Pflanzenschutz in Naturschutz- und Wasserschutzgebieten !
Pflanzen

Herbizidanwendung auf Ackerflächen und in Dauerkulturen in Naturschutzgebieten nur noch mit Ausnahmegenehmigung der LWK möglich

Mit Verkündung der Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung dürfen ab Mittwoch, 08.09.21, keine Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat in Wasserschutzgebieten oder Heilquellenschutzgebieten mehr ausgebracht werden. Es gibt keine Ausnahmemöglichkeiten.

Auch wenn eine Schutzgebietsverordnung für ein Naturschutzgebiet bisher keine Einschränkung für Ackerland vorgesehen hat, gilt jetzt die höherrangige Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung des Bundes. In Naturschutzgebieten sind damit sämtliche Herbizide (!) ab Mittwoch, 08.09.21, verboten und alle Insektizide, die mit B1, B2, B3 oder NN 410 (bestäubergefährlich) gekennzeichnet sind. Es gibt keine Übergangsfrist, aber die Möglichkeit von Ausnahmegenehmigungen der LWK. Auf Dauergrünland wurde durch den „Niedersächsischen Weg“ eine Sonderregelung getroffen. Ist es nach einer Schutzgebietsverordnung zulässig, Pflanzenschutzmittel auf Dauergrünland einzusetzen, besteht diese Möglichkeit unter Einhaltung festgelegter Schadschwellen, die von der LWK veröffentlicht werden, weiter. Außerdem ist eine vorherige Anzeige an die Naturschutzbehörde erforderlich. Anders bei Ackerland, Dauerkulturen und Wald. Hier muss trotz Zulässigkeit nach Schutzverordnung ab sofort erst eine Ausnahmegenehmigung vom Pflanzenschutzamt der LWK eingeholt werden. Die Naturschutzbehörden sind hier nicht zuständig! Die Landvolk-Kreisverbände sind informiert und unterstützen bei Ausnahmeanträgen. Bei Ausbringung ohne Ausnahmegenehmigung drohen erhebliche Sanktionen!

Die pauschalen Verbote in Wasserschutzgebieten (Glyphosat auf allen Flächen verboten) und auf Acker, in Dauerkulturen und im Wald in Naturschutzgebieten (bisher schon pauschales Glyphosatverbot, jetzt auch alle anderen Herbizide und viele Insektizide) sind das Erbe der noch amtierenden Bundesregierung mit ihrem Aktionsprogramm Insektenschutz. Während die pauschalen Ausbringungsverbote von Pflanzenschutzmitteln an Gewässern durch die Regelungen des Niedersächsischen Weges ersetzt werden und damit an Gewässern 2. und 3. Ordnung in Niedersachsen noch bis Juli 2022 eine Übergangsfrist läuft, hat der Bund den Ländern in Wasserschutzgebieten und in Naturschutzgebieten keinen derartigen Spielraum gelassen. Das Landvolk setzt sich aktuell neben Ausnahmegenehmigungen auch für eine zügige Umsetzung von Ausgleichszahlungen durch das Nds. Landwirtschaftsministerium ein. Näheres dazu in Kürze!

03.09.2021
Rabobank-Bericht: Global Dairy Top 20
Milch und Rind

Die Rabobank hat ihren jährlichen Bericht über die weltweit 20 umsatzstärksten Molkereiunternehmen veröffentlicht, u.a. DMK und Müller Milch befinden sich unter diesen Unternehmen. Der Bericht geht auch auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für die Molkereiwirtschaft ein. Zum Download des Berichts.

03.09.2021
Umfrage zum Nationalen Tierwohlmonitoring
Milch und Rind

Im Rahmen des Projektes „NaTiMon“ besteht die Möglichkeit, an einer öffentlichen Umfrage zur Einschätzung einer nationalen Tierwohlberichterstattung teilzunehmen. Diese Umfrage bietet die Möglichkeit, Bedenken, Kritik und weitere Anmerkungen direkt und sichtbar aus dem Berufsstand in die Bewertung des Monitorings einfließen zu lassen. Die Umfrage ist bis zum 9. September 2021 offen. Zur Umfrage.

03.09.2021
DBV zum drohenden Antibiotikaverbot
Milch und Rind

n einem Nachfolgerechtsakt zur EU-Tierarzneimittelverordnung 2019/6 müssen EU-Kommission, Mitgliedsstaaten und EU-Parlament bis zum Inkrafttreten des Gesetzes im Januar 2022 festlegen, welche Antibiotika künftig für den Menschen vorbehalten sind und somit nicht mehr für die Tiermedizin zur Verfügung stehen. Der DBV hat in Gesprächen mit EU-Abgeordneten konsequent auf den „One-Health-Ansatz“ beruhenden Vorschlag der EU-Kommission verwiesen. Mit der Bitte, den Delegierten Rechtsakt in der von der Kommissionvorgeschlagenen Form zu unterstützen und denEntschließungsantrag abzulehnen, hat sich der DBV erneut mit einem Brief an deutsche Parlamentarier gewandt. Jetzt wird das Plenum auf seiner Sitzung vom 13. bis 16. September über den Delegierten Rechtsakt entscheiden. Es droht der Wegfall etlicher Wirkstoffgruppen. Der DBV wird mit weiteren Abgeordneten Gespräche führen.

03.09.2021
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der Rückgang in der Milchanlieferung schreitet weiter voran. Das Milchaufkommen ging in der 33. KW um 1,1% im Vgl. zur Vorwoche zurück und lag damit 0,5% unter der Vorjahreslinie. Vor dem Hintergrund steigender Preise für Industrierahm und knapper Milchfettverfügbarkeit tendiert der Buttermarkt fester mit anziehenden Preisen. So konnte für abgepackte Butter ein höheres Preisniveau von 4,14 – 4,25 EUR/kg zum September durchgesetzt werden (Kempten, 1.9.2021). Auch für Blockbutter wurden mit 4,00 – 4,10 EUR/kg höhere Preise notiert (Kempten, 1.9.2021).

Aufgrund der belebten Nachfrage aus dem In- und Ausland sowie einem Rohmilchangebot, das hinter den Erwartungen zurückbleibt, hat sich der Käsemarkt weiter fester entwickelt. Kurzfristige Anfragen können nicht bedient werden, die Lagerbestände liegen auf einem niedrigen Niveau bei verjüngter Altersstruktur. Es werden höhere Preise von den Herstellern gefordert. Auf den Pulvermärkten steht einem verringerten Angebot eine ruhige bis gute Nachfrage gegenüber. Die Preise tendieren je nach Pulverart und Qualitäten uneinheitlich bis fester.